100 Jahre WEIRD TALES - Die Jubiläumsedition

  • Das wird ein ziemlicher Hingucker!

    Festas Ankündigung kommt für mich aber zur Unzeit. Gerade bin ich dabei, meine Bücher wieder aus den Umzugskartons herauszuholen, was keine schlechte Aufgabe ist, sondern im Gegenteil richtig Spaß macht. Aber ich stelle dabei einfach fest, dass mir Regalmeter fehlen. Vor einem Jahr, keinen Umzug vor Augen oder im Rücken, hätte ich vermutlich direkt zugegriffen. Jetzt bin ich zurückhaltend und spare das Geld lieber.

  • Dass die zielgruppe klein ist.

    Das magazin hatte ja zwischendurch auch immer mal wieder probleme, hat sich aber gehalten.

    Jetzt verstehe ich es besser. Ich würde aber sagen, dass die Zielgruppe (an phantastischen Inhalten interessierte KäuferInnen von Heftliteratur) nicht als klein intendiert war, weil das nach meinem Verständnis bedeuten würde, dass sich das Magazin von vornherein an eine Minderheit innerhalb der Grundgesamtheit gerichtet hätte. Nach meinem Wissen war dies aber zumindest zu Beginn keinesfalls so. Dass die Absatzzahlen immer wieder gering waren, stimmt natürlich. Ist aber auch nur ein kleiner Unterschied in der Formulierung, der nun keine weitere praktische Relevanz hat.


    Wie Jess Nevins in seiner sehr interessanten Statistiksammlung The Pulps von 2016 zeigt, verfügtern übrigens phantastische Pulps immer nur über einen vergleichsweise geringen Marktanteil. Platzhirsche waren Hefte mit romantischen oder schlüpfrigen Inhalten sowie Krimis (später auch True Crime) und Western bzw. später die Vorläufer von Superhelden. SF und Horror wurde stets nur von einer kleinen Minderheit gekauft.

    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

  • Oh, jetzt ist es endlich soweit!

    Da kann man sich gar nicht entscheiden, ob man sich den A. Crowley Schuber oder diese Bände ins Haus holt.

    "Der Orchideengarten" hätte sich auch eine Neuauflage verdient.


    Zitat

    - Terror! A History of Horror Illustrations from the Pulp Magazines. Peter Haining (1976)

    Arkham Insider Axel wirklich interessant...

    Sind dir noch weitere Bücher bekannt, die sich mit der Kunst des Genres befassen?

  • Das wird ein ziemlicher Hingucker!

    Festas Ankündigung kommt für mich aber zur Unzeit. Gerade bin ich dabei, meine Bücher wieder aus den Umzugskartons herauszuholen, was keine schlechte Aufgabe ist, sondern im Gegenteil richtig Spaß macht. Aber ich stelle dabei einfach fest, dass mir Regalmeter fehlen. Vor einem Jahr, keinen Umzug vor Augen oder im Rücken, hätte ich vermutlich direkt zugegriffen. Jetzt bin ich zurückhaltend und spare das Geld lieber.

    Mir geht es exakt genau so. Da ich jetzt die DSA-Romanreihe komplettieren möchte (dafür wird es auch einen familiären Erben geben), müssen andere Sachen raus. Es ist echt bitter. Wobei mich die Ausgabe schon interessiert.

  • Ich konnte nicht wiederstehen und habe schon lange vorbestellt. Der Preis ist natürlich der Kracher,aber muss ich mich eben wieder einen Monat von Nudeln und Kartoffeln ernähren.

    Ich habe ja vor Jahrzehnten schon die Originalen Ausgaben verschlungen,so ich deren habhaft werden konnte.

  • Die Ausgabe enthält natürlich einige Stories von bereits typischen Festa-Autoren: Lovecraft, Howard, Smith – das finde ich auch völlig in Ordnung.


    Spannender sind vor allem die Leute des engeren und erweiterten Lovecraft-Zirkels wie August Derleth, Fritz Leiber, Carl Jacobi, Donald Wandrei, Henry Kuttner, Henry S. Whitehead usw. Was diese angeht, muss man tw. schon tief und weit buddeln, um deutsche Veröffentlichungen hervorzubringen. Deren Stories finden sich in Einzelfällen verteilt über diverse Anthologien bei Heyne, Pabel u. a., die irgendwann einmal in den 1970er oder 80er Jahren erschienen sind. Zwar gibt es dort (stellenweise) Quellenangaben, doch wurden diese Autoren nicht in den Weird-Tales-Kontext gestellt. Festa rückt mit seiner voluminösen Ausgabe die Tatsache ins rechte Licht und präsentiert die entsprechenden Geschichten in einem adäquaten Umfeld.


    Und schließlich darf man auf einige – wenigstens im dt. Sprachraum – Unbekannte gespannt sein: Alice Olsen, G. G. Pendarves, Leah Bodin Drake, Jack Snow usw.


    muss ich mich eben wieder einen Monat von Nudeln und Kartoffeln ernähren.

    Ich bin dabei. Wir können ja dann hier Rezepte austauschen …

  • Von Pendarves gibt es inzwischen einiges auf Deutsch: Neben dem Band von Bloch und dem Heft von TES gibt es bei Amazon ein Buch mit 244 Seiten: Das schwarze Kamel.

    Ich weiß allerdings nicht, inwieweit die Geschichten deckungsgleich mit den anderen Veröffentlichungen sind.


    Die Festa Weird Tales Ausgabe halte ich auch für eine tolle Sache. Habe ich mir auch schon vorbestellt.

    [skul] Dance to the beat of the living dead [skul]

  • Von Pendarves gibt es inzwischen einiges auf Deutsch: Neben dem Band von Bloch und dem Heft von TES gibt es bei Amazon ein Buch mit 244 Seiten: Das schwarze Kamel.

    Danke für den Hinweis. Das Erscheinen des Bloch-Bandes hatte ich sogar damals interessiert zur Kenntnis genommen, auch wenn ich mich dann doch nicht dazu durchringen konnte.


    Das TES-Heft kann ich auf der Seite gerade nicht finden … Was lässt sich darüber noch sagen?


    Hm, Das schwarze Kamel: Da schreckt mich ehrlich gesagt das Cover bereits ab.

  • Ich werde die nächsten Tage auch noch über meinen Schatten springen und vorbestellen. Normalerweise schrecke ich bei Festas Direktvertrieb wegen der teuren Versandkosten nach Österreich immer zurück. Dieser Schuber scheint mit allerdings eine wirklich lohnenswerte Anschaffung zu sein. Man erkennt, wie sehr das Projekt Frank Festa am Herzen liegen dürfte.

    Sogar die Original-Illustrationen wurden übernommen!

  • Das TES-Heft kann ich auf der Seite gerade nicht finden … Was lässt sich darüber noch sagen?

    Zwischenzeitlich habe ich mal nachgesehen, es handelt sich um diesen Titel:

    Der Herr des Bergsees. Von G. G. Pendarves (BunTES Abenteuer Nr. 45, 2018).


    Auch bin ich auf eine Ausgabe von Luther's Grusel Horror Cabinet gestoßen, wo die Autorin aufgeführt wird (Band 12 der Reihe).


    Schließlich lässt sich noch Werwolf der Sahara auftreiben in der dubiosen Anthologie Das Horrorkabinett. Geschichten über Werwölfe.

  • In Luther's Grusel-Zeitung 1 und 2 findet sich noch die Erzählung: Die pfeifende Leiche.

    Die Erzählung in Luther's G+H Cabinet 12 ist "Der achte grüne Mann", die auch im TES Heft enthalten ist.

    [skul] Dance to the beat of the living dead [skul]