Mit "Das Tier im Walde" (Arcana No. 4) ist m. M. eine der besten Stories je in dem Magazin erschienen – das ja eh viel Interessantes bot. Die Geschichte (oder Novelle) allein beanspruchte damals ca. 2/3 der Ausgabe: völlig gerechtfertigt.
Ich freue mich jedenfalls, dass hier eine Sammlung mit einschlägigen Beiträgen der Autorin vorliegt (die selbst einem Hyperkritiker wie Max Geißler einige anerkennende Worte abringen konnte).
Angel in the Wall sieht auch sehr gut aus, den hab ich bislang *flöt* online noch nicht gefunden.
Man erlaubt sich, auf Nils' treffliche Besprechung auch dieses Films hinzuweisen (den wir zusammen in Braunschweig sahen). Siehe den Abschnitt Der Engel im Gemäuer:
Oliver Kotowski (Hg.): Lasst die Toten ruhen (2012 Atlantis)
Gerade dieses Buch ist lohnenswert, bringt es doch die mysteriöse (wenn auch aufgeklärte) Vampir-Episode aus Karl Mays "In den Schluchten des Balkan": ein gelungener und selten gewürdigter Beitrag zum Thema.
Vorher werde ich aber nochmal meine Bibliothek durchsuchen, ob die Geschichte nicht doch schon in einer Anthologie vorhanden ist. Ich habe wohl die umfänglichste Sammlung im Bereich Blutsauger, daher wäre es auf jeden Fall eine riesige Überraschung, wenn mir diese Erzählung noch fehlt.
Wenn du fündig geworden bist, lass' es uns gerne wissen.
Das Gespräch mit Nina George hat voll meinen Nerv getroffen bzw. einige der Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe. Wie die KI mit einer technischen Vollkommenheit und Rasanz ungestraft die geistigen Werke von Menschen klaut, kopiert und memoriert: das macht einen sprachlos. Und dass das Biest auf unbequeme, entlarvende Fragen – etwa nach klar identifizierten Quellen und Urheberklau – auch schon zu lügen anfängt … oh boy.
Die Moderatorin stellt einige gut gezielte, provokante Fragen: Gab es das nicht schon immer, dass Menschen die Werke anderer abgeschaut und neugestaltet haben (freundlich ausgedrückt)? Müssen wir im digitalen Zeitalter nicht mal langsam zu einem neuen Kunstbegriff kommen? Frau George nimmt ihr da den Wind aus den Segeln, wirklich sehr hörenswert.
Warum ich das aber in diesem Faden erzähle: Die Kurzgeschichte hat imA frappierende Ähnlichkeit mit Edrics The Wrack Line.
Du hast Recht, obwohl ich das in dem Podcast gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Deine Vergleiche und Gegenüberstellungen lassen sich nicht von der Hand weisen, – wieder einmal schön beobachtet und treffend dargeboten!
Mal wieder außerordentlich begeistert den Arkham Insiders ( Arkham Insider Axel ) gelauscht: "Folge 202 - Robert H. Barlow, H. P. Lovecraft: The Night Ocean".
Danke, das freut uns. Doch ehrlich gesagt war ich da nicht besonders gut drauf, fühlte mich im Einzelnen auch schlecht vorbereitet und habe mir mit der Inhaltsangabe einen abgebrochen.
Ja, die Geschichte hat ihre Reize und für das Werk eines jungen Menschen ist es sogar eine beachtliche Leistung. Mit den mediokren Geschichten von Lovecraft lässt sie sich schlecht vergleichen, dazu steckt wohl zu viel Ambition drin. Mit den guten bis sehr guten kann sie jedoch keinesfalls mithalten, dazu bietet sie, wie du schreibst, keinen Twist und vor allem zu wenig Unterhaltung und Spannung. Das ist das Dilemma: dass ich versuche, sie mit dem Werk des Mentors abzugleichen. Würde es mir gelingen, sie einmal gänzlich aus dem Lovecraft-Kontext gelöst zu betrachten, käme ich vielleicht zu einem anderen point of view.
Katla Wenn du Venus im Pelz kennst, kannst du gut anschließen. Die Story ist recht kurz und kann rasch gelesen werden, wobei der Teufel wirklich im Detail steckt. Sicher, um ein eigentlich unbelebtes Objekt handelt es sich hier auch; hinzu kommt übrigens noch das Motiv der Reinkarnation.
Zu dem Hörspiel hast du eine interessante Besprechung herausgekramt. David Nathan ist natürlich ein Qualitätsversprechen, scheint insgesamt eine reizvolle Angelegenheit zu sein. Ich werde das gute Stück antesten (Exemplar ist in der örtlichen Stadtbücherei vorhanden).
"Helena" durfte bereits zweimal als "Opener" für TOTENSCHEIN-Lesungen dienen.
Eine sehr gute Wahl, wie ich finde. Dass ich auch die Geschichte von Sacher-Masoch wärmstens empfehle, muss ich wahrscheinlich nicht noch einmal betonen.
Die Erzählung erschien 1875 in dem
Band Galizische Geschichten in alter Rechtschreibung als „Die
Todten sind unersättlich“. Das Buch verdankt seinen Namen der
Sympathie und Beschäftigung des Autors mit dieser „habsburgischen
Erfindung“: Leopold von Sacher-Masoch wurde 1836 in Lwiw geboren,
damals Hauptstadt Galiziens, einer Provinz Österreich-Ungarns, deren
westliches Gebiet heute zu Polen, das östliche zur Ukraine gehört.
Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens konnte
„Die Todten sind unersättlich“ noch als relativ frühes Beispiel
einer Vampirgeschichte gelten. Allerdings ist sie seltener in
einschlägigen Sammlungen zu finden als z. Bsp. „Carmilla“
(Sheridan Le Fanu, 1872), „Die Familie des Wurdalak“ (A. K.
Tolstoi, 1884) oder „Der Wij“ (Gogol, 1835).
Heinrich Heine: Helena
Der Story vorangestellt ist Heinrich
Heines Gedicht „Helena“ (1852). Es stimmt auf das Kommende ein;
die letzte Zeile ist Namensgeberin und Motto schlechthin.
Du hast mich beschworen aus dem
Grab
Durch deinen Zauberwillen,
Belebtest mich mit Wollustgluth
—
Jetzt kannst du die Gluth nicht stillen.
Preß’ deinen Mund an meinen Mund,
Der Menschen Odem ist göttlich!
Ich
trinke deine Seele aus,
Die Todten sind unersättlich.
Dass es
„Helena“ 1968 in die verdienstvolle Bibliotheca Dracula (Von
denen Vampiren oder Menschensaugern: Dichtungen und Dokumente)
schaffte, ist fein. Mit Sacher-Masochs Geschichte hätte man gleich
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können, doch blieb diese
leider unberücksichtigt – verpasste Chance.
Spätere Ausgaben
Hier ist vor allem die Ausgabe in der
Achilla Presse zu nennen, wo „Die Toten sind unersättlich“
2008/2009 als Band 7 der mutabor-Reihe erschien, illustriert von
Heike Küster. Empfehlenswert ist zudem die von Hans-Joachim Kruse
herausgegebene Sammlung Die Toten sind unersättlich.
Gespenstergeschichten (1986, Aufbau-Verlag). Eine Hörspiel-Adaption
auf CD bescherten uns Titania-Medien 2015 mit Folge 99 des
„Gruselkabinetts“.
Übrigens
Die Bücher der Achilla Presse wurden
im Feuilleton wohlwollend erwähnt, wie auch diese Rezension von Die
Toten sind unersättlich in der FAZ von 2009 zeigt: Stein aus Herz
Nicht entgehen lassen sollte man sich
diese musikalische Adaption von Heines „Helena“, dargebracht von
den beiden Liedermachern Witthüser &
Westrupp „zu Düsseldorf am Rhein“:
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Leopold von Sacher-Masoch – Die Todten sind unersättlich
in: Galizische Geschichten. Novellen von Sacher-Masoch
260 Seiten, Verlag von R. Jacobsthal. Berlin 1886 (2. Auflage)
1/2
„Es war ein Kuß
ohne Ende, nicht wie wenn zwei Seelen ineinander fließen, sondern
wie wenn eine dämonische Gewalt langsam mir das Blut aus dem Leben
saugen würde.“ — Leopold von
Sacher-Masochs Vampirgeschichte „Die Toten sind unersättlich“
führt (soweit ich es beurteilen kann) ein Schattendasein. Doch
strenggenommen sollte sie Pflichtprogramm sein für alle, die sich
auch nur ansatzweise für Blutsauger begeistern können.
Worum geht’s?
Der junge Gutsherr Manwed ist mit
Aniela, der Tochter des benachbarten Gutsbesitzers Bardoßoski
verlobt. Regelmäßig versammelt sich dort ein kleiner Kreis bei Tee
und Kartenspiel. Das Gespräch kommt auf das unweit gelegene, halb
verfallene Schloss Tartakow. Dort soll’s spuken; sagenhaft ist das
in einem der Säle stehende Marmorbild der Marina Tartakowska, einer
zu Lebzeiten ebenso betörenden wie lasterhaften Frau.
Der geistreiche Manwed, durch die
Erzählung angefeuert, reitet nach Tartakow, um die Statue zu sehen.
Im Schein des Vollmonds beginnt die Marmorne für ihn zu leben,
schlägt ihn in ihren Bann. In seiner Leidenschaft händigt er ihr
seinen Verlobungsring aus, den sie eifersüchtig festhält.
Anschließend zeigt sich Manwed – der
seinen Fehltritt vor versammelter Runde beichtet – reumütig. Bei
Bardoßoskis ist man geneigt, seine Geschichte als schlechten Scherz
oder überreizte Phantasie abzutun. Doch noch während Manwed Aniela
um Verzeihung bittet, sieht er den Geist der Toten, die ihm mahnend
zuwinkt. Wieder reitet er nach Tartakow, wieder verbringt er dort die
Nacht. Danach bleibt er spurlos verschwunden. Ist er tot, krank, auf
Reisen …? Im letzten Abschnitt erfahren wir, was aus ihm wurde
(verraten es hier jedoch nicht).
Zitat
[…] „gut, ich aber sage Dir, daß
ich keinen Willen mehr habe, daß meine Seele einem Dämon in
Venusgestalt verfallen ist, und daß ich diese kalte, todte Schöne,
ohne Herz, ohne Sprache, ohne Augen liebe, wie ein Wahnsinniger“,
[…]
Eindruck
Die hier so knapp beschriebene
Erzählung ist vielschichtig und voller sympathischer Details.
Da ist
die gemütliche Abendgesellschaft, die sich gerne bei
Gespenstergeschichten gruselt
Da ist die nächtliche
Schneelandschaft, die Manwed immer wieder neu hypnotisiert
Da ist
das verwunschene Geisterschloss mit seinen labyrinthartigen
Korridoren und Treppenfluchten
Da ist das Spiel mit dem Aberglauben,
das Sacher-Masoch meisterlich beherrscht: Die Unsicherheit ob der
geschilderten Ereignisse überträgt sich von seinen Figuren auf uns, die
Lesenden. Neben dem volkstümlichen Dämonenglauben werden hier vor
allem sexuelle Abhängigkeit und Unterwerfung thematisiert. Ein
Dauerbrenner im Werk des Dichters, der sich deswegen scharfer Kritik
ausgesetzt sah, etwa in einer zeitgenössischen Einschätzung des
Literaturwissenschaftlers Eduard Engel:
Zitat
Durch eine Sondergattung: den krankhaft
sinnlichen Roman, hatte sich schon in diesem Zeitabschnitt der
Galizier Leopold von Sacher-Masoch aus Lemberg (1836 – 1895)
bemerkbar gemacht; die Stunde seines Ruhmes aber schlug doch erst
nach 1870. Seine Romane werden vielleicht in der Geschichte der
Medizin eine Rolle spielen; für die Literatur sind sie schon durch
ihre stümperhafte Form nicht mehr vorhanden. […]
P.S. auch Arkham Insider Axel Der kleine Beitrag zur Bremer Stadthalle in meiner FB-Brutalism-Gruppe, wo ich eben auch diese Gegenüberstellung des alten Sepia-Fotos mit deinem aktuellen eingestellt hab, rief eine unerwartete Woge an Mitgefühl hervor, und die Anzahl der Reaktionen ist die höchste, die ich seit langem dort sah (335 and counting, normal ist die Hälfte oder ein Drittel davon). Das freut mich schon sehr für die arme kleine Halle!
Bin mal gespannt, warum die das als 'Geisterschiff' betitelt haben, zumal das ja inzwischen an Land ruht ...
Es gibt da eine
unheimliche Episode aus einem Roman des Österreichers Siegfried
Freiberg (1901 – 1985), in der der Hauptakteur eine Vision in
Stockholm erlebt:
Zitat
Da, schon verärgert,
gewahrte er plötzlich eine Menge Menschen. Wie ein kleiner Wald
standen sie vor einer hohen Wand. Ein hochbordiges Fahrzeug ragte
zirka achtzehn Meter vor ihm auf. Es mußte das Achterschiff der
„Vasa“ sein, das aufwendig mit Zieraten bekleidet war. Eine Fülle
von Skulpturen und Reliefs sah ihm entgegen. Alles schien hier
durcheinandergemischt: Mythologie, Sage und Geschichte. Tritonen,
Nereus, Herkules, König David und Tiberius, gepfählt von einem
römischen Soldaten, Fratzen von wilden Tieren, grausige Maskarone.
Die Embleme des Hauses Vasa leuchteten an verschiedenen Stellen in
Rot und Gold. Joshua stand plötzlich wie gelähmt. Was für eine
Darstellung! Krochen hier nicht Aale durch Mund, Nase, Augen und
Ohren, eines wohl Ertrunkenen? Beschwor man durch diese realistische
Skulptur die Gefahr des Todes, der allen Schiffsleuten drohte, die an
Zauber glaubten?
Hier rückt der Autor die
„Vasa“ immerhin in eine gewisse Nähe zum Geisterschiff. Das
Motiv hat ja (du kennst meine Ansicht) so unendlich viel mehr zu
bieten als den „Fliegenden Holländer“ oder die „Mary Celeste“.
Was aber die zitierte Episode angeht, so ist sie enthalten in Prof.
Schreibers [d. i. Hermann Schreiber] Horrorkiste (Band: „Reise in die Stadt des Grauens“),
wo sie „An einem Sonntag in den Schären“ heißt. Der Roman, dem
sie entnommen, war zu dem Zeitpunkt (1971) noch nicht erschienen. Er
kam 1972 heraus, heißt Tage wie Ferien und berichtet von den
Erlebnissen des amerikanischen Bonvivants Mr. Joshua Shoemaker, der
auf einer Reise nach Europa seinen Ursprüngen nachspüren möchte.
Eigentlich heißt er nämlich Joschi Schuhmacher, – born in Austria
…
Das Buch versprüht über
weite Strecken gepflegte Langeweile, die „Vasa“-Sache – die
sich als Vorbotin einer kommenden Tragödie lesen lässt – ist wohl
noch das beste daran. Ihre vorab Aufnahme in eine Anthologie mit Horror-
oder Gruselgeschichten verdankte sie offenbar einer freundlichen
Bekanntschaft zwischen Schreiber und Freiberg.
*gn* Wiki sagte ja, dass sein Verleger ihn wohl sehr bewusst als 'deutschen Jules Verne' vermarktete, um eben von diesem May-Ruf bzw. dieser ganzen Assoziation wegzukommen.
Schwierig – wenn die eigenen Bücher im Karl May Verlag veröffentlicht werden.
Ja, das "Buch" ist meins (ein Klopper im Format ca. 30 cm × 40 cm — daher auch der 3spaltige Satzspiegel).
Neues Leben für ein altes Thema … Vor 3 Wochen kamen Nils und ich mal wieder in Braunschweig zusammen. Der äußere Anlass ist ja immer das BIFF, das
Braunschweig International Film Festival; aber davon abgesehen gibt es natürlich viele weitere gute Gründe. Wer sich für die filmischen Impressionen interessiert, kann hier unseren speziellen Festival-Besuch nachverfolgen oder nachlesen:
Aber auch die Braunschweiger BücherWelten dürfen an dieser Stelle natürlich nicht zu kurz kommen, daher hier 3 exklusive Shots. Wie heißt es so schön: Aus dem Forum – in das Forum.
Bild 1: Eulensammlung im Fenster unseres main Antiquariats
Katla Die Legende will es, dass sich Robert Kraft, Karl May und Walther Kabel im Himmelreich des Kolportageromans um den ersten Platz balgen …
Was aber Robert Kraft anbelangt, so kannst du dir einen raschen Eindruck verschaffen. Die Erzählung DAS SEEGESPENST geistert auf diversen Seiten im Netz. Die Story erschien 1910 in:
Das Buch für alle. Illustrierte
Familienzeitung. Chronik der Gegenwart. Fünfundvierzigster
Jahrgang 1910. Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. S.
380 – 382
Paul Müller hat sich in
kürzester Zeit vom einfachen Matrosen zum Kapitän eines englischen
Dampfers emporgearbeitet. Nicht allein gute Leistung, sondern ein
gehöriges Maß Glück halfen bei diesem Blitzaufstieg mit. Müller
hatte sich nämlich – bereits als zweiter Steuermann – in die
Tochter des Kapitäns, unter dem er damals fuhr, verliebt. Die
anschließende Hochzeit mit Eveline verschaffte ihm umgehend den
Kapitänsposten.
Doch die Ehe währte nicht
lange. Bei einer Sturzsee wurde Eveline vor Trinidad von Bord gespült
und ertrank im Meer. Sie, die an Bord geboren worden war und nie
einen Fuß auf festen Boden gesetzt, fiel dem Element zum Opfer, dem
sie ihr Leben geweiht hatte. Ihr Spleen ging so weit, dass sie sich
selbst als Seenixe begriff und ihren Mann Paul beschwor, ihr dereinst
in das nasse Element zu folgen – „auf daß wir vereint im
herrlichen Meere umherschweben können als freie Seegeister.“
Zitat
Sie ließ
sich, gerade wenn die ärgsten Sturzseen überkamen, oft an den Mast
festbinden in der Nacht, wenn das Wasser phosphoreszierte, und da
sang und deklamierte sie, da war sie die Meerkönigin. Es war ja
Spielerei, aber sie nahm es für Ernst. Sie behauptete, sobald sie
einen Fuß an Land setze, müsse sie sterben.
Das ist die
Ausgangssituation, wie sie der Erzähler darstellt (der, wie der
Autor selbst, auch Robert heißt) und als erster Steuermann auf dem
Dampfer fährt. Nachdem Kapitän Müller am ersten Jahrestag von
Evelines Tod der Trauring vom Finger und über Bord fällt, zögert
er nicht, in den Taucheranzug zu steigen, um den Schmuck wieder
hochzuholen. Auf dem Meeresboden aber erwartet ihn, von einem grünen
Schleier umflossen, seine ertrunkene Braut und winkt ihm sehnsüchtig
zu …
Den Roman gibt es übrigens auf dem Projekt Gutenberg bzw. er wird, wohl auf dem dortigen Text basierend, als POD-Buch verschiedentlich angeboten.
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