Ich habe mich nach dem letzten FESTA Newsletter nochmal beim Shop gemeldet und heute Vormittag wurde mir vom Verlag noch ein Rückläufer angeboten. Der geht jetzt schon morgen raus. Ich bin happy.
100 Jahre WEIRD TALES - Die Jubiläumsedition
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Die Qualität der Geschichten finde ich doch sehr durchwachsen. Einige wie z. B. "Der Tod des Lukapehu" von P.D. Gog" sind so schlecht, daß man darauf vielleicht besser verzichtet hätte.
Die erste Geschichte, die mich völlig überzeugt hatte ("Das obere Stockwerk" von M. L. Humphreys) kam mir dann aber auch seltsam bekannt vor. Und siehe da: Sie ist bereits enthalten in "Lovecrafts dunkle Idole II - Das rote Zimmer". Bleibt zu hoffen, daß es nicht allzu häufig zu derlei Zweitverwertung kommt.
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Nach dem ganzen Hype hier habe ich mich auch auf die Warteliste setzen lassen. Nur relativ spät.
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ch habe mich nach dem letzten FESTA Newsletter nochmal beim Shop gemeldet und heute Vormittag wurde mir vom Verlag noch ein Rückläufer angeboten. Der geht jetzt schon morgen raus. Ich bin happy.
Sehr gut! Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden …
Bleibt zu hoffen, daß es nicht allzu häufig zu derlei Zweitverwertung kommt.
Die lässt sich wohl nicht umgehen, da Festa in den letzten Jahren rund um die Veröffentlichungen des Lovecraft-Zirkels tonangebend war bzw. ist. Es sind auch Übersetzungen enthalten, die bereits in anderen Verlagen erschienen (z. Bsp. Der Werwolf von Ponkert - H. Warner Munn, Das Haus des Wurmes - Mearle Prout oder Shambleau - C. L. Moore).
Was wäre die Alternative gewesen? Eine WT-Jubiläumsedition ohne diese Meilensteine der Weird Fiction … Eigentlich auch undenkbar. Ich habe den Fakt der Zweitverwertung bereits gegenüber Nils angesprochen und er meinte – und ich muss ihm Recht geben – nicht jeder verfügt über eine Bibliothek, die diese Stories bereits abdeckt. Unterm Strich sehe ich das große Ganze: Und da hat, wie ich finde, Festa den Vogel abgeschossen.
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Nein, ich will diese tolle Ausgabe ja nicht schlecht reden. Ich finde ja auch, dass das eine großartige Leistung des Festa Verlags ist. Und natürlich kann man nicht die ganzen bereits veröffentlichten Geschichten weglassen, weil sonst viele qualitativ hochwertige Sachen fehlen würden.
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Bei booklooker bietet jemand die Ausgabe für 392€ an. Was ein Schnäppchen!
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@Axel
Ziehen du und Mirko eigentlich in Erwägung, die Stories im Rahmen des Podcasts zu „verwerten“?
Oder habt ihr schon etwas anderes, nach Beendigung der Kollaborationen, in Aussicht?
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Ziehen du und Mirko eigentlich in Erwägung, die Stories im Rahmen des Podcasts zu „verwerten“?
Oder habt ihr schon etwas anderes, nach Beendigung der Kollaborationen, in Aussicht?
Mit den Stories befasse ich mich hier "privat". Nur dort, wo sie mit Lovecraft zu tun haben, kommen sie im Podcast vor. Darunter fallen auch Sachen von Frank Belknap Long, Clark Ashton Smith oder Henry S. Whitehead.
Nach den Kollaborationen starten wir eine Reihe von "Personality Shows", d. h. werden eingehender Freunde und Kollegen Lovecrafts präsentieren (wie damals mit W. Paul Cook, Samuel Loveman u. a.).
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Hier gibt es übrigens eine Übersicht der Ausgaben:
Weird Tales - Wikisource, the free online library
Oder direkt der Scan der Ausgaben:
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Drei Glanzstücke der frühen phantastischen Literatur - Der Orchideengarten, Weird Tales und Kokain - endlich vereint:
Das sieht doch gut aus!
"Kokain" kannte ich als Magazin tatsächlich auch noch nicht.
Bei eBay habe ich sogar mal die originalen Orchideen Bände gesehen - aber natürlich extrem teuer.
Gibt es einen erhältlichen Nachdruck auch auf Deutsch?
Sind dir noch andere Reihen aus dieser Zeit bekannt?
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Drei Glanzstücke der frühen phantastischen Literatur - Der Orchideengarten, Weird Tales und Kokain - endlich vereint:
Der Orchideengarten
digitalisiert zum download:
Der Orchideengarten : phantastische Blätter (1.1919 - 3.1921,11/12) [ISSN 2510-6147]
... und hier noch ein Artikel mit Infos darüber:
UB Heidelberg: Der Orchideengarten: phantastische Blätter – digital
Kokain. Eine moderne Revue
digitalisiert ( die Hefte sind anscheinend nicht komplett als PDF herunterzuladen):
Kokain. Eine moderne Revuearthistoricum.net zielt auf einen umfassenden Nachweis kunsthistorischer Publikationen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Aufsatzliteraturwww.arthistoricum.netGreetings
Funduke
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Mir fiele da noch "Meine Zeitung" ein, die in großem Umfang Phantatstik publizierte, aber die ist leider noch schwerer zugänglich als "Orchideengarten" und "Kokain". Sie erschien unter wechselnden Namen von 1924 bis 1929. Von Bloch/Lindenstruth gibt es einen Auswahlband (Die Feuersonate), sowie eine Bibliographie der einzelnen Hefte.
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Dann gab es noch "Die Spinne" aber die brachte mehr Kriminalgeschichten als Phantastik.
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Momentan gibt es nichts schöneres, als morgens beizeiten aufzustehen und sich in eine weitere Weird-Tales-Geschichte zu vertiefen. Draußen ist noch alles dunkel, kaum ein Menschen auf den Beinen, seelenruhig läuft der Kaffee durch den Filter …
H. P. Lovecraft hielt sehr viel von M. Humphreys DAS OBERE STOCKWERK (THE FLOOR ABOVE) – man kann es ihm nicht verdenken: Der Erzähler erhält den Hilferuf eines seit zehn Jahren verschollen geglaubten Freundes aus Baltimore. Umgehend werden die Koffer gepackt, um dem Bedauernswerten beizustehen. Der wohnt zusammen mit einer alten Haushälterin in einem großen, unheimlichen Haus. Unser Chronist quartiert sich rund einen Monat lang ein, – was er hier erleben muss, stellt seine geistige Gesundheit auf eine harte Probe.
DAS OBERE STOCKWERK ist unfehlbar eine Geistergeschichte; unterm Strich recht konventionell aber on point erzählt (mal wieder in der guten alten Tagebuchform). Wir reden übrigens von der Mai-Ausgabe 1923. Aus dieser stammt auch DAS PURPURROTE HERZ (THE PURPLE HEART) von Herman Sisk – eine deutlich weniger engagierte Geschichte. Potential hat sie, aber – so meine Impression – es wurde nicht gut genutzt.
Beide, Humphreys als auch Sisk, blieben übrigens unbekannt und traten nicht weiter nennenswert in Erscheinung.
Axel, ich danke dir für deine Kurzbesprechungen der einzelnen Stories. Ich hoffe, du ziehst das durch, denn ich kopiere mir deine Einschätzungen jedes Mal in ein Word-Dokument, das mir später helfen wird zu entscheiden, welche Geschichten ich zuerst lesen werde (komme im Moment nicht zum Lesen von WT, da ich jetzt mit dem 850-Seiten-Werk Immer nach Hause von Ursula K. Le Guin beginnen will, das heute in der Post war).
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Axel, ich danke dir für deine Kurzbesprechungen der einzelnen Stories. Ich hoffe, du ziehst das durch
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja – ich versuche dran zu bleiben. Aber du hast das Problem natürlich erkannt: Andere Bücher grätschen einem oft dazwischen …