Beiträge von Elmar

    Generell ist auffällig, dass eine breite neutrale Leserschaft nicht existiert, sondern sich die Leserschaft in diverse Gruppierungen aufteilt. Das sieht man am geringen Interesse bei International, wenig Überschneidungen zwischen z.B. Heftromanen und anderen Kategorien, aber auch bei Anthologieanhängern vs. Romane.

    Meinst du damit, es gibt Romanfans, Anthologieanhänger und Heftroman Ultras (und was sonst noch), die mit deutlicher Vorliebe eine der Formen lesen? Ich kann da nur für mich sprechen. Ich lese alle 3 Formen gerne und es hält sich die Waage. Bei mir war es eher Zufall, dass ich eine der genannten Anthos überhaupt "schon" gelesen habe. Von den Romanen letztes Jahr keinen, auch international nichts. Bei den Heftromanen hänge ich auch bestimmt 2 Jahre hinterher, also keine Stimme für einen 23er Heftroman. So kommt bei mir der Ausschlag Richtung Antho zustande.


    Z. B. lese ich gerade IM EIS und denke, ach Mensch, hätte ich das mal 2 Jahre vorher gelesen.

    Elmar Ich habe das Buch gelesen und als interessant und gut befunden, wenn sie auch wenig Neues erzählt. Wenn Du mit der Art wie sie erzählt wenig anfangen kannst, würde ich Dir eher raten, die Finger davon zu lassen. Aber ich bin uneins, genauso gut kann ich mir vorstellen, dass Du es magst. Ich stelle immer wieder fest, dass mein Geschmack und der vieler Forenmitglieder weit auseinanderliegen, daher tue ich mir etwas schwer, hier Empfehlungen auszusprechen. Ich persönlich fand es ganz unterhaltsam, aber nicht besonders hervorstreichenswert. Sie ist bei sehr klassischen Strukturen geblieben und hat es mit ihrer eigenen, eher romantisierenden Erzählstimme ein gefärbt.

    Dieses "Silberne Geister" als Titel finde ich für den deutschen Buchmarkt, den auch Felix anklingen lasst, halt schon sehr symptomatisch.

    Danke Erik R. Andara

    Mein Referenzwerk für das Thema ist Theodore Roszaks SCHATTENLICHTER. Auch wenn ich noch einige andere Bücher mit Hollywood/Film Connection auf meinem SUB liegen habe.

    Das Finale des Romans hat mir gegen meine sonstigen Präferenzen gefallen. Sonst kann ich es nicht leiden, wenn alles riot geht aber hier fand ich es gut. Der vorgezogene Sonnenaufgang, sie Kakofonie der Tiere, die gar nicht da sind, wie sich Stephs Leibwächter gebärdet. Hat für mich gepasst.

    Allerdings war die ganze Chose wieder ein Musterbeispiel für eine unnötige Schleife. Warum konnten die den Kasten nicht unter der Garage finden?


    Egal, ich kann anerkennen, was Nevill macht auch wenn es nicht ganz meine Tasse Tee ist.

    Btw. Hat mich die Konzeption sehr an Erik R. Andara s DAS ALTE HAUS AM NORDRAND erinnert und ich hoffe, ich trete damit niemandem auf die Füße.

    Vor allem, dass Dinge auftauchen, genannt werden, die mehr Potenzial haben, die aber absichtlich (davon gehe ich aus) nicht erschöpfend auserzählt werden. Z.b. bei Erik der Crossdresser-Nachbar und seine Frau. Die beiden fand ich ganz groß.

    Da bin ich mal gespannt, Katla

    Aktuell habe ich noch ca. 60 Seiten im Buch.

    Ich muss schon sagen, Nevill macht hier zumindest in Teilen etwas Neues im Geisterhaus-Grusel aber puhh, das Buch dürfte gerne 200 Seiten kürzer sein und damit meine ich nicht die letzten 200 Seiten sondern es könnte durchweg flotter sein, ohne die ständigen Loops oder Nevills merkwürdige Metaphern. Der Roman ist für mich ein ständiger Wechsel von "jetzt catcht es mich" und "gerade will ich den Text nur überfliegen". Die Episode, in der Steph über Nacht in die "verlassene" Wohnung gesperrt wird, war z.B. für mich ganz großer Käse. Da konnte ich überhaupt nicht andocken.


    Bei nächster Gelegenheit schaue ich mir dann den Film an.

    Ooch, ich habe die ersten zehn Ausgaben ziemlich am Stück gelesen. Nicht alles Gold aber für AKTE X Fans definitiv eine Empfehlung!