JEFFREY THOMAS - FATHER VENN​

    • Offizieller Beitrag







    "Father Venn" von Jeffrey Thomas.


    Übersetzt von Fabian Dellemann.


    Illustrationen von Ganglion.


    Hardcover/150 Seiten


    Inhalt:



    Der Autor führt den Leser tief ins viktorianische England zu einem mysteriösen Priester, dessen gefährliche Aufgabe es ist, ein düsteres Geheimnis aufzudecken ...

    Jeffrey Thomas ist der Erschaffer von Punktown, seiner wohl berühmtesten Schöpfung. Unzählige Geschichten spielen in der düsteren, von verschiedenen Rassen bevölkerten Megacity.

    Weitere Werke sind die "Hades" - Geschichten und diverse Zusammenarbeiten mit anderen Autoren der Weird - Fiction und Horrorliteratur. In "Father Venn" liegen seine beiden Erzählungen über einen mysteriösen Priester und seiner abgebrannte Kirche gesammelt vor.




    Quelle: https://www.wandler-verlag.com/product-page/father-venn

  • Father Venn, Jeffrey Thomas ... ich muss vorweg schicken, dass ich den Wandler Verlag wirklich gut finde: sowohl Preis als auch Aufmachung vom Buch sind gut, ABER: was mir als Vielleser beim Aufschlagen sofort ins Auge gestochen ist, ist der horrende Buchsatz, der sich für mich am Rande des Lesbaren bewegt. Dass ich jetzt dann trotzdem lesen werde, ist vor allem der Tatsache gutzuschreiben, dass ich mich wirklich darauf und darüber freue, Jeffrey Thomas wieder mal in Deutsch zu lesen. Aber vielleicht kann man einen derartig schrecklichen Buchsatz in Zukunft kritisch reflektieren -- vielleicht bin ich ja auch der Einzige, den sowas stört, weil es das Lesen selbst einfach für mich erschwert und viel, viel mehr für mich wiegt als etwa ein schönes oder nicht so schönes Äußeres.

  • Nein, Erik, damit bist du nicht allein…

    Schade, ich hatte auch mit dem Buch geliebäugelt, aber wenn es aufgrund des Buchsatzes nicht gut lesbar ist, werde ich wohl drauf verzichten.
    Sowas gibt es ja immer wieder, als würde das Bücherherstellen immer wieder neu erfunden werden müssen.

  • Aber vielleicht kann man einen derartig schrecklichen Buchsatz in Zukunft kritisch reflektieren

    Fand ich auch grauenhaft. Wie ich schon ein paar Seiten vorher schrieb, wirkt es so, als wollte man das schmale Buch dadurch künstlich aufblähen. Man gewöhnt sich allerdings recht schnell daran und es stört dann nicht weiter beim Lesen. Die anderen Bücher aus dem Wandler Verlag, die ich besitze (T.E.D. Klein & John Langan) sind in der Beziehung aber absolut makellos. Es betrifft wirklich nur den "Father Venn"-Band.

    Trotzdem bin ich Fan des Verlages, wünsche ihm viel Erfolg und freuen mich auf weitere Veröffentlichungen.

    Wandler23 Wann kann man denn ungefähr mit "Verniss Underground" rechnen? Und was steht in der Weird-Reihe denn als nächstes so an?

  • Father Venn, Jeffrey Thomas ... ich muss vorweg schicken, dass ich den Wandler Verlag wirklich gut finde: sowohl Preis als auch Aufmachung vom Buch sind gut, ABER: was mir als Vielleser beim Aufschlagen sofort ins Auge gestochen ist, ist der horrende Buchsatz, der sich für mich am Rande des Lesbaren bewegt. Dass ich jetzt dann trotzdem lesen werde, ist vor allem der Tatsache gutzuschreiben, dass ich mich wirklich darauf und darüber freue, Jeffrey Thomas wieder mal in Deutsch zu lesen. Aber vielleicht kann man einen derartig schrecklichen Buchsatz in Zukunft kritisch reflektieren -- vielleicht bin ich ja auch der Einzige, den sowas stört, weil es das Lesen selbst einfach für mich erschwert und viel, viel mehr für mich wiegt als etwa ein schönes oder nicht so schönes Äußeres.

    Zur Frage von Cheddar Goblin: "Veniss Underground": das Buch wird etwa Ende Mai/Mitte Juni erscheinen und kommt als Paperback (siehe Crowley: Das große Werk der Zeit) heraus. Desweiteren kommt als Paperback im Mai Richard Gavin: Uraltes Holz und andere Geschichten (1 Novelle - titelgebend und zwei kürzere Geschichten beinhaltend).


    Später folgen noch zwei Bücher von Jack Cady (Inagehi und ein Sammelband mit seinen drei auf deutsch erschienenen, aber vergriffenen Novellen).

    2023 erscheint mit Wandler Weird 1, ein Sammelband mit Geschichten und Erzählungen von Ramsey Campbell, Laird Barron, Jeffrey Thomas, seinem Bruder Scott, Christopher Slatsky, Anne Neugebauer, Jessica Landry, Philip Fracassi, Stephen G. Jones und anderen...


    Was den Schriftsatz betrifft: für zukünftige Publikationen wird es einen anderen Satz geben.
    Sowohl der Schriftsatz von "Der Angler" als auch von "Father Venn" wurden für die kommende Zweitauflage überarbeitet.

    Es erreichten mich sowohl negative wie auch positive Reaktionen auf den Satz, was wieder einmal beweisst, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Jeffrey Thomas selbst, war, wie er mir mitteilte, überwältigt von dem Buch, was für mich, als Riesen - Fan, ein ganz besonderer Moment war.



    Danke an alle (ganz besonders die Stammkundschaft) die den Wandler Verlag bisher unterstüzt haben. Ich arbeite an weiteren Vertriebsmöglichkeiten und hoffe auf eine gelungene Zukunft.

  • "Veniss Underground": das Buch wird etwa Ende Mai/Mitte Juni erscheinen (...) Desweiteren kommt als Paperback im Mai Richard Gavin: Uraltes Holz und andere Geschichten (...) Später folgen noch zwei Bücher von Jack Cady (...) 2023 erscheint mit Wandler Weird 1, ein Sammelband mit Geschichten und Erzählungen von Ramsey Campbell, Laird Barron, Jeffrey Thomas, seinem Bruder Scott, Christopher Slatsky, Anne Neugebauer, Jessica Landry, Philip Fracassi, Stephen G. Jones und anderen...

    Danke für die Antwort.

    Vandermeer ist bei mir generell über jeden Zweifel erhaben. Von Gavin kenne ich bisher zwar nur die Geschichte, die in "Next Weird" (Nighttrain) veröffentlicht wurde - Die hatte mir aber sehr gut gefallen. Von Cady habe ich hingegen noch nie etwas gehört und lasse mich einfach mal überraschen. Die geplante Anthologie klingt fantastisch.

  • Ich habe die zwei Geschichten an zwei Abenden (flott) gelesen. Sie sind erstaunlich melancholisch geschrieben und die Hauptfigur strahlt eine erstaunliche innere Ruhe aus, dass ich es eher befremdlich finde, dass immer wieder betont wird, "Venn" sei ein junger, attraktiver Mann. Aber vielleicht hat ihn auch nur das Unglück, das ihm widerfahren ist, vorschnell altern lassen. Die Welt, die hier auf wenigen Seiten aufgespannt wird, ist ebenso historisch wie phantastisch, bekannt wie voller neuer Ideen und Bilder. Ich bin sehr begesitert und habe Jeffrey Thomas, dessen Festa-Veröffentlichungen ich zunehmend links liegen gelassen habe, wohl deutlich unterschätzt. Mal sehen, ob ich da noch etwas nachholen kann.


    Wandler23

    In dem kurzen Interview, das der Band enthält, wird ziemlich deutlich, dass du ein großer Fan von Jeffrey Thomas bist. Die Frage danach, welche Romane er sich auf deutsch wünschen würde, kam wohl auch nicht von ungefähr. Wird es noch etwas von ihm auch abseits des Sammelbands in absehbarer Zeit bei dir im Verlag geben?


    Und an alle: Jeffrey Thomas betont immer wieder, von dem Werk Thomas Hardys beeinflusst zu sein. Könnt ihr mir da etwas empfehlen?

  • Für das nächste Jahr habe ich von Thomas die Geschichte "Ghosts in Amber" in der Wandler - Weird - Anthology. Weitere Sachen sind im Augenblick "in der Schwebe". Ich habe da ein bestimmtes Buch im Auge; dies wird aber voraussichtlich noch einige Zeit (2 Jahre?) dauern.