"Split" ist bei Netflix und klang mal halbwegs interessant: Ein Entführer mit Persönlichkeitsspaltung, dem sein Opfer entgegen treten muss. Allerdings: Na ja. Entführt werden gleich drei Teenager-Mädels auf ein Mal. Zwei sind beste Freundinnen, die dritte ist "eigenartig". Sie ist eigentlich nur zu der Geburtstagsfeier eingeladen, nach der die Entführung stattfindet, weil die ganze Klasse eingeladen ist.
Also das ist schon mal das erste, das unlogisch sind: Es gibt einen vorbereiteten Raum mit Bad. Mit genau drei Betten, dabei konnte der Entführer ja bestenfalls rechnen, die beiden Freundinnen gemeinsam zu erwischen (er hat sie vorher länger beobachtet), die andere war zufällig noch mit dabei, weil sie niemand von der Feier abholen gekommen ist. Er wechselt die Persönlichkeiten, zu einer Frau, zu einem Kind - ist aber immer unbewaffnet, schlägt die Mädchen nicht, vergewaltigt sie nicht, lässt sie nicht hungern und trotzdem starten sie nur dann und wann hauptsächlich einzeln so ein bisschen Gegenwehr. (Und es sind ja keine kleinen Kinder, zu dritt denkt man sich, dass junge Frauen schon was machen könnten. Eine psychische Abhängigkeit besteht auch nicht.) Das Verlies hat eine so dünne Decke, dass sie sich binnen weniger als einer Minute mit einem Stöckelschuh einschlagen lässt. Ab und an ist von einem Biest die Rede, dem sie wohl geopfert werden sollen. Tja, Brauch ich glaube nicht mehr weiterschauen. Es ist weder spannend, noch gruselig, noch sonst was und vor allem eben nicht glaubwürdig.