Beiträge von Jana Oltersdorff

    Zu den Jurygedanken: Ich behaupte ja nicht, das sich der Juror keine Gedanken macht. Aber erzähl doch mal, wie hast du aus 150 Titel wie viele Finalisten für die Midlist ausgewählt? Gelesen hast du die bestimmt nicht alle.

    Ist schon ein paar Jahre her, aber ich versuche mal, das zusammenzukriegen. Zunächst habe ich etliche Titel aussortiert, die gar keine Anthologien waren und nicht in die Kategorie gehörten. Alles in allem reduzierte es sich auf unter 100 Titel. Und zu denen habe ich mir eine Tabelle mit einem eigenen Punktesystem erstellt. Für jedes Kriterium gab es zwischen 0 und 3 Punkten, z. B. Klappentext, Idee, Aufmachung, Qualität der Leseprobe. Bei den 20 Titeln, die dann übrig blieben, habe ich Kontakt zu den Verlagen/Autor*innen aufgenommen und versucht, an Rezensionsexemplare zu kommen, was meist auch glückte, teilweise erhielt ich Prints, meist E-Book-Ausgaben.


    Da habe ich dann nochmal ordentlich gesiebt, nachdem ich in jedes Buch länger reingelesen habe. Zusätzlich habe ich versucht, einen einigermaßen ausgewogenen Genre-Mix hinzukriegen, damit am Ende nicht nur Horror auf der Liste steht, obwohl ich persönlich den ja bei Anthologien bevorzuge.


    Es durften 9 Titel auf die Midlist. Auch die kurzen Ein-Satz-Texte, mit denen die Midlist-Titel präsentiert wurden, hatte ich formuliert. Danach kam es auf das Publikumsvoting an, und schließlich hatte ich eine für meinen Geschmack wunderbare Shortlist mit 3 Titeln, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Es war Science Fiction von Andreas Gruber, eine lustig-satirische Sammlung von Sebastian23 und die (erste?) Märchenanthologie von Herausgeber Christian Handel. Letztere gewann dann auch.


    Anzumerken ist, dass es nicht nur Anthologien, sondern auch Kurzgeschichtensammlungen in der Kategorie gab, die trennen da nicht wie beim Vincent Preis. Und so bin auch nur ich vorgegangen. Wie das andere Juror*innen handhabten und handhaben, weiß ich nicht. Es gab da leider nicht viel Austausch, zumindest nicht in dem Jahr, in dem ich mitgemacht hatte.

    Ich habe meine Gedanken mal zusammen gefasst:

    http://defms.blogspot.com/2024…2024-wird-ausgesetzt.html

    Ja, das fasst meine Gedanken dazu ziemlich gut zusammen bis auf die Jury-Entscheidungen zur Midlist. Ich war selbst mal Jurorin in der Kategorie Anthologie und habe mir verdammt viel Mühe gemacht, die Kandidaten für die Midlist auszuwählen. Aber gut, das war nur ich, und meine Kategorie umfasste damals gut 150 Titel. Möchte nicht wissen, wie das die Juror*innen in den deutlich stärker gefüllten Kategorien machen.


    Davon abgesehen habe ich bis heute nicht verstanden, warum erstaunlich viele Autor*innen sich jedes Jahr aufs Neue über ihre „Nominierung“ freuen, womit lediglich die Nennung auf der Longlist gemeint ist.

    Ich lese im Grunde keine Comics. Ich habe aber jahrelang die Serie "Elfquest" verschlungen und gesammelt. Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass es endlich eine Animated Adaptation in Form einer Serien-Verfilmung geben soll. Das freut und gruselt mich zugleich. Ich habe keine Ahnung, ob die liebgewonnenen Charaktere auch in animierter Form funktionieren und der Zauber überspringen wird, ich hoffe es aber.


    Kennt das hier überhaupt jemand? X/

    Die Bloody Qindie Antho habe ich eingepflegt.

    (Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die hier von der Leserunde vorliegen habe, aber noch nicht dazu gekommen bin, reinzuschauen, weil sich am Jahresende alles zusammendrängt und ich auch bei anderen Büchern noch dran bin.)

    Andreas Gar kein Problem. Du steigst einfach ein, wenn es bei dir passt. Wir freuen uns auch über spätes Feedback!

    Ich weiß gar nicht, ob ihr es wusstet, aber das Qindie-Autorenkorrektiv hat auch in diesem Jahr wieder eine Anthologie mit schaurigen, unheimlichen und mysteriösen Geschichten herausgebracht - die 8. Ausgabe inzwischen. Diesmal dreht sich alles um Bücher. Gefährliche Bücher. Unheimliche Bücher. Bücher mit einem Eigenleben. Bücher mit geheimnisvollen Botschaften. Bücher, die mehr als nur die Geschichte erzählen, die in sie gedruckt wurde.


    Hier habe ich für euch den Klappentext. Übrigens läuft dazu aktuell eine Leserunde auf Lovelybooks, und ich bin ganz begeistert von dem außerordentlich positiven Feedback durch die Bank.


    Ihr bekommt das Buch als E-Book oder Taschenbuch, zum Beispiel bei Amazon.


    Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher: Halloween Special


    Ein geerbtes Buch, das einen eigenen Willen entwickelt …

    Ein Tagebuch, das über sehr spezielle Experimente berichtet …

    Und ein Buch, das Leben gibt und Nichts verspricht …


    Sie denken, Bücher sind einfach nur zum Lesen da? Doch was, wenn ein Buch Wünsche erfüllen kann? Und nicht nur die Guten … Was, wenn das schlichte Öffnen eines Buches einen Dämon entfesselt? Oder jeder Wetteinsatz, den Sie in ein Notizbuch schreiben, gnadenlos eingefordert wird?


    Nicht jedes Buch unterhält Sie. In manchen lauert bittere Rache oder der Korrektor des Grauens. Passen Sie also auf, wenn Sie das nächste Mal auf dem Flohmarkt ein Buch erstehen oder ein achtlos liegengebliebenes mitnehmen. Und eines noch: Egal, was ein Buch verspricht, gehen Sie sorgsam mit Ihren Wünschen um.


    Bloody Qindie präsentiert zum achten Mal düstere Kurzgeschichten mit und ohne Fantasy. Mit diesen dreizehn Geschichten von zwölf Qindie-Autoren laden wir sie herzlich ein in die Untiefen der gebundenen Seiten. Doch wissen Sie folgendes: „Gefährliche Bücher“ lesen Sie auf eigene Gefahr!


    Folgende Geschichten sind enthalten:

    Pitch Black Jack – Selma J. Spieweg

    Die Welt steht still, wenn die Königin es will – Regina Mengel

    Das Tagebuch – Rainer Ruppersberg

    Bocore – Martina Bauer

    Die Lektüre der alten Dame – Jana Oltersdorff

    Lebe dein Buch – Florian Tietgen

    Das leere Buch – Jana Oltersdorff

    Die Gier nach Macht – Divina Michaelis

    Such dich selbst – Lotte R. Wöss

    Zeit für ein gutes Buch – Katharina Gerlach

    Ghostwriter – Lisa-Marie Reuter

    Wünsch’ dir was! – Patricia Strunk

    Rechtschreibprüfung – David Pawn

    Titelbild: Katharina Gerlach


    Darf ich um Ergänzung folgender Geschichten bitten, die alle in der neuen Bloody-Qindie-Anthologie erschienen sind:


    Katharina Gerlach (Hrsg.) - "Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher" - Qindie - Das Autorenkorrektiv

    Link zu Amazon


    (Alles Erstveröffentlichungen, Wiederveröffentlichte habe ich schon aussortiert.)


    Selma J. Spieweg - Pitch Black Jack

    Regina Mengel - Die Welt steht still, wenn die Königin es will


    Rainer Ruppersberg - Das Tagebuch


    Martina Bauer - Bocore


    Jana Oltersdorff - Die Lektüre der alten Dame


    Florian Tietgen - Lebe dein Buch


    Divina Michaelis - Die Gier nach Macht

    Lotte R. Wöss - Such dich selbst


    Katharina Gerlach - Zeit für ein gutes Buch


    Lisa-Marie Reuter - Ghostwriter


    Patricia Strunk - Wünsch’ dir was!


    David Pawn - Rechtschreibprüfung


    Vielen Dank!