Kurzbeschreibung (von Amazon)
Eine gottverlassene Donaulandschaft, die aus nichts als Weiden, Wind und Wasser zu bestehen scheint. Auf einer dieser Sandbänke schlagen zwei Kanuten ihr Zelt auf, um dort die Nacht zu verbringen. Zunächst sind sie fasziniert von der Urtümlichkeit und Abgeschiedenheit des Ortes; allmählich wird dieses Gefühl des Einsseins mit der Natur jedoch verdrängt durch eine immer stärker fühlbare Bedrohung, die sich im Laufe der Nacht zu lähmender Furcht verdichtet. Ungeheuerliche Gestalten tauchen auf, das Kanu schlägt leck, ein Paddel geht verloren, und am Ende dieser Nacht haben beide das Gefühl, nur mit knapper Not etwas Entsetzlichem entronnen zu sein.
Anlaß für diese Erzählung war eine Kanufahrt, die Algernon Blackwood mit einem Freund auf der Donau unternahm und über die er 1901 einen Reisebericht schrieb für das englische Macmillan's Magazine mit dem Titel"Eine Kanufahrt auf der Donau".
Meine Meinung:
Ich habe mir das Buch aus verschiedenen Gründen ausgesucht:
- es liegt bereits seit Uhrzeiten auf meinem SuB
- es wurde massiv einzeln im HF besprochen und dann auch immer wieder herangezogen, wenn in andere Bücher besprochen wurden
- es war so präsent und hat mich dadurch neugierig gemacht
Alles in allem muss ich nun sagen, dass es für mich eine "nette" Geschichte war und ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, aber es war mir zu altbacken, eigentlich nicht der richtige Begriff, denn ich weiß "altbacken" oft durchaus zu schätzen. Vielleicht war es die Erzählweise oder besser, der Erzähler selbst. Es gab durchaus gute Elemente, aber packen konnte mich die Geschichte nicht. Ich mochte dennoch den psychologischen Part, zwischen den beiden Freunden, sehr gern - es ist immer interessant zu sehen, wie unterschiedlich Menschen mit nicht erklärbaren Phänomenen umgehen und sich sogar selbst belügen, um nicht vermeintlich das Gesicht zu verlieren. Seit ich mit "Die Weiden" durch bin, versuche ich noch die weitere Geschichte zu lesen, schaffe es aber einfach nicht. Die ist, mangels fehlender Gruselelemente einfach sehr, sehr langweilig für mich.
Es tut mir ein wenig leid - in all der Zeit, in der ich gespannt war, wie sich die Geschichte wohl lesen möge, haben sich offenbar zuviele Erwartungen aufgebaut und zudem habe ich das Gefühl, dass ich mit dieser eher negativen Einschätzung hier alleine dastehe...