Beiträge von Katla

    Seit The Reckoning bin ich auch nicht mehr so interessiert an seinen Werken.

    Ja, auch Lair Film ist in Cooperation mit seiner Partnerin entstanden und das allein ist Antiwerbung genug. [shnt]

    Hellboy war auch nicht so meins (der erste ja, der zweite gar nicht), eigentlich schiele ich immer noch nach den ersten vier, vor allem The Descent. Sollte ich wohl wirklich mal abhaken. :(

    Ich kannte bislang nur den kürzeren britischen Trailer. Bin ganz schön froh, dass ich den trotz Festivalticket in der Tasche doch nicht gesehen hatte (lief sehr spät nachts, ich hatte an dem Tag schon Frühschicht und war zu platt). Diese Afghanistan-Schiene sieht irgendwie ziemlich peinlich aus, ob das wirklich die beste Setting-Wahl war?


    Wäre mal sehr auf Rezis hier gespannt, ob Marshall wirklich wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist. (Für mich sieht das immer noch ziemlich 'American style' aus und Monster, das Soldaten dezimiert .... joar, auch nicht grad Grund für einen Innovationspreis, oder?).

    Danke für die Erinnerung, Shadowman ! [Cof] Der Film ist bei uns noch plakatiert und ich ringe seit Wochen, ob ich den sehen will oder nicht. Er hat im Land extrem gute Kritiken bekommen (so in Richtung: frische Sicht auf Horror Plots, überraschend etc. - was ich grad im Trailer nicht unbedingt bestätigt sehe) und ein Preis in Sitges ist ja auch was.


    Max Seeck (einer der beiden Drehbuchschreiber / Regisseure) ist in Finnland ein sehr bekannter mainstream Krimiautor, soweit ich weiß, ist dies sein erster Ausflug in den Horror. Das mag ja klappen, bei Krimis muss er auf jeden Fall auf Logik und Konsequenz achten, was vielen horror flicks ja abgeht *hüstel*.

    Und Solar Films mag sogar unsere beste Produktionsfirma sein, die viele ungewöhnliche Sachen herausgebracht hat.


    Pekka Strang ist ein preisgekrönter Theaterschauspieler und -leiter, der auch die Titelrolle in dem herausragenden Tom of Finland Biopic spielte, die beiden Schauspielerinnen sind (nahezu) ausschließlich aus - ziemlich lahmen - TV-Serien bekannt (Komödien, Lifestyle-fake Dokus, sehr wenige Dramen).


    Hm, was mich nicht ganz überzeugt ist dieses ewig gleiche 'Gruppe von Leuten fährt in altes Haus / Wald, das mit ihrer / irgendeiner Vergangenheit zusammenhängt und Gruseliges passiert'. Klar, man muss einen Plot ins Laufen bringen, aber ich finde, die Trailer zu Horrorfilmen der vergangenen Jahre gleichen sich echt extrem stark.


    Hallo, Yves_Holland ,


    spontan fällt mir ein, dass Clive Barker Frankenstein als Bühnenstück schrieb, das Script ist auch in Buchform erhältlich (großformatiges TB, Engl. Original).

    Und selbstverständlich dann - nicht nach Barkers etwas freierer Interpretation - die Aufführung von Frankenstein mit Benedict Cumberbatch und Johnny Lee MIller in wechselnden Rollen als Wissenschaftler bzw. Kreatur (Regie: Nick Dear, Royal National Theatre 2011). Davon gibt es wohl auch eine Filmfassung von National Theatre Live.


    Meinst du aber eher Originalwerke? Google zeigt einige sehr brauchbare Links via "Victorian Gothic Plays":

    Hier ein pdf, 16 Seiten und zu groß zum Anhängen.

    "Gothic Drama and the Uncanny Stage"

    Sehr niedlich (okay, nicht ganz dein Gesuchtes, aber historisch): Gothic Plays Stage Miniatures


    English Gothic Theatre ist ein ganzes Buch dazu bei der Cambridge University Press. Wäre also davon auszugehen, dass es das sehr viel / häufig gab, zumal die Bühne ja das damalige Kino war und auch von Leseunkundigen besucht wurde, also nicht so elitär-bürgerlich konnotiert wie später. Damals aßen und tranken die Zuschauer, unterhielten sich über die Reihen hinweg und begleiteten das Stück mit Zwischenrufen / Kommentaren (bisschen so wie das aktuelle / traditionelle call & response in der Black Culture).

    Wobei die von Dir zitierte Übersetzung die von Friedhelm Kemp aus dem Jahre 1966 ist

    Ja, das ist klar. Ich ging davon aus, dass es der Zitierende das Original gelesen haben mag und nahm diese Übersetzung als eine wortwörtliche - nur so zitiert, weil ich selbst kein Französisch kann. Hatte es auch mehr im Vorbeigehen nachgeschaut (wegen Prinzip Nehmen und Geben). ;)

    Vielleicht auch interessant für dich, Katla

    Uuuuuuuuuh! Absolut, ganz lieben Dank! <3  [Gh2]<3

    Auch sehr cool, dass dort nach "brutalistischer Musik" gesucht wird, da kommt in meiner entsprechenden FB-Gruppe auch oft was. Inkorrekt ist, dass der Baustoff neu ist (die Römer haben Bücher darüber geschrieben, und ganz u.a. das Colosseum ist aus Beton, dann aber hatte 1800 Jahre lang niemand mehr die nötige Energie für Beton, das kam erst mit der industriellen Revolution wieder); und dass Beton weniger Präzision erfordert.


    Etwas weniger fokussiert als die andere Sendung, aber extrem spannende Themen und keiner der Architekten sagte mir bislang etwas (bin bei 50%). Extrem interessant, vor allem die Aussagen der Interviewten. Die Ablehnungs-Argumente der Redakteurin nehmen mir dagegen etwas viel Platz ein (auch, wenn es eine humoristische Note reinbringt), weil die ja bekannt sind ... ich hab bis vor nicht allzu langer Zeit genau dasselbe gedacht *gn*.


    Bin grad mitten drin, und google nebenbei, das schräge Haus aus dem ersten Segment / Interview ist dieses, hehe. Ja, anarchistisch auf jeden Fall. Beton + Holz wird häufig kombiniert, was ich extrem schön finde.

    wobei er sich beim ersten Zitat, wie Strach schon meinte, direkt auf Baudelaire bezieht: "Baudelaire durft mit Recht sagen: 'Die Reize des Grauens berauschen nur die Starken...'"

    Hier sieht es sogar so aus, als ob es auch ein direktes Zitat von Baudelaire wäre: "Danse macabre" (1857):

    Ich fürchte allerdings, daß deine Koketterie hier keinen Preis erringen wird, der ihre Mühen lohnt; wer denn von diesen sterblichen Herzen versteht sich auf den Spott? Nur die Starken berauschen an den Reizen des Grauens sich!

    Nils Gorgoroth oder Godseed hab ich leider auch nie live gesehen (eigentlich gar keine BM Band, wenn ichs recht überlege) - und ja, auf jeden Fall ist beides BM, meine Bemerkung bezog sich auf Wardruna. War bissl schlampige Syntax, sorry.

    {hdbg}

    Der Sänger von Mayhem hat die ganze Zeit mit einem Schafskopf rumgehampelt...

    Ja, dieses ganze Tierequälen (war das nicht auch Mayhem mit einer gekreuzigten Ratte? Ich will nicht danach googlen.) kann ich null ab - das ist nicht hart, das ist ein absolutes Armutszeugnis. Nicht nur ein moralisches, sondern auch ein kreatives. Dann lieber diese etwas ältere Gorgoroth show mit den nackten Leuten am Kreuz. Das sieht auch viel cooler aus.


    Gaahl live (Wardruna in der alten Besetzung) war ein absolutes Erlebnis. Der Mann hat nicht nur Präsenz, sondern auch wirklich ne tolle Stimme. Das ist natürlich auch kein BM, aber Gorgoroth und Godseed kann ich ganz gut mal hören.

    Zitat

    Zu viel „Hygge“ im Land der Holzhäuser?

    Hygge ist ein dänisches Konzept, warum erwarten die das denn in Norwegen? *gn* 8o

    Ja, solide 4 Minuten, ob irgendjemand damit etwas Neues hört, ist allerdings fraglich. Zumindest wird nicht verbreitet, die Anfänge des Genres wären bereits satanistisch gewesen, 5 Punkte schon mal dafür! Und es wurden weitaus mehr moderne Kirchen abgefackelt als mittelalterliche, nämlich 85 insgesamt (Fantoft als einzige norwegische Kirche mit original heidnischen Bauelementen abzubrennen, ist natürlich schon ein ganz gewaltiger Knieschuss, Mr Vikernes! [LiZ] Auch wenn sie einen alten Kultplatz überdeckt.).


    Erwähnenswert ist vielleicht, dass Corpsepaint tatsächlich in den nordischen Ländern historisch belegt ist, und zwar ziemlich genau so mit weißem Gesicht und schwarz geflammten Augen/Mund. Das geht sogar auf keltische Kulturen zurück, deren Krieger ganzkörper mit Kalk bemalt und aufgespikten Punkhaaren als lebende Leichen in die Schlacht zogen, u.a. gegen die römischen Invasoren.


    Das ist schon bemerkenswert; ein ähnliches Phänomen fällt mir für den deutschsprachigen Raum jedenfalls nicht ein. Ich halte "dem" Black Metal zugute, dass durch die Musik auch wieder gewisse klassische nordische Künstler (etwa durch Cover-Artworks) vermehrt Aufmerksamkeit erhielten.

    Ja, das mit den klassischen Künstlern bei der Cover-Art machen ja auch die ukrainischen Drudkh (dort ist das historisch-kulturelle ja sogar auf die Lyrics ausgeweitet - z. B. beim Album "Blood in Our Wells").


    Ein ähnliches Phänomen haben wir in Finnland mit dem Death Metal, was wirklich absoluter Mainstream ist (vermutlich in den vergangenen 5 Jahren leider, leider vom US-Rap abgelöst, was auch eine Menge sozial-kultureller und sogar drogen-/gangbezogene Probleme mit sich bringt).

    Als Alexi Laiho starb, brachte die größte finnische Tageszeitung Helsingin sanomat eine sehr ernsthafte, ganzseitige Traueranzeige auf dem Titelblatt. Und einen langen, respektvollen Bericht innen, der ebenso für einen klassischen Musiker hätte sein können.


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    Besonders witzig fand ich ja, als Norwegian Air die Öffentlichkeit aufforderte, per Onlinevoting Vorschläge für besondere Persönlichkeiten einzureichen, deren Portraits auf die Hecks gemalt werden sollten. Euronymous gewann mit mehreren Tausend Stimmen (man konnte weltweit abstimmen), aber Norwegian Air bekam kalte Füße und gab bekannt, dieses Ergebnis zu ignorieren. ^^ Schande! (Obwohl ich absolut kein Mayhem-Fan bin und lieber Fenriz dort gesehen hätte). Nichtsdestotrotz war Euronymous eben wochenlang am Kopf der Liste auf der Norwegian Air voting page und das allein war schon extrem geckig.


    Ich bin ja grad auf Besuch bei meiner Mutter und hab gesehen, dass sie das Zwielicht 15 doppelt hat. :whistling:

    Das eine darf ich verlosen, daher eine eher offene Frage: Nennt einen Horrorfilm, der - zumindest zeitweise - an einer amerikanischen Tankstelle spielt. Ich hab zwar was Bestimmtes im Hinterkopf, aber es geht nicht konkret um richtig / falsch.


    EDIT: Es gab eine Gewinnerin, das Buch ist vergeben. [CTHu]


    Björn Craigs Interpretation auf dem Z15:


    Meldung hier oder per PN, wie ihr mögt. Angebot gilt für das eine Buch und max. bis zum 26.5., weil ich dann wieder nach FIN fahre. [Nerdine]


    Nils So, angehört, das ist ja eine absolut exzellente Sendung (auf beiden Seiten des Mikrophons), danke noch mal! Es geht auch nicht nur um das Gebäude, sondern um Energie-/Umwelt- und Städteplanungsfragen, die alle extrem intelligent und gut formuliert geäußert werden.


    Der Interviewte hat mit seinem Architekturkolletiv ANA ein Buch dazu gemacht, das beim Spector Verlag erschien und das ich mir gerade bestellt hab. Da ich als Wiesbadenerin oft in Frankfurt (auf dem Flohmarkt, in den Museen, auf der Buchmesse ...) war, sagt mir auch Offenbach noch vage etwas. Wie in der Sendung erwähnt, zu der Zeit eher negativ. Scheint ein spannender Stadtteil zu werden.


    Das Gothaer Haus hat offenbar eine sehr ähnliche Geschichte wie drei Londoner brutalistische Großprojekte für die Mittelklasse: Das Barbican Estate, Trellick Tower und Balfron Tower (alle drei Listed Grade II und absolut atemberaubende Bauten). Die genau das Konzept eines sehr gut funktionierenden kulturellen und sozialen Mikroklimas verwirklichen (dort mithilfe von Portiers / nicht-öffentlichem Zugang), von dem auch im Beitrag erzählt wird.


    In der Sendung werden auch Fakten thematisiert, die Dr. Barnabas Calder in seinen absolut wunderbaren, hochspannenden Vorträgen und Publikationen (v.a. Raw Concrete sowie Architecture: Buildings and Energy from Prehistory to the Present) ausführt: Alte Betonbauten werden unter dem Deckmantel "Umweltschutz = energie-effizientere Neubauten" abgerissen. Das Abreißen, der Abtransport und das Entsorgen des ganzen Schutts / Materials, und dann der Neubau, der ja meist ebenfalls mit Beton und inzw. auch viel Kunststoff/Plastik gebaut wird ist aber so derart energieaufwändig, dass sich ein Neubau unterm Strich erst 60 Jahre in der Zukunft beginnt, zu rentieren. Nimmt man die Spanne, die Neubauten heute existieren dürfen, sind das nur 10-40 Jahre. Die Neubauten werden also niemals faktisch energie- (und material-)effizient!


    Genau wie in der Sendung angesprochen, ist Erhaltung von alten (1940er-1980er) Betonbauten sehr viel sinnvollerer Umweltschutz, denn hier lässt sich gut klimatechnisch 'aufrüsten', mit Isolierungen innen, neuen Heizsystemen etc. - selbst bei denkmalgeschützten Objekten.


    Super, wirklich klasse! Radio at its best, würde ich mal sagen.


    Das Buch gibt es natürlich auch auf Deutsch, mag sein, dass ich es mir irgendwie automatisch auf Englisch bestellt hab ...