Felix Woitkowski: Violett
Man merkt, Felix liest gerne Vergangenheit und so atmet die Geschichte eine vergangene Zeit. Reisende im Zug und einer liebt es, Gesprächen zu lauschen. Da niemand anstalten macht, eine Unterhaltung zu beginnen, fängt der Erzähler an und die Ankedote bezieht sich auf eine Geschichte von Grabinski, dem Lokführer Grot und das ist eine sehr schöne Idee. Ein anderer Fahrgast nimmt den Faden auf und berichtet erstaunliches, zwei Anekdoten, die zu einer verschmelzen und ihr Finale genau in diesem Abteil finden. Eine sehr lesenswerte Geschichte, die einen gefangen nimmt zwischen Eisenbahn, Golem und Unsterblichkeit, deren Ende, das ist mein einziger Wermutstropfen, aber ein wenig uninspiriert daher kommt. Trotzdem, das ist eine überaus großartige Geschichte.
Wie schön! Das freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat. Im letzten Frühjahr, als ich die Geschichte verfasste, habe ich mir abgerungen, jeden Tag ein paar Minuten zu schreiben. Diese und eine andere Geschichte sind deshalb in tagtäglichen Häppchen entstanden, wodurch ich mehrere Wochen hindurch zumindest mit den Fingerspitzen immer auch ein Stück in ihnen und in einer von grabinski inspirierten vergangenen Welt verweilte. Umso mehr ist mir "Violett" ans Herz gewachsen und nun ist es einfach schön zu lesen, dass sie dir so gut gefällt!