Vermischtes aus dem Radioprogramm

  • Neues von Hanns Heinz Ewers und zwar zum Vormerken:


    Eine verheißungsvolle Episode des Podcasts „Kein Mucks!“ mit Bastian Pastewka:


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    Zum Jahresabschluss, am 29. Dezember, lässt es Bastian Pastewka nochmal ohne Böller und Raketen krachen mit „Clarimonde“. Er präsentiert einen außergewöhnlichen Spuk-Krimi von Hanns Heinz Ewers, der im Paris um 1900 spielt. Madame Dubonnet, Inhaberin einer kleinen Pension, kann es nicht glauben: Immer wieder kommt es unter den Gästen von Zimmer 7 zu ungeklärten Todesfällen. Die Polizei ermittelt vergebens – bis der Student Bracquemont anbietet, sich selber in dem Zimmer einzuquartieren… Dieses Hörspiel von Deutschlandfunk Kultur aus dem Jahr 2011 ist das jüngste der Auswahl: Eine Kriminalgeschichte, die 1908 geschrieben wurde und zur Gattung der Schwarzen Romantik zählt, der Zeit der sogenannten Decadence. Die Vorlage heißt „Die Spinne“ und ebenso ein Tier wird zum Schlüssel für die Wahrheit.

    Quelle: https://www.radiobremen.de/pre…lungen/keinmucks-138.html

  • Warum der Westen den globalen Buchmarkt dominiert


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    Der globale Buchmarkt steht in der Kritik. Bei fast jeder Preisverleihung heißt es: Wieder hat die Jury Afrika und Asien vergessen, wieder hat sie westlichen Autor*innen zu Aufmerksamkeit verholfen, statt weniger dominante Literaturen sichtbar zu machen. Der Generator Podcast fragt nach den Gründen für die westliche Dominanz.

    https://www.br.de/mediathek/po…chmarkt-dominiert/1909614




    SF-Anthologie Kollaps und Hope Porn


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    Wie kann Literatur noch über Zukunft spekulieren, wenn die Wirklichkeit immer katastrophischer erscheint? Einige junge Autoren sind dieser Frage nachgegangen. Ihre Texte zeigen: Die Zukunft ist ein wichtiges Literaturthema geworden.

    https://www.deutschlandfunkkul…nsion-buchkritik-100.html

    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

  • Jahrhundertroman: Mary Shelleys Frankenstein


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    Im Jahr 1816 gelang der 19-jährigen Mary Shelley ein Jahrhundertroman: "Frankenstein". War es das kalte Wetter? Die Gegenwart des exzentrischen Lord Byron? Waren es Drogen? Nicole Strecker über die Geburt eines Monsters, das nie mehr verschwand.

    https://www1.wdr.de/mediathek/…eys-frankenstein-100.html



    Wie Literatur zum akustischen Erlebnis wird


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    Seit etwa 100 Jahren gibt es das Hörspiel: eine eigene Kunstform, die sich in den 1920er-Jahren entwickelte, als das Radio mehr und mehr Verbreitung fand. Seitdem ist es ein eigenständiges literarisches Genre geworden.

    https://www.deutschlandfunkkul…ch-zum-hoerspiel-100.html



    "Die Wiege des Mediums Comic"


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    Der Kunsthistoriker Alexander Braun legt ein Buch über „The Katzenjammer Kids“ vor. Die Comicreihe erschien vor 125 Jahren erstmals in New York. Erfinder war ein Zeichner mit deutschen Wurzeln, dem sein Werk ein fürstliches Auskommen bescherte.

    https://www.deutschlandfunkkul…-kultur-1b0f74d4-100.html

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    HPL to CAS, 1925

  • Magische Bilder vom Meeresgrund


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    Unzählige Schiffwracks liegen auf dem Grund der Ostsee. Zwei Taucher haben sich aufgemacht, diese Welt voller Trümmer und Geschichten zu erkunden. Das Ergebnis von rund 3000 Tauchgängen: ein bemerkenswerter Bildband über Geisterschiffe.

    https://www.deutschlandfunkkul…racks-der-ostsee-100.html




    Grausames Seefahrerleben


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    Edgar Allan Poes einziger Roman ist düster: Seefahrer Arthur Gordon Pym wird erwachsen zwischen Meutereien und Schiffbrüchen. Das Buch hat viele andere bedeutende Autoren inspiriert. Eine aktuelle Neuübersetzung wird Poes Modernität gerecht.

    https://www.deutschlandfunkkul…kritik-rezension-100.html




    Der Struwwelpeter - eine Bilderbuchkarriere


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    Als der Struwwelpeter im Jahr 1845 erschien, waren die Geschichten, die Heinrich Hoffmann für seinen Sohn zu Weihnachten geschrieben hatte, auf dem Kinderbuchmarkt etwas völlig Neues. Es war der Beginn einer großen Erfolgsgeschichte.

    https://www.deutschlandfunkkul…al-hier-steht-er-100.html

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    HPL to CAS, 1925

  • Lange Nacht über Arthur Conan Doyle


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    Sherlock Holmes kennt jeder. Weit weniger bekannt ist Sir Arthur Conan Doyle, der den Meisterdetektiv einst ersann. Dabei war auch das Leben des britischen Schriftstellers mindestens so filmreif wie die Kriminalfälle seiner berühmten Figur.

    https://www.deutschlandfunkkul…-sherlock-holmes-100.html



    Visite beim Bergdoktor - Ein Dorf im Griff einer TV-Serie


    Zitat

    Der Bergdoktor bringt dem Ort Ellmau in Tirol 800.000 Übernachtungen im Jahr. Dass vor allem Deutsche nun auch noch da wohnen wollen, wo die erfolgreiche TV-Serie spielt, gefällt nicht allen im Dorf.

    https://www.deutschlandfunkkul…-tirol-tourismus-100.html

    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

  • Neues von Hanns Heinz Ewers und zwar zum Vormerken:

    Ich habe mir die Sendung heute angehört und fand sie sehr ordentlich. Ich habe die Geschichte zwar ewig nicht gelesen, die Stimmung schien mir aber gut eingefangen worden zu sein. Was meint der Experte?


    Mein persönliches Dialoghighlight: "Sagen Sie mal, ist Ihnen die Offenbarung des Johannes zu Kopfe gestiegen?"


    Schön auch, dass Palewka die Hammett-Anthologie erwähnt, in der ja bekanntlich auch Lovecraft, D. Wandrei und FBL Unterschlupf fanden.

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    HPL to CAS, 1925

  • Ich habe mir die Sendung heute angehört und fand sie sehr ordentlich. Ich habe die Geschichte zwar ewig nicht gelesen, die Stimmung schien mir aber gut eingefangen worden zu sein.

    Ja, die Adaption ist korrekt. Allerdings muss ich sagen, dass die Story selbst nicht zu meinen Lieblingsgeschichten zählt. Wenn man einmal weiß, was passiert, ist sie relativ witzlos. Meiner bescheidenen Meinung nach. Dass Pastewka das "By Night"-Buch erwähnt, hat mir auch gut gefallen.

  • Dem weißen Kaninchen auf der Spur


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    „Alice im Wunderland“ ist eines der bekanntesten Kinderbücher der Welt und hat unzählige Forschende, Musiker, Malerinnen und Dichter inspiriert. Wer war sein Autor? Wie ist es entstanden? Und ist es wirklich eine Metapher für einen Drogentrip

    https://www.deutschlandfunkkul…hen-auf-der-spur-100.html



    Sofi Oksanen - Baby Jane


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    Die finnische Autorin Sofi Oksanen erzählt in „Baby Jane“ von zwei Frauen, die zusammen sein wollen, aber nicht glücklich werden können. Schwere psychische Störungen machen einen Alltag unmöglich und die Beziehung unerträglich.

    https://www.deutschlandfunkkul…kritik-rezension-100.html



    Wie ein Blitz am Nachthimmel


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    Im 19. Jahrhundert wagten viele Frauen, gegen Konventionen zu leben, zu lieben und zu schreiben. Eine von ihnen war Mary Shelley. Als 20-jährige schrieb sie „Frankenstein“. Das Bilderbuch „Sie schuf ein Monster“ erzählt wie und warum.

    https://www.deutschlandfunkkul…nkenstein-erfand-100.html



    Lust und Last der ersten Sätze


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    Elisabeth Ruge achtet selten auf den ersten Satz, wenn sie Bücher beginnt. Sie bekomme lieber ein Gefühl für die Sprache, sagt die Literaturagentin. Für die Autorin Dilek Güngör kann der erste Satz hingegen wie ein Sprungbrett in den Text sein.

    https://www.deutschlandfunkkul…-kultur-7d4b50cd-100.html



    Zwischen Fantasie und Forschung


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    Sebastian Guhr hat einen Roman über den Naturwissenschaftler und romantischen Dichter Adelbert von Chamisso geschrieben. Der Autor findet für das Leben Chamissos eine angemessene literarische Form und schreibt dabei auch über die Gegenwart.

    https://www.deutschlandfunkkul…kritik-rezension-100.html

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  • Antoine Volodine - Einige Einzelheiten über die Seele der Fälscher


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    Eine stringente Geschichte fehlt in diesem zum ersten Mal ins Deutsche übersetzten, 30 Jahre alten Roman. Irgendwie geht es um die RAF. Vor allem hat der Autor ein Buch geschrieben, das sich dem literarischen Mainstream widersetzt und damit auch Systemkritik übt.

    https://www.deutschlandfunkkul…r-antoine-volodi-100.html



    Down und Out in Hollywood


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    Bret Easton Ellis ist zurück! Der „Prinz der Finsternis“, wie man ihn genannt hat, schlägt wieder zu: mit Sex, Drogen und Gewalt. Der Roman erinnert in seiner deprimierenden Schönheit an die Skandaltriumphe von „American Psycho“ und „Glamorama“.

    https://www.deutschlandfunkkul…ret-easton-ellis-100.html

    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

  • Nils Tausend Dank für den Volodine-Hinweis! WSKY Wirklich einer der besten Beiträge dort, die ich bislang gehört hab, sehr locker-entspannt und dennoch inhaltsreich. Gute Idee, sich jemanden einzuladen, der etwas dazu zu sagen hat. Das Buch ist bestellt, ich bin nach anfänglichem Zögern nun doch wieder extrem aufgehypt.


    Dass die Prota/Chronistin nun grad "Vogel" heißt, ist ja bei Volodines häufiger Verwendung von meist weiblichen Vogel/Mensch-Mutanten echt ein Schmankerl. Und interessant, dass Volodine russisch-französisch sein soll, höre ich hier zum ersten Mal.

  • Katla Freut mich! :)


    Ich hatte gelesen, dass er auch russische Bücher ins Französische übersetzt. Er lebt aber in Russland?

    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

  • Ich hatte gelesen, dass er auch russische Bücher ins Französische übersetzt. Er lebt aber in Russland?

    [Cof] Ja, Klassiker und SF (die Strugatzkis wurden im Beitrag genannt, wenn ich mich recht erinnere, mein Hirn ist ein Sieb ey) sowie experimentelle Texte, z. B. Maria Soudaïeva, deren Werke er auch in seine integriert, Aber er lebt in Frankreich und schreibt auch auf Französisch. Da er an verschiedenen Musik- und Theaterprojekten mitarbeitet, gehe ich auch davon aus, dass dem so ist. Eigentlich las ich bislang immer, dass er auch Franzose sei, nur eben Slawist. Von wegen 'Heteronym' mag aber nicht alles davon stimmen. *gn*


    Das mit den Übersetzungen unbekannterer Autoren ist so eine Sache, denn im Post-Exotizismus sind alle Autorennamen Heteronyme, die Autoren dazu noch Protagonisten im Werk, und es wird in Frankreich diskutiert, welche vorgegebenen "Übersetzungen" möglicherweise eigentlich Originale sind - Volodine sagt selbst: "Die perfekte Prosa ist eine Übersetzung". Weil die Stimme des 'Autors' noch mal durch die des Übersetzers gebrochen bzw. fragmentiert wird. Soudaïeva wäre für mich so ein Fall von 'verdecktem Original', aber dazu lese ich von Kennern immer wieder, dass dies eine tatsächliche Person gewesen sei (sie hat allerdings inzwischen Suizid begangen und kann verdächtigerweise nicht mehr dazu befragt werden).


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    EDIT zu deinem Posting #490: Oksanens Baby Jane ist 2019 verfilmt worden. Mal gucken, ob der noch in unserer Mediathek (YLE areena) steht, das war mir durchgerutscht neulich.

  • im Post-Exotizismus sind alle Autorennamen Heteronyme, die Autoren dazu noch Protagonisten im Werk

    Im Beitrag sagen sie ja sogar, es sei unklar, ob Volodine wirklich der echte Personenname sei. Allerdings gibt es von ihm ja auch Fotos im Internet, entsprechend müsste sich dies ja eigentlich klären lassen. Oder war das eine falsche Aussage des Moderators?

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    HPL to CAS, 1925