• Ich erlaube mir mal die Worte des Herausgebers und Künstlers Ömer Yalinkilic hier einfach einzukopieren:


    Ömer Yalinkilic zur Serie:

    Liebe Leser, bei der Erschaffung des Feral Comic Magazins haben wir uns an die alten Warren Magazine, wie z.B. Creepy, Eerie und besonders Vampirella orientiert, die bis Anfang der 80iger Jahre erschienen sind.

    Wenn ihr auch diese Art von Comics liebt, werdet ihr mit Sicherheit auf eure Kosten kommen. Unser Magazin besteht aus leicht erotischen Horrorgeschichten. Wir legen besonders viel Wert auf künstlerisches Handwerk. Es geht uns nicht darum, viele Hefte schnell zu produzieren, sondern unsere Vorstellungen so gut wie möglich umzusetzen.

    Aus diesem Grund werden alle künstlerischen Arbeiten in Handarbeit erledigt. Das heißt, die Originalzeichnungen und Farben der Bilder sind nicht am PC gemalt. Ja, natürlich führen wir kleine Korrekturen mit Photoshop durch, aber gezeichnet und gemalt wird alles von Hand mit Bleistift und Pinsel. Wir sind alle Amateure und hauptberuflich in anderen Bereichen tätig.

    Feral wird auch in Englisch erscheinen. Die Deutsche Version bekam aus Kostengründen auch das englische Cover.

    Feral selbst ist unsere Comic Figur und sie wird uns wunderbare Horrorgeschichten erzählen.

    Sie ist keine fiktive Figur, es gibt sie wirklich. Sie ist ein kanadisches Fotomodel, das mir erlaubt hat, sie als Comic zu zeichnen. In dieser Ausgabe fungiert sie nur als Erzählerin, vielleicht wird sie in zukünftigen Ausgaben eigene Abenteuer erleben.

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    Nachdem ich Band 1 gelesen habe, kann ich den Vergleich mit dem alten, deutschen Vampirella-Magazin (aus dem Volksverlag) unterschreiben.

    Besonders die etwas längere "Hauptgeschichte" über einen Schmetterlingssammler, der sich auf die Suche nach einem seltenen Exemplar begibt, überzeugt. Auch wenn man das Ende schon kommen sieht.

    Sehr lässig ist auch die Story über den afrikanischen Kebap-Laden, der den Türken das Geschäft kaputtmacht, weil sie eine beosnders leckere Fleischfüllung anbieten. Grafisch von Eike Meyer umgesetzt.

    Den Rest möchte ich nicht als Füllmaterial bezeichnen, hat mich allerdings nicht vom Hocker gerissen.


    Trotzdem hat mich das Heft insgesamt beeindruckt. Es ist eine sympathische Hobby-Produktion, doch mit spürbarem Anspruch. Das Heft ist im Format A4, also etwas größer als das normale Comicformat. Ich werde dem Heft bis auf Weiteres mal treu bleiben.


    Die Web-Adresse http://www.chapter-x.com führt derzeit noch auf ebay, wo die Hefte angeboten werden.