Der Vorteil an Sammlern und Forschern wie ihm: ihre zeitliche Nähe zum Gegenstand, die eine gewisse Authentizität garantiert. Der Nachteil (aus heutiger Sicht): Daten und Fakten müssen einer genauen Revision unterzogen werden.
Deine Bedenken haben mich dazu veranlasst, meine Sammlung an einschlägiger Sekundärliteratur durchzusehen. Es ist wirklich auffällig: An Moskowitz ist zwar kein Vorbeikommen, er taucht reichlich in jedem Index auf; Ron Goulart schreibt in seinem Standardwerk Cheap Thrills den - vielleicht auch etwas süffisant-pejorativ gemeinten - Satz: "SF historian Sam Moskowitz, who has written more about science fiction than Prescott wrote about Mexico [...].". Allerdings geschieht es auffällig oft, dass er schlicht als Autorität genannt wird, nicht mit einem seiner Bücher. Es heißt dann "Moskowitz claims..." oder "Moskowitz says..." oder etwas in der Art. Mike Ashley zitiert in einem seiner Bücher sogar aus privaten Telefongesprächen mit Moskowitz.
Du hast also vollkommen Recht mit deinem Hinweis auf die "gewisse Authentizität". Dass Moskowitz sich sehr gut auskannte in seinem Feld, dass er extrem gut vernetzt und ein Vielschreiber ohne (oder kaum) Gleichen war, dies alles scheint unstrittig. Auf der anderen Seite scheint er sich eine singuläre Position erarbeitet zu haben, aus der heraus er Aussagen mit Wirkmacht treffen konnte, mit denen man dann entsprechend vorsichtig umgehen sollte.