Felix Woitkowski - E/METH

  • Der neue Band der Edition Dunkelgestirn ist da. [CTHu]


    Auf der Homepage ist es noch nicht aufgeführt, daher war ich so frei und habe fast die ganze Mail kopiert.


    Inhalt:

    »Hanno biegt sich etwas zurecht, nur deshalb kann er hier überleben«. Dreyfuß flüsterte beinahe. »Aber er irrt sich. Hier gibt es nicht nur ein Stockwerk, sondern viele davon, und entweder weiß niemand, wie weit es in die Tiefe geht, oder keiner spricht darüber. Alle haben Angst, verstehst du? Und deshalb spielen sie ihre eigenen Rollen.«


    Sandig-grau schimmert die Welt, in die es Gregor verschlagen hat. Ein System aus fensterlosen Gängen und wuchernden Kammern, das Menschen zu verschlucken droht.

    Sandig-grau ist auch die Farbe des Auftrags, den er jeden Morgen neu in seiner Brusttasche findet, und mit ihm alle, denen er begegnet.

    Kalt und Finster drohen hingegen die Schatten jenen, die nicht befolgen, was geschrieben steht.


    Felix Woitkowskis neuer Roman erzählt von einem Leben in einer entrückten Welt aus Papier, in der Erinnerungen verwirren und Geschichten begraben liegen.


    32,75 € für Interessenten mit deutscher Adresse


    40,49 € für Interessenten mit österreichischer Adresse


    45,49 € für Interessenten mit schweizer Adresse


  • inferninho

    Hat den Titel des Themas von „E/METH von Felix Woitkowski“ zu „Felix Woitkowski - E/METH“ geändert.
  • Auf dem MarburgCon haben ja ein paar Forenmitglieder zugegriffen. Habt ihr es schon gewagt, das Buch aufzuschlagen, oder ruhen eure Exemplare bereits mit den anderen bibliophilen Werken der Edition Dunkelgestirn sicher in der Vitrine? Ich freue mich wirklich über jede eurer Rückmeldung.

  • Noch ruht es im Bücherschrank, möchte es im Sommerurlaub gemeinsam mit Fischmund auch aus der Edition CL lesen.

    Habe schon etwas darin herumgeblättert und es sieht, genau wie die restlichen Veröffentlichungen aus der Reihe, schonmal sehr interessant aus.

    Ich freu mich drauf und werde berichten.

  • Bisher habe ich das Buch erst zur Hälfte gelesen, darum erlaube ich mir noch kein Urteil, aber ich habe mich stellenweise sehr stark an Georg Kleins "Miakro" erinnert gefühlt. War das möglicherweise ein Einfluss?

  • Ich habe jetzt mal reingelesen. Es ist ein wenig gemächlich und da vor Ort gerade extrem schwüle Hitze ist, vertage ich das auf eine Zeit, wenn es wieder ein wenig kühler ist. Denke, das ist auch ein typisches Herbstbuch.

    Definitiv ist es ein sehr sehenswertes Buch geworden, echt stark.

  • aber ich habe mich stellenweise sehr stark an Georg Kleins "Miakro" erinnert gefühlt. War das möglicherweise ein Einfluss?

    Das Buch kenne ich bis auf das Cover nicht. Würdest du es empfehlen? Soweit ich recherchieren konnte, ist Miakro 2018 erschienen, da hatte ich mit E/Meth bereits begonnen. Wäre spannend zu sehen, wie ob es da Parallelen gibt.

  • Das Buch kenne ich bis auf das Cover nicht. Würdest du es empfehlen? Soweit ich recherchieren konnte, ist Miakro 2018 erschienen, da hatte ich mit E/Meth bereits begonnen. Wäre spannend zu sehen, wie ob es da Parallelen gibt.

    Ach, spannend! Vielleicht ist das einer dieser Fälle von "es lag halt in der Luft".


    Empfehlen kann ich das Buch sehr - ich habe es erst vor zwei Jahren im Rahmen eines Kongresses entdeckt, aber das war tatsächlich Gegenwartsphantastik, die zu lesen Freude bereitet hat.

  • Beim Titel E/METH muss ich unweigerlich an Judah Löw und seinen Golem denken ... ;)

    Auch wenn auf dem MarburgCon spekuliert wurde, dass es um Crystal Meth gehen, ist das genau die richtige Assoziation. Der Golem kommt im Roman zwar nicht als Figur vor, ganz sicher aber ein Spiel mit Worten, Papier und Leben schon. Daher die Entscheidung, EMETH und METH gleichermaßen in den Titel mit aufzunehmen.

  • Lieber Andreas, ich danke dir sehr für deine ausführliche Besprechung von E/Meth! Ich bin sowieso ein Fan deiner Rezensionen, weil sie in der Regel weit über Inhaltsangaben hinausgehen, dabei offenlegen und begründen, welchen Zugang du persönlich zu den besprochenen Werken gefunden hast (oder eben nicht). Das ist für mich als Autor (und auch als Leser) goldwert, und dies trifft ganz besonders auf diese zu, die ich erst herzklopfend und dann mit großem Interesse gleich ein zweites Mal gelesen habe. Danke für deine zumindest für mich gewinnbringenden Worte, die große Bereitschaft auf dieses sonderbare Buch zuzugehen und die trotz aller Kritik wohlmeinende Einschätzung am Ende!


    Neben dir und dem von dir zitierten Carsten Kuhr hat mittlerweile auch Ellen Norten das Buch gelesen und besprochen. Auch sie holt ihre persönliche Auseinandersetzung mit E/Meth in die Rezension hinein, was für mich auch dort enorm spannend ist, und kommt zu dem Fazit:


    „Die gesamte Lektüre macht keinen Sinn. Sie fußt auf Zusammenhängen und Ereignissen, die nicht existieren können, und ich frage mich, woher der Autor diese Handlungen nimmt, wo sie herkommen, wie er sie schildern kann. Wenn der dunkle Raum für den Tod steht, dann ist das danach, sind die Kapitel, die folgen, die Hölle, die wir uns nicht vorstellen können. Vielleicht ist dies der Grund, warum ich nicht aufhören kann zu lesen und diesem Unvorstellbaren folgen muss. Ein mutiges Experiment für psychisch stabile Leser.“ Hier die gesamte Rezension: https://www.kultura-extra.de/l…FelixWoitkowski_EMeth.php



    Übrigens wird mein Debütroman Die Wanderdüne ab dem 1.8.2024 nicht mehr erhältlich sein. Weil ich gerade nach Leseeindrücken giere, verlose ich hiermit einfach mal ein signiertes Exemplar davon an die erste Person, die zu einem meiner aktuelleren Werke (E/Meth, Below the deep, oder auch meine Novelle aus Metempsychosen) einen etwas längeren Leseeindruck oder sogar eine Rezension verfasst und in diesem Forum postet oder zumindest verlinkt. Und wer Die Wanderdüne schon besitzt, kann ebenso gerne einen Rattensang oder ein Below the deep erhalten. Ich will ja niemandem einen alten Schinken aufs Auge drücken. X/

  • Das Buch kam super verpackt wohlbehalten an - ganz herzlichen Dank, Felix .


    Wow, es ist wirklich spektakulär schön, das muss ein tolles Gefühl sein, den eigenen Text so präsentiert zu sehen, und natürlich auch die sehr atmosphärischen, wunderbaren Illustrationen. Hammer.

    Umschlag in seidenmatt und Bändchen ... da erinnert man sich an die klassischen Hardcover, die damals Monate vor dem TB im Buchladen standen, klassisches Buchgefühl sozusagen. Von der Aufmachung den Preis auf jeden Fall wert. Sehr schade finde ich nur, dass es eine irre große Schrift ist, die ich sonst nur aus Leichtsprache-/Jugendbüchern kenne. Das vermittelt ja eine etwas andere Stimmung (zumindest bei mir) beim Lesen. Hoffe, ich übersehe das irgendwann, einen Krimi hab ich deswegen tatsächlich mal abgebrochen. Falls man ein dickeres Buch haben wollte, um den Preis zu rechtfertigen: Den hätte ich auch für einen schmaleren Band der gleichen Aufmachung sehr gern ausgegeben.


    Ich freue sehr mich aufs Lesen! [Cof]