Beiträge von inferninho

    Gestern gesehen und für sehr gut befunden. Wer Cronenberg mag, mag auch diesen Film. :) Nach Hugh Grant nun mit Demi Moore und Dennis Quaid zwei weitere 90er Jahre Stars in einem Horrorfilm zu sehen tut sein übriges zum "must see".

    Ich fand den Film auch richtig gut. Zwar ist die Situation ziemlich konstruiert, aber so werden die interessanten Fragen zu Religion und Glauben gestellt. Hugh grant ist - wie schon erwähnt - spitze in der Rolle als alter Kauz. Wie er das spielt hat was gleichzeitig amüsantes, charmantes und höchst beunruhigendes.

    Den Film hatte ich nur wegen Hugh Grant geschaut, weil ich ihn bisher nur als Freund oder Ex-Freund aus Liebeskomödien kenne (die ich selbstverständlich _nicht_ gesehen habe!!! ;) ). Heretic fand ich am Anfang bockstark, dann flacht er allerdings vollkommen ab, da Grants Motivation u. Background völlig nebulös bleiben. Summa summarum hat der Film dennoch gut unterhalten ohne Längen zu haben.

    Du kannst ja mal berichten ob es Vincent Preis relevant ist doch ein reiner Krimi.

    Ein reiner Krimi ist es nicht und irgendwie schon. Kai Meyer legt hier, besonders zu Beginn des Buches, die eine oder andere Fährte ins Reich der Geister und ihrer Beschwörer, der Geheimgesellschaften und Sekten. Besonders verfolgen tut er diese Spur jedoch nicht und sogar Andeutungen in Richtung "oha, da kommt später noch was" werden nicht wieder aufgegriffen. Vom Begriff Horror ist der Roman weit entfernt und die Phantastik streift er am Rande, imho ist es ein insbesondere in seiner Auflösung etwas überkontruierter Mystery-Krimi vor einem interssanten Hintergrund, wo er sich gerade ein interessantes Universum um das Graphische Viertel in Leipzig baut.

    Klingt so, als würde Meyer vom Szenario her da anknüpfen, wo er mit "Der Junge, die Bücher und die Nacht" schon eine spannendeAtmosphärenaufgebaut hat. Schreit für mich nach einer neuen Hörbuchanschaffung. Danke für den Hinweis Mammut

    Auch wenn es atmosphärisch wohl nicht in den November passt, habe ich für das Buch von Ford gestimmt. Boys in the Valley klingt für die Jahreszeiten und vom Inhalt auf den ersten Blick interessanter, aber irgendwie bin ich da gersde zu knickrig für..

    Meine Eindrücke aus dem Hörbuch (wie immer von David Nathan gelesen und wie immer overacted er ein wenig mehr ;) ).


    Zwei begnadete Burschen

    Nette Story, ruhig erzählt und wenn. auchetwas vorhersehbar, doch unterhaltsam.


    Der fünfte Schritt

    So ähnlich habe ich King damals in seinen Kurzgeschichten kennen gelernt. Kurz und knackig und gemein. 8)


    Willie, der Wirrkopf

    Jap,so mag ich King. Allerdings hat er hier bei sich selbst geklaut (Omi).


    Danny Coughlins böser Traum

    Gute Idee, furchtbar und endlos umgesetzt mit klischeehaften Charakteren und viel zu lang. Bei dem Ermittler musste ich dauernd an den Kellner aus dem Gotham Café denken. Irgendwie weiß ich jetzt schon, dass "Danny Coughlins böser Traum" im allgemeinen als DIE Geschichte des Bandes gefeiert wird. :/


    Finn

    Nette und etwas andere Story, irgendwie leidet man mit dem Protagonisten, wir erinnern uns an "Im Kabinett des Todes"[Skl]


    Auf der Slide Inn Road

    Flannery O'Connor gewidmet und von ihr hätte die Gesellschaft auch sein können. King macht auf seine alten Tage wieder etwas southern gothic, hatten wir lange nicht mehr. 1922 müsste die letzte gewesen sein, davor hat er mit "Der Mann im schwarzen Anzug" guten southern gothic geschrieben und imho auch mit "Der Tod des Jack Hamilton" schon eine Hommage an O'Connor und co. geschrieben. Von den genannten Geschichten ist "Auf der Slide Inn Road " zwar die vorhersehbarste und eher schwächste, sie unterhält jedoch gut.


    Das rote Display

    Die 10 Uhr Leute haben angerufen, sie wären gerne zumindest erwähnt worden. Gute, kurzweilige Alien Invasion Story, so vorhersehbar wie unterhaltsam. Well done.


    Ein Fachmann für Turbulenzen

    Hier ist der Meister wieder in seinem Metier der übernatürlichen Fähigkeiten. Hat was von "Alles endgültig", mir war die Story hier allerdings zu zahnlos.


    Laurie

    Keine Ahnung woher, aber ich kannte die Geschichte. Hag sie nicht besser gemacht, für mich leider ein lowlight des Bandes. Der Plot hat was vom VHS Kurs "Kreatives Schreiben ".


    Klapperschlangen

    Habe ich tatsächlich abgebrochen, da mir King hier tierisch auf den Nerv ging mit seiner Langatmigkeit in Kombination mit Nathans Stimme. Ich vermute allerdings, dass es sich um die beste der langen Geschichten über 50 Seiten handeln könnte. (Zwei begnadete alte Knaben, Danny Coughlins böser Traum und Der Antwortmann). Schade drum.


    Die Träumenden

    Der Titel schreit: Mythos!!!! und wir werden nicht enttäuscht. Für mich eines der Highlights und schön zu sehen, dass der Meister dem Meister treu bleibt. iäh! [CTHu]


    Der Antwortmann

    Hat mich voll überzeugt. Ein Mann begegnet zufällig dem Antwortmann, der zwar alle Antworten kennt, aber keine "soll ich?" Fragen beantwortet... ganz großes Kino.


    Insgesamt bin ich nach den, für mich, schlimmen Zumutungen in Form von "Blutige Nachrichten " und "Basar der bösen Träume " positiv überrascht. King klaut zwar schamlos, aber er tut dies zumindest bei sich selbst. Fpr mich der in der Summe beste Band mit Kurzgeschichten von King seit über 20 Jahren. Danke, Stevo. :*





    Susanne

    Bitte äußere doch deine Eindrücke, irgendwie habe ich das Gefühl, Dinge zu übersehen. Das liegt vielleicht an meiner "abgehackten"Hörweise oder einfach an Unaufmerksamkeit, aber die Handlung ist für mich teilweise so konstruiert


    dass sie für mich kaum nachvollziehbar ist und anderswo fällt es mir erst später auf, wie subtil die Autorin Dinge einfließen lässt

    Mammut Oh, das bringt meine Hemmschwelle ziemlich ins Trudeln.


    Mich würde das alles vielleicht nicht so extrem stören, wenn ich mal ein kleines bisschen Setting / Haptik bekäme. Die fahren mit der TransSib durch eine obendrein dezent spekulative Landschaft und ich sehe / spüre davon gar nix. Es geht nur darum, wer wie guckt, wie wer aussieht, welche Mimik jemand hat, was er sagt (imA auch ein totaler Dialog-Overkill, bzw. zu viel Gerede um an sich simple Dinge). Dabei ist es ja ein auktorialer Erzähler, der jede Möglichkeit hätte, hier mal bissl in die Gegend zu zoomen und das Setting zu nutzen. Und für eine klaustrophobische Atmo (was ein Gegenargument wäre) reicht es nicht, weil zu viel Belangloses passiert / berichtet wird.


    Das mit dem Ende interessiert mich schon, vielleicht mache ich im Quickread weiter ...

    Also, ich bin jetzt im Hörbuch bei etwa der Hälfte angelangt und verstehe eure Neigung zum Abbruch. Irgendwie kommt das Buch nicht vorwärts, eine Spannungskurve zeigt sich nicht. die entscheidenden Fragen werden nicht gestellt und ich habe das Gefühl, vom ihrer Art zu Denken bzw. von ihrem Wesen her könnte man die Hauptprotagonisten untereinander austauschen, es machte keinen Unterschied. Nach der Hälfte des Buches interessieren mich irgendwie auch das Ödland oder seine Geschichte nicht mehr, ebensowenig wie die Protagonisten. Was interessant begann, wurde durch die Erzählweise glattgeschliffen.