Beiträge von inferninho

    Nein, aber


    hätte mich mit Anfang 20 garantiert zum Kauf verleitet. X/

    Für mich hat das Buch gut funktioniert, der Plauderton war auch erst nicht meins, aber dann viel mir ein, was ich sonst so an Rockstar Biographien gelesen habe. Da passt der Ton ganz gut ins Bild, da dort auch meist über sehr ernste Dinge sehr locker gesprochen wird. Die Biographie von Mötley Crüe war ähnlich wie Wylding Hall als eine Art oral history aufgebaut, wobei diese Biographien natürlich unterhalten wollen. Da würde große Ernsthaftigkeit wohl eher verkaufshemmend wirken. Oder sie sind in Romamform samt künstlericher Freiheit und eher lakonisch wie Music from Big Pink. Zurück nach Wylding Hall.

    Insgesamt war ich teilweise überfordert mit den vielen Namen, da war die Übersicht am Anfang sehr nützlich. Für Fans der Musik aus den späten 60ern sicherlich zu empfehlen, das Einpflegen von Brauchtum und (Fake?-)Mythologie

    und das Örtchen mit seinen konservativen Bewohnern gibt dem Buch einen proviniziellen Drive, der auch nach Neuengland passen würde. Das Haus erinnert natürlich an Cotchford Farm und so weiter, wer sich etwas auskennt findet die mehr oder weniger versteckten Eastreggs und Hommagen, wenn auch vermutlich längst nicht alle. Kein Buch, das man gelesen haben muss, aber gute Unterhaltung und ein zumindest mir persönlich noch nicht untergekommener Mix aus Folh Horror, Haunted House, Oral History, Musikbiographie, Mockumentary. Erzählt von lauter unzuverlässigen Erzählern, die entweder durchgeknallt, verrückt, verliebt, zugrdröhnt oder weit weg sind oder mehreres gleichzeitig. Ein schönes Buch für einen trüben Nachmittag in der Badewanne. Danke Wandler23 für das Buch.

    Gott, ist das schwierig. Da sind mehrere bei, denen ich es wirklich gönnen würde. Zum Glück ist noch Zeit zum Überlegen.

    Das finde ich jedes Jahr, aber dieses Jahr ist es anders. Aufgrund des Timings und der Verdienste bleibt für mich diesmal nur einer übrig, quasi als Primus inter parem.

    Ich finde es ein wenig vermessen, zu behaupten, eine reine Provokation stecke hinter dem Buch, da der Autor sich hier nicht dazu äußern kann. Man kann Vermutungen anstellen, aber die ultimative Wahrheit kennt man nicht, die kennt nur der Autor.


    Wir können ihm hier ungestraft wieder alles Böse unterstellen, aber fair ist das nicht, wenn er sich nicht dazu äußern kann.


    Fakt ist, dass sowohl woke Personen als auch welche, die diesem Trend skeptisch gegenüber stehen, manchmal übers das Ziel hinaus schießen, wie meine Ausladung aus dem PAN Leseslot in Dreieich belegt.

    Das muss der Autor dann aber aushalten, zumal Michael Tillmann auch schon im Forum aktiv war.

    Also, ich persönlich irre mich ja dann doch öfter mal. Dennoch bin ich mir nach dem Lesen des "Manifest" von Fantastik und Gesellschaft recht sicher in der Annahme, dass ich mit so etwas nichts zu tun haben will. Da Rollen sich einem ja die Zehennägel hoch. <X Den Werbespruch für die Antho bei Blitz finde ich btw hochnotpeinlich und wundere mich, dass die neuen Verleger das mitmachen.


    Hat sich eigentlich mal jemand das Cover -Bild angesehen, weshalb sich damals die Diskussion ergeben hatte? Kunst ist ja bekanntlich Geschmackssache und daher sage ich mal nix dazu. shld"

    Sascha KOVD hatte im August auf der Schund Verlag Homepage geschrieben, dass er gesundheitlich wohl ziemlich angeschlagen war.


    Back from the Dead – Schund Verlag


    Gute Genesung auch von mir. :*

    Mit jedem Tag, den das Buch länger braucht, steigt der Kultstatus. :D