Grusel-Kabinett Fischer Verlag, Heyne-Anthologien, Unheimliche Geschichten

  • Hat jemand die schwarzen Taschenbücher aus dem Herder Verlag?

    Die Reihe heißt "Unheimliche Geschichten" und sieht recht vielversprechend aus.

    Ich habe auch hier keine vollständige Liste finden können.

    Auf dem Cover steht oben "Herderbücherei" und der Titel ist immer in Frakturschrift gesetzt.

  • Ein Verzeichnis der gesamten Reihe konnte ich leider nicht finden, ich bin aber auf die folgenden Titel gestoßen:

    Bechstein: Im Bund mit dem Teufel, Alte Hexengeschichten

    Franzos: Der Stumme mit dem bösen Blick

    Ungern-Sternberg: Die Doppelgängerin

    Storm: Ahnungen und Gesichte

    Collins/Dickens: Der verschwundene Erbe

    Die Mordbrennerin. Schreckliche Dorfgeschichten

    Hoffmann: Merkwürdige Begebenheiten

    Temme: Mord beim Sandkrug


    wobei der Übergang zwischen Phantastik und Krimi in dieser Reihe ein fließender sein dürfte.

  • Hier findet man auch noch Informationen zu weiteren Büchern.


    https://www.gruselromanforum.d…037f053ffa0515f6e3713ec06

    Das werde ich gleich oben einfügen, dann wird das hier eine Übersicht von Sammlungen. :D

    Vielen Dank an euch!

  • Albico

    Hat den Titel des Themas von „Gruselkabinett Fischer Verlag & Heyne-Anthologien“ zu „Grusel-Kabinett Fischer Verlag, Heyne-Anthologien, Unheimliche Geschichten“ geändert.
  • nachfolgend eine kleine Übersicht verschollener Reihen der Phantastik.

    Ein löbliches Unterfangen! Interessantes bieten alle Reihen und zu ihrer Beurteilung sollte man m. M. jeden einzelnen Band genau untersuchen.


    Bei den Fischer Büchern fällt zuerst der Wandel der Einbandgestaltung auf. Die Bände aus den 1960er Jahren (z. Bsp. Russische, Französische u. Englische Gespenstergeschichten) haben noch eine sachliche Typografie und verwenden eher abstrakte Illustrationen. In der Werbung wurde die Reihe als Das Gruselkabinett angepriesen. Ich kann ggw. nicht sagen, von wann bis wann genau diese Reihenbezeichnung im Umlauf war. Ein alternativer Reihentitel (in der Werbung) war: Teuflischer Lesespaß, ein anderer Gespenster Vampire Dämonen.


    Ihr prägendes Erscheinungsbild bekam die Reihe vor allem in den 1970ern durch die Umschläge von Endrikat + Wenn, Pop Art in Reinkultur. Eine Mischung aus Heinz Edelmann und den surrealistischen Umschlagbildern der Bibliothek des Hauses Usher (Ich weiß allerdings nicht, ob in dem Style nicht auch schon Bände in den 60er erschienen).


    Inhaltlich empfehlenswert sind die Originalveröffentlichungen. Also nicht die Übersetzungen einschlägiger Anthologien von Peter Haining, R. Chetwynd-Hayes oder die Neuauflagen der Sammlungen von Meyrink oder Ewers u. a.


    Und da ziehe ich den Band raus:


    Manfred Klein (Hrsg.): Gespenstergeschichten aus dem Baltikum (Okt. 1980), der nicht nur vergessene dt.sprachige Autoren bringt (Otto v. Taube, W. Bergengruen), sondern auch Übertragungen aus dem Litauischen und Lettischen. Das wäre mein Lektüre-Tipp für die kommende Zeit. X/