Kaskade, Michael Marrak

  • Möchte jetzt nicht extra einen thread eröffnen:


    In welche stilistische Richting geht eigentlich „Die Stille nach dem Ton“?

    Ich habe bisweilen nur Imagon gelesen und fand es sehr genial.


    Ich denke, du meinst das (seit über 20 Jahren vergriffene) Buch mit dem Beksinski-Cover von 1998, nicht die gleichnamige Anthologie des SFCD von 2012 mit den Literaturpreis-Gewinnergeschichten ...


    "Die Stille nach dem Ton" ist kein Roman, sondern eine Sammlung von 5 Novellen von 1998. Eine davon (die längste) namens "Der Eistempel" ist quasi die direkte Vorlage zu "Imagon". Frank Festa hatte mich damals gebeten, aus ihr einen Roman für seine Lovecraft-Reihe zu machen.

    Zwei weitere Novellen ("Die Stille nach dem Ton" und "Sadek") gibt es in stilistisch verbesserter und erweiterter Form inzwischen in meinen beiden neuesten, im Memoranda Verlag erschienenen Storysammlungen "Quo vadis, Armageddon?" und "Das Haus Lazarus". Die fünfte Namens "Bruder Oz" floss 2005 nahezu komplett in den Roman "Morphogenesis" ein. Aus "Sadek" wurde 2013 die verlängerte und verbesserte Version "Epitaph" für die Horror Factory. Enthalten ist sie in "Quo vadis, Armageddon?". Die einzige Novelle, die noch fehlt und die ebenfalls überarbeitet und verlängert in der dritten Storysammlung enthalten sein wird, ist "Astrosapiens".

    Stilistisch: "Sadek" & "Der Eistempel" sind Horror, die anderen mehr teils düstere SF.

  • Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.

    Der Hintergrund mit Imagon/Der Eistempel ist sehr interessant. Die würde ich gerne mal zum Vergleich lesen.


    Dann werde ich mir die erste Storysammlung kaufen.

    Gibt es schon ein Datum, respektive Namen für die Dritte?