Knochenbleich, Ronald Malfi

  • Einer der wenigen übersetzten Horror-Autor*innen, den ich (beinahe) ausnahmslos gut finde. So auch das aktuelle Buch. War eine sehr solide Folk-Horror-Geschichte, die auf genau den richtigen Standbeinen (Charaktere, Atmosphäre, dichte Prosa) aufbaut, um mich zu überzeugen. Inhaltlich erfindet er das Rad nicht neu, aber das muss er auch gar nicht, wenn er seine Tropen derart gut beherrscht. Oftmals reicht es einfach nur, eine gute Geschichte zu erzählen. Und Malfi kann das. Übersetzung habe ich auf den ersten paar Seiten etwas sperrig gefunden, was durchaus daran liegen kann, dass ich gerade Literary Horror viel auf Englisch lese und daher die Originalsprache durchklingen höre. Hat sich aber bald gelegt und es ist dann gut gerutscht -- immerhin habe ich es an einem Tag verschlungen (im Bett liegend wegen Impfreaktion plus Fieber).


    Zum Inhalt:

    Eine Welt aus gefrorener Dunkelheit. Das Geräusch von Knochen, die aneinander reiben …

    Paul Gallo sah die Berichte in den Nachrichten: Ein Massenmörder führte die Polizei zu den Gräbern seiner Opfer, irgendwo in der Wildnis Alaskas. Die gleiche Wildnis, in der Pauls Zwillingsbruder vor Jahren verschwand. Als man die Opfer exhumiert, begibt sich auch Paul nach Alaska, um endlich Gewissheit zu erlangen und seinen Frieden zu finden.

    Doch damit fängt das Rätsel erst an. Bei seinen Nachforschungen stößt Paul auf abergläubische Einheimische, die den Teufel fürchten, und eine Reihe von Holzkreuzen, die etwas Böses daran hindern sollen, den Wald zu verlassen. Und je tiefer er nach Antworten gräbt, umso mehr scheint er selbst Teil des Mysteriums zu werden …


    Zum Buch:

    Seiten: 348

    Buch für 14,95 €

    ISBN 978-3-95835-578-1


    E-Book für 7,99€

    ISBN 978-3-95835-579-8


    Zum Verlag:

    https://luzifer-verlag.de/titel/1647


    Cover: