"Event Horizon" habe ich nie gesehen, deshalb kann ich dazu nichts sagen.
Beiträge von Ender
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Hallo Tobias,
ich meinte die ursprüngliche Mission, die das "Geisterschiff" entdeckt hat. Die war ja nicht planmäßig dorthin geschickt worden, sondern hat diesen Fund rein zufällig gemacht.
Ihre eigentliche Mission waren zwar "nur" routinemäßige Kontroll- und Reparaturarbeiten, aber auch das ist ja schon ein Job, in dem man mit mehreren Leuten, monatelang auf engstem Raum (Raumschiff) eingesperrt, quer durchs Sonnensystem geschickt wird. Ob man damit wirklich psychisch labile und/oder sozial offensichtlich inkompetente Leute beauftragen würde?
Aber wenn man das - wie ich - beim Lesen einmal hingenommen hat, dann stört es nicht weiter, deshalb ist das (für mich) nur ein kleiner Kritikpunkt.
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S. A. Barnes
Dead Silence
Herausgeber : Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (11. Januar 2024)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 448 Seiten
ISBN-10 : 3453322932
ISBN-13 : 978-3453322936
Originaltitel : Dead Silence
Klappentext:
Nur noch wenige Tage, dann wird Claire Kovalik gefeuert. Sie und ihre Crew reparieren Relaisstationen im Sonnensystem, doch eine neue Kommunikationstechnik macht diese bald obsolet. Bei ihrem letzten Einsatz fangen sie ein Notsignal auf, das von weit jenseits der Plutobahn kommt. Was sie dort entdecken, raubt ihnen den Atem: Es ist die Aurora, das größte Luxus-Raumschiff aller Zeiten, das vor über zwanzig Jahren auf seinem Jungfernflug verschwand. Wenn Claire und ihre Crew das Wrack bergen können, haben sie ausgesorgt. Doch im Inneren der Aurora bietet sich ihnen ein Bild des Grauens: verstümmelte Leichen, in Blut geschriebene Botschaften, ein Flüstern im Dunkel. Was immer die Aurora angegriffen hat – es ist noch an Bord …
Meinung:
Eine klassische Geisterschiff-Geschichte, wobei hier das verlassene, jahrelang ziellos umhertreibende Objekt ein RAUMschiff ist.
Und wie sich das für ein Geisterschiff gehört, sollte man es besser nicht betreten. Die Protagonisten tun es natürlich trotzdem und - zack - finden sie sich in einer fiesen SF-Horrorstory wieder. Mit vielen typischen Elementen: massenhaft Leichen, merkwürdige Ereignisse, spukende Geister(oder?), grausige Geheimnisse, wispernde Stimmen, grassierender Wahnsinn und blutige Gedärme.
Letztere bilden zum Glück nicht den Schwerpunkt des Romans, sind aber wohl unvermeidlich. Nach dem ganzen Grusel kommt schließlich auch die Action nicht zu kurz, und so lässt sich abschließend sagen: "Dead Silence" erfindet weder das SF- noch das Horrorgenre neu, ist aber ein mehr als solider, spannender und schauriger ... nun ja ... Spaß.
Noch etwas ausführlicher habe ich meinen Leseeindruck auf sf-Lit.de beschrieben: LINKFür mich ein sehr gelungener Roman, der mich bestens unterhalten hat.
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Mir haben bisher "Was die Toten bewegt" von T.Kingfisher und "Dead Silence" von S.A. Barnes gut gefallen (letztere wird in der Liste übrigens fälschlicherweise als S.L. Barnes aufgeführt).
Mal sehen, ob ich bis zur Nominierungs-Deadline noch mehr finde.
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Jetzt schon die Stimme abzugeben hieße ja, bis Ende Februar nichts mehr lesen zu wollen. Ich will aber
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Matt Haig - Die Radleys
https://www.droemer-knaur.de/b…die-radleys-9783426308318Das ist nur eine Neuauflage. Der Roman ist von 2010.
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... weil ich die 2kg jedne Tag mit in den Zug zur Arbeit und wieder zurück schleppen müsste.
Es gibt ja auch ein E-Book. Das ist nicht nur 28 Euro billiger, sondern auch handlicher.
Prinzipiell bevorzuge ich Printausgaben, aber wie schick die Bücher auch sein mögen - in Fällen wie diesem oder z.B auch der Fischer Tor - Gesamtausgabe von "Elric" weiche ich dann doch ganz gerne mal aus. Schon allein, um beim abendlichen Einnicken nicht vom Buch erschlagen zu werden ...
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Und ich möchte nur noch kurz anmerken, dass hier niemand behauptet hat, Bücher seien generell zu teuer. Es ging lediglich um durch künstliche Verknappung oder alternativlos-exklusive(!) Prachtausgaben gezielt herbeigeführte Preissteigerung. Sonst nix.
So, und nun setze ich Williams' Vorschlag mit dem Bierchen auf geschätzte Verlage (zu denen ich wie gesagt auch Wandler zähle) in die Tat um.
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Meine Güte, natürlich überlasse ich das den Verlagen. Was bleibt mir denn anderes übrig?
Trotzdem darf ich es doch mal kurz bedauern, dass ich als normaler Leser, der keinen bunten Buchschnitt oder limitierte Sonder-Luxusausgaben benötigt, für viele Verlage offenbar uninteressant geworden bin.
Ich gebe pro Jahr gut und gerne 1000 Euro für Bücher aus - aber dafür bekomme ich lieber 50 Stück anstatt 20.
Und nein - ich möchte hiermit nicht speziell den Wandler Verlag angreifen, der auch schon viele tolle Bücher in einfacher Ausstattung zum normalen Preis gemacht hat (dass die Zeit der Taschenbücher für 7,95 vorbei ist, ist mir schon klar). Aber das ist ja gerade ein allgemeiner Trend, den ich sehr ärgerlich finde.
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50 oder 60 Euro für ein Buch auszugeben in der Hoffnung, es nach dem Lesen für einen ähnlichen Preis weiterverkaufen zu können, ist nicht gerade die Methode, nach der ich meine Lektüre auswähle.
Wenn sich das für den Verlag rechnet (muss es ja wohl), dann soll es eben so sein. Ich sage nur, dass es schade für alle ist, die einfach gerne die Geschichte lesen möchten.
Etwas anderes ist es, wenn es neben der "normalen" Version auch eine teure Luxusausgabe gibt. Dann kann jeder selbst entscheiden.
Aber diese Diskussion hatten wir ja schon mehrfach, also zurück zum Thread-Thema: Vielleicht liest das Buch demnächst jemand und kann berichten.
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Ich finde es halt immer problematisch, wenn Bücher von vorneherein "streng limitiert auf X Exemplare" (und das dann zu Mondpreisen) veröffentlicht werden.
Dass ein Verlag erstmal vorsichtig mit kleiner Auflage plant, ist völlig nachvollziehbar. Aber wenn ein Titel gut läuft, sollte doch die Option auf eine zweite Auflage da sein.
So wirkt es auf mich als Leser so: der Verlag möchte ja gar nicht, dass dieses vermeintlich tolle Buch von möglichst vielen gelesen wird. Es sollen lieber bloß eine handvoll Sammler bedient werden, denen dann auch noch der Preis egal ist.
Das ist eben schade für alle, die am INHALT interessiert wären. (Sowas soll es tatsächlich auch noch geben.)
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Außerdem kommt mir das immer "zu kurz gedacht" vor. Selbst wenn ein fünfter (letzter) Band ein Minusgeschäft wird - ist der Verlust nicht größer, wenn man die Leserschaft mittel- und langfristig verprellt?
Wer mehrmals mit einer unvollendeten Reihe im Regen stehen gelassen wird, kauft nach solchen Erfahrungen zukünftig nicht mal mehr erste Bände. Aus Lesersicht absolut logisch, da zu sagen: Reihen werden nur noch angeschafft, wenn sie vollständig verfügbar sind.
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Die British Fantasy Awards wurden frisch vergeben.
Der August Derleth Award für Best Horror Novel ging an "Don't Fear the Reaper" von Stephen Graham Jones.
Den Roman, Teil 2 von "My Heart is a Chainsaw", gibt's auch schon auf deutsch (allerdings leider wieder nur für 45€).
Die komplette Nominierungs- und Siegerübersicht findet sich hier:
2024 British Fantasy Awards WinnersThe British Fantasy Society (BFS) has announced the winners of the 2024 British Fantasy Awards. Best Fantasy Novel (the Robert Holdstock Award) WINNER:…locusmag.com