Stephen King - Tot

  • Tot wirkt, das wird mir gerade bei der Zusammenfassung wieder klar, wieder ein wenig wie ein Brainfuckroman. King mixt alles, alle Genre, Zeitstränge, etc. Ich habe fast den Eindruck, diese Verwirrung schlägt sich alsbald auch auf Roland nieder, der schwer damit zu kämpfen hat, dass er Jake vor dem Tod bewahrt hat und damit hat er auch seine erste Begegnung an ihn auf Mittwelt ausradiert, obgleich er sich daran noch erinnern kann.


    In diesem Roman lernen sie die Technik der Alten Welt kennen, lernen die Rose kennen, die für das Gute an sich steht, sie müssen Jake noch einmal und wahrhaftig retten, es mit einem Dämon aufnehmen (Odetta) und befinden sich in einem Bandenstreit in einer untergegangen dystopischen Metropole in Mittwelt (analog zu New York). Hier flüchten sie sich in eine Monorailbahn namens Blaine, die total soziopathisch ist und ziemlich auf kniffelige Rätsel abfährt. Vielleicht das Wichtigste aber ist, dass sie auf einen weiteren Gefährten treffen. Oy, ein Billy Bumbler stößt zu ihnen und hat sofort eine enge Bindung mit Jake.


    In seinem Nachwort erklärt King, dass er selbst nicht wüsste, wie es weitergeht. Man steigt einfach in einem Cliffhanger aus und da Glas erst sechs Jahre später rauskam, kann man sagen, dass das wirklich, wirklich grausam ist. Gehört sich so für einen Horror-Autor.


    Tot ist wieder ziemlich abgefahren, aber King kann schreiben und begeistern. Mittlerweile hat man sich als Leser dann auch schon in die Begriffswelt eingegroovt und weiß, was z.B. mit Ka-tet gemeint ist und beginnt diese Worte in seinen allgemeinen Sprachgebrauch zu adaptieren.


    Für Tot vergebe ich 8,75 von 10 unlösbaren Rätseln.