André Wegmann - Ardennen

  • "Privatermittler Christian Harms wird von seiner Nichte gebeten, einen verschwundenen Freund aufzuspüren. Die Suche nach dem jungen Mann führt Harms in die belgischen Ardennen, eine mystisch anmutende Naturlandschaft mit ausgedehnten Wäldern, schrulligen Einheimischen und abgelegenen Höfen, die tiefe menschliche Abgründe bergen. Bald verschwinden weitere Menschen und die Zeit tickt, denn ihnen allen droht ein schreckliches Schicksal. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn in den Nächten streift jemand oder etwas mit einem unersättlichen Appetit nach Fleisch und Blut durch die urtümlichen Wälder …



    Ein erbarmungsloser Harms-Thriller mit Horror- und Mystik-Elementen"


    Meine Meinung: Nachdem ich von "Dschinn" sehr begeistert war, freute ich mich natürlich darauf, dass es mit dem kantigen Privatermittler Christian Harms weitergeht. Und was Wegmann auf jeden Fall sehr gut kann: Dem Lesenden das Gefühl geben, er sei zuhause. Harms verschlägt es in die Ardennen und mittels der prägnanten, aber niemals ausschweifenden Landschaftsbeschreibungen wähnte ich mich vor Ort, in dichten nebeligen Wäldern. Mit dieser Stimmung baut Wegmann langsam seinen Schrecken auf und es wird bizarrer und bizarrer. Ardennen-Hillbillies quasi und ich will nicht spoilern, aber, was da passiert, hat es in sich. Allerdings, und das ist es, was mir unglaublich gut an Wegmann gefällt, er behält neben der Gewalt und einigen Sexszenen sein Ziel, seine Geschichte im Auge, und die ist einfach gut.


    Von mir gibt es 9 von 10 Leckerlis und ich muss Herrn Wegmann einmal fragen, ob er eigentlich Vegetarier ist. Wenn ja, dann ist das alles ein perfider und sehr guter Plan. Freu mich auf jeden Fall auf ein weiteres Buch mit Christian Harms.