Schattenseiten
13 Horror-Kurzgeschichten
von: Alexander Klymchuk:
Schattenseiten - 978-3-98527-712-4
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Schattenseiten
13 Horror-Kurzgeschichten
von: Alexander Klymchuk:
Das Titelbild wurde für den Vincent Preis 2023 nominiert. Grund genug Mario Heyer zu interviewen:
Das Buch ist heute eingetroffen. Ich bin sehr neugierig auf die Lektüre.
Ich werde zwei Exemplare mit zum Marburg Con bringen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Interesse.
Gespenster Krimi 136 wurde für den Vincent Preis nominiert und so fühlte Alexander Weisheit dem Autor auf den Zahn:
Marie Erikson wurde für den Vincent Preis nominiert. Grund genug für Alexander Weisheit, ihr auf den Zahn zu fühlen:
ist zugefügt.Mit diesen Einzelveröffentlichungen von Novellen/KGs könnte man streiten. Das Buch hat 58 Seiten, also wohl etwa 50 Seiten Story. Das ist andernorts eine Kurzgeschichte.
Können wir auch da zufügen. Passt vielleicht besser.
Eventuell auch relevant?
Bulytschow (1934–2003) war einer der besten und beliebtesten sowjetischen und russischen Science-Fiction-Autoren. Bis zu seinem Tode sind von Bulytschow – Nachauflagen und Übersetzungen mitgerechnet – mehr als 550 belletristische Bücher in 24 Sprachen erschienen. Auf dem Gebiet der Science Fiction hat sich Bulytschow als Verfasser humoristischer Erzählungen etabliert.
Vom Autor vorsichtshalber vernichtet, aber nach Jahrzehnten als Abschrift im Nachlass eines Freundes wieder aufgetaucht: Die aberwitzige Titelnovelle aus dem Jahr 1968 schildert den erstaunlichen Verlauf einer fiktiven Re-Inszenierung der Erstürmung des Winterpalais anlässlich des 50. Jahrestages.
»Oktoberrevolution 1967« und acht weitere meisterhafte Science-Fiction- und Phantastik-Erzählungen Kir Bulytschows aus der Zeit bis 1977 – alle in deutscher Erstveröffentlichung – machen den vorliegenden Band zu einer wahren Freude für Freunde einer SF-Literatur, in der das Fühlen, das Denken und die Motivation der in besondere Umstände geratenen normalen Menschen nicht vernachlässigt wird.
Abgerundet wird das Buch durch ein informatives Nachwort des Herausgebers Ivo Gloss.
Deutsche Erstausgabe (Originalzusammenstellung)
Herausgegeben, aus dem Russischen übersetzt
und mit einem Nachwort versehen von Ivo Gloss
Illustriert von Dimitrij Makarow
Klappenbroschur | 270 Seiten | € 22,00
ISBN 978-3-948616-90-8 (auch im Buchhandel)
Gebundene Ausgabe, limitiert auf 100 Exemplare (nicht nummeriert), Fadenbindung, Lesebändchen, farbiger Vor- und Nachsatz mit Selbstporträt des Autors,
270 Seiten | € 29,00
ohne ISBN (nur direkt beim Verlag zu bestellen)
E-Book | ca. 270 Seiten
ISBN 978-3-948616-91-5
Alles anzeigenWenn ich mir eine persönliche Einschätzung bzgl. der Wirkung/Massentauglichkeit/Verbreitung/Aufmerksamkeit (wie auch immer man es nennt) des Vincent Preis erlauben darf:
Ich selbst interessiere mich z.B. für die Kategorie "Internationales Literaturwerk". Wenn ich mir nun aber die Nominierungsliste ansehe, dann finde ich dort unter den 5 nominierten Werken gerade mal einen einzigen Text, der aus diesem Jahrhundert stammt. Darüber hinaus einige Sammler-/Sonder- bzw. limitierte Auflagen, die, wenn man sie schnell genug ordern konnte, nicht selten 40-50 Euro kosten. Für Zu-Spät-Gekommene auch gerne mal einen mittleren dreistelligen Betrag für ein gebrauchtes Exemplar.
Ich kann also jetzt nicht in dieser Kategorie mit abstimmen, sofern ich nicht hunderte Euro für ein paar jahrzehntealte Geschichten ausgeben möchte.
Ein breites Publikum kann man auf diese Weise freilich nur schwer für den Vincent Preis begeistern.
Wenn dieser Preis, oder zumindest diese Kategorie, von Nerds dominiert wird (no offense), die gerne auf 100 Exemplare limitierte Sammlereditionen kaufen, dann ist das ja durchaus okay. Wird aber dafür sorgen, dass es immer ein Nerd-Preis bleiben wird, der "normale Durchschnittsleser" kaum erreicht.
Oder dass viele Abstimmende eine Vorliebe für Werke des 20. Jahrhunderts haben - auch in Ordnung. Ein Gradmesser, wie es um die aktuelle dunkle Phantastik bestellt ist, welche Trends und Entwicklungen das Genre international gerade erlebt ... das lässt sich daraus aber nicht ableiten. (Und ist das nicht gerade das Spannende an solchen Preisen?)
Neue, junge Fans werden damit jedenfalls auch nicht gewonnen. Stephen King ist natürlich immer ein Zugpferd, aber ein paar Geschichten aus den 70er/80er Jahren - neu aufgelegt - entflammen jetzt nicht unbedingt Neulinge für das Horrorgenre.
Das sind einfach nur mal so ein paar unsortierte Gedanken meinerseits. Was man daraus macht, weiß ich selbst nicht so genau.
(Na ja, eine einfache Möglichkeit wäre zum Beispiel, keine Neuauflagen, sondern nur Erstübersetzungen zur Abstimmung zuzulassen.)
Hallo Ender,
ja, die gleichen Gedanken hatte ich auch schon.
Mal ein Blick zurück. Uwe Voehl landete beim Vincent Preis 2009 mit einem auf 99 Exemplaren limitierten Buch auf Platz 2 bei den besten Romanen, das Buch gibt es mittlerweile als Gespenster Krimi Heftroman, die Info findet man hier in der Schauerliste Mai 2019:
Also du sprichst einen Umstand an, der den Vincent Preis von Anfang an begleitet.
Schauen wir uns die bisherigen Gewinner der Kategorie International an:
Internationales Literaturwerk
2022 Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.) - Fantastic Pulp 3 (Blitz Verlag)
2020/21 Stephen King: Blutige Nachrichten (Heyne)
2019 Stephen King - Das Institut (Heyne)
2018 Algernon Blackwood - Aileen (Zwielicht)
Tim Curran - Die Wiedererweckten des Herbert West (Luzifer Verlag)
2017 H. P. Lovecraft - Die geliebten Toten (Festa Verlag)
2016 Tim Curran - Skull Moon (Luzifer Verlag)
2015 Clive Barker - Das scharlachrote Evangelium (Festa)
2014 Clive Barker - Fahr zur Hölle, Mister B. (Festa Verlag)
2013 Stephen King - Dr. Sleep (Heyne)
2012 Edward Lee - Innswich Horror (Voodoo Press)
2011 H. P. Lovecraft - Chronik des Cthulhu-Mythos 1 (Festa Verlag)
2010 Jack Ketchum - Die Schwestern (Atlantis)
Insgesamt viermal gab es eine Gewinner aus der Phantastikvergangenheit. Wenn du schreibst, wir sollen nur Neuauflagen zulassen: Was meinst du damit?
Ob ein Buch schnell übersetzt wird oder ob es ein paar Jahre dauert, das ist ja gänzlich unterschiedlich. Wo willst du die Grenze ziehen? Und ist es nicht schöner, eine Auswahl zu haben, die alle Neuerscheinungen umfasst? Der Band 100 Jahre Weird Tales ist ja neu, neu zusammengestellt und so in der Form noch nie dagewesen.
Der zweite Punkt: Es gibt gerade im Genre Horror, aber auch ganz allgemein in der Phantastik ein Hang zu alten Büchern. Ich sehe das ja auch bei Zwielicht: Wir hatten von Zwielicht 7 bis Zwielicht 12 immer eine aktuelle üersetzte Geschichte in den Sammlungen. In Schiff der Spione sogar eine, die den World Fantasy Award gewonnen hat (und Original einen deutschen Titel trägt ).
Der Preis ist ja für die Horrorgemeinde und da sollten möglichst allen Richtungen die Möglichkeiten gegeben werden, ihre Lieblingsliteratur auszuzeichnen.
Übrigens hat Stephen King dreimal den Vincent Preis gewonnen und das hat keinen Schub gebracht. Mit Edward Lee und Tim Curran waren auch sehr angesagte Autoren auf der Siegerliste.
Für diese Runde hatte ich 76 Werke erfasst, manche kamen recht spät auf die Liste, aber wenn vorher keiner auf das fehlende Buch aufmerksam macht, ist das leider so:
Ein Literaturpreis soll ja von einem Fachpublikum vergeben. werden. Es geht nicht darum, wer den größten Bekanntenkreis hat, sondern das Ziel ist es, Leute zu finden, die Bücher lesen und ihre Favoriten nennen.
Wie viele der 76 Bücher oben hast du bis zum 28. Februar gelesen? Wie viele davon wurden hier im Forum heiß diskutiert und hatten damit so eine große Aufmerksamkeit, damit sie gelesen und, bei Gefallen, eine Stimme bekommen haben?
Unter dem Strich bleibt gar nicht so eine große Menge an Personen, die da in Frage kommen und die muss man erstmal motivieren, abzustimmen. Bei den Internationalen gab es beim Vincent Preis 2022 die wenigsten Stimmen und das, obwohl normalerweise dort wohl am meisten gelesen wird.
Der Vincent Preis ist, so denke ich kann man das schon einschätzen, ein Literaturpreis, der eher von den vertretenen Künstlern als vom Publikum vertreten wird. Viele die abstimmen sind Autoren, Herausgeber, Illustratoren, Lektoren oder Verleger. Wie man die Leser (Menschen die diese Bücher auch gelesen haben) in größerer Menge erreichen will, das ist die große Frage.
Um zu deinem Ursprungsthema, International zurück zu kommen. Tobias Langemann hatte dieses Buch empfohlen, das hatte dir nicht gefallen:
Das hatte ich gelesen und für gut befunden. Ohne den Tipp von Tobias wäre ich gar nicht auf das Buch aufmerksam geworden. Ähnlich ist es bei "Die Bäume":
Das hatte ich für die Liste beim Perlentaucher entdeckt, du hast das als großartig eingeschätzt, daraufhin schrieb auch Martin, das sei toll und so werde ich mir das ebenfalls zu Gemüte ziehen. Aber für die diesjährige Runde ist das zu spät.
Unter dem Strich: Die Szene ist bunt und lebendig, aber sehr zersplittert. So lange man nicht mehr Menschen motiviert bekommt, sich über diese Art von Literatur auszutauschen, nutzt es auch nichts, wenn die Autoren der Nominierungslisten neuer sind, bei größeren Verlagen sind oder was auch immer.
Interessanter Fakt übrigens: Vier der fünf Nominierten bei International sind Kurzgeschichenbände.
Das Buch ist für den Rein A. Zondergeld Preis 2023 nominiert und Robert N. Bloch war so freundlich, sich meinen Fragen zun stellen:
Was soll man tun, wenn man von einem Todesboten heimgesucht wird und ein
Ultimatum erhält? Was passiert, wenn man allein in einem Raumschiff ist und von den
Dämonen der Vergangenheit eingeholt wird? Den Kampf mit dem inneren Monster
einen zur Verzweiflung bringt?
Und was passiert eigentlich mit dem vielen Blut im Klassenraum und wer trägt die
Verantwortung dafür? Wird der Mottenmann die beiden Brüder nun endgültig zu Fall
bringen oder will er sie mit einer Warnung vor einem großen Unglück retten? Und
warum findet man seinen Namen auf einem Grabstein mitten im Wald?
Diese Fragen? Gibt es antworten darauf? Oder werden sie von den Krallen der Nacht in
die ewige Dunkelheit, die in uns wohnt, eingesogen und verschlungen von unseren
eigenen Dämonen, die wir um Vergebung bitten? An die wir glauben und die uns die
Monster unserer schlimmsten Albträume näherbringen. Werden wir die Geister, die
wir riefen, je wieder los?
In der Dunkelheit lauern die Schrecken des Glaubens, der Vergebung und der anderen
Monster.
Nominiert für den Vincent Preis 2023 als Beste Anthologie. Grund genug Andreas Dörr ein paar Fragen zu stellen:
Auf der Shortlist für den Booker Preis 2022 – „Meisterhaft bewegt sich Everett zwischen unaussprechlichem Grauen und umwerfender Komödie.“ The New York Times Book Review
USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.
Hier gibt es eine Besprechung:
Percival Everett: Die Bäume. Roman - Perlentaucher
Empfohlen von Ender:
Der "Liest zur Zeit" Thread - Seite 600 - SF-Forum
Hat das sonst noch jemand gelesen?
Hier sammeln wir die Horror Grafiken 2024.
Björn Ian Craig - Der Fluch des Katafalks
...findet sich hier:
Bis Mittwoch? Der Februar ist erst am Donnerstag aus? Schaltjahr!
Die Nominierungsrunde findet vom 01.11.2023 bis 28.02.2024. In dieser Zeit können die Stimmen abgegeben werden.