Das klingt ja doch interessant. Die Heyne Bücher kosten ja nicht viel, vielleicht greife ich mir den Band noch ab wenn ich ein günstiges Exemplar ergattere.
Ich würde explizit auch zu Band 3 (1934-35) raten, der mir persönlich mit seinen sechs Erzählungen, die alleine schon knapp 500 Seiten ausmachen, am besten gefallen hat. Die Geschichten erscheinen mir rauer, klarer und noch atmosphärischer.
Die Illustrationen (darunter sieben ganzseitige Farbtafeln) sind von Gregory Manchess, ein amerikanischer Illustrator mit einer sehr eigenen Bildsprache, geschult in klassischer Ölmalerei und präzisen sehr stimmungsvollen Zeichnungen. Er holt dieses optische Feeling der Pulp-Ära sehr passend in unsere Gegenwart und schafft für alle Erzählungen nebenher eine ganz eigene Atmosphäre. In der amerikanischen Ausgabe des Bandes gibt es bei Amazons "Look Inside" einen Eindruck:
The Conquering Sword of Conan (Conan of Cimmeria, Book 3)
Es gibt wieder eine weitere, von Howard gezeichnete und überarbeitete Karte des hyborischen Zeitalters, einige Exposés und Alternativfassungen der Erzählungen, Veröffentlichungshinweise und den abschließenden Teil "Hyborische Genesis" von Patrice Louinet, der auch die lohnende Einführung verfasst hat. Diese schließt er mit dieser Einschätzung zu Band 3, den letzten Conan-Erzählungen vor Howards Freitod:
"»Wenn Sie den Lack abkratzen wollen, dann tun Sie dies auf eigene Gefahr«, schrieb ich über die Geschichten im ersten Band. Sie werden entdecken, dass es diesen Lack in den meisten Geschichten dieses letzten Opus nicht einmal gibt.
Das ist der unverfälschte Howard.
Wie er am besten ist."