Sehenswerte Kunstausstellungen

  • SÉANCE

    House (Berlin)

    12.04. - 14.06.2024


    SÉANCE umfasst eine Auswahl von Kunstwerken, die sich unterschiedlich mit Themen der Metaphysik, der Transzendenz, des Unterbewussten und des Todes befassen und einen Bezugsrahmen um die Werke des Künstlers Jeff Cowen bilden.

    Die Transzendenz in Cowens Werk zeigt sich in seiner Fähigkeit, gewöhnliche Themen in tiefgründige, fast jenseitige Erfahrungen zu verwandeln. Seine Fotos sind nicht nur Darstellungen; sie sind Einladungen in einen tieferen Reich der Existenz. Durch einen sorgfältigen Prozess der Manipulation und Schichtung in seinem Labor entlockt Cowen seinen Motiven die unsichtbaren Aspekte – ihre Aura und ihren Geist.

    Werke von HANS BELLMER, JOSEPH BEUYS, ANNA & BERNHARD BLUME, CLAUDE CAHUN & MARCEL MOORE, MAYA DEREN, PAUL ÉLUARD (PSEUD. DIDIER DESROCHES) MIT DORA MAAR & MAN RAY, GERMAINE DULAC, RUDOLF KOPPITZ, ALBERT LEO PEIL, SIGMAR POLKE & CHRISTOF KOHLHÖFER UND MARGARET RASPÉ visualisieren beispielhaft die verborgenen Dimensionen, die dem künstlerischen Schaffen eine innere Führung bieten – Inspiration aus dem Jenseits.

    https://kurzelinks.de/sdso

  • FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie

    Museum für Fotografie (Berlin)

    18.10.2024 - 27.04.2025

    Ernst zählt zu den bedeutendsten Künstler*innen des Dadaismus und Surrealismus, der in seinen grenzüberschreitenden Arbeiten das Alltägliche verfremdet und Traum und Wirklichkeit verbindet. Dabei hat er immer wieder mit künstlerischen Konventionen gebrochen und mit neuen Techniken experimentiert. Ein Fotograf war er jedoch nicht. Die Sonderausstellung begibt sich erstmals auf die Suche nach Berührungspunkten zwischen seinem Werk und der Fotografie. Diese können unmittelbar, wie in den Foto-Collagen sein, oft jedoch sind sie indirekt und dienen der Verschleierung. Eine repräsentative Auswahl von prominenten aber auch weniger bekannten Werken von Max Ernst aus der Sammlung Würth bildet den Kern der Ausstellung. Diese werden in den Kontext zeitgenössischer wie historischer Bezüge gestellt und ergänzt mit Arbeiten aus der Kunstbibliothek, dem Kupferstichkabinett und der Nationalgalerie sowie aus weiteren Sammlungen.

  • Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen!

    Bröhan Museum (Berlin)

    01.05. - 01.09.2024


    Der Berliner Maler Hans Baluschek (1870-1935) entwickelte seine Malerei parallel zu den Kunstströmungen vom Impressionismus über den Expressionismus im Kaiserreich bis zur Neuen Sachlichkeit in der Weimarer Republik. Immer bleibt er ein gegenständlicher Maler, wobei seine Bilder von einer merkwürdigen Konstruiertheit geprägt sind.

    Baluschek wurde in bisherigen Ausstellungen als sozialkritischer Künstler interpretiert, der das Leben der Berliner Arbeiterschaft wahrheitsgemäß abbildet. Dabei wurde übersehen, dass seine Bilder viel hintergründiger sind und voller Anspielungen stecken. Mit Bezügen zu Hexenkult, Spiritismus, okkulten Gedanken und Zahlenmystik enthalten seine Bilder zahlreiche Andeutungen, die auf die vielfältigen Konzepte des frühen 20. Jahrhunderts verweisen, eine Wirklichkeit hinter der scheinbaren Wirklichkeit zu suchen. Durch mehr oder weniger eindeutige Zitate und Verweise lockt er den Betrachter auf immer neue Fährten, animiert ihn, sich selbst und die Wirklichkeit zu hinterfragen. Wirklich entschlüsseln lassen will er seine Bilder jedoch selten.


    Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen! | Bröhan-Museum

  • Romantischer Surrealismus

    Hamburger Kunsthalle (Hamburg)

    12.06.2025 - 12.10.2025


    Anlässlich seiner Gründung vor 100 Jahren in Paris präsentiert die Kunsthalle über 150 internationale Ikonen wie Entdeckungen vor dem Hintergrund einer ihrer wichtigsten Wahl- und Geistesverwandtschaften: der deutschen Romantik. Neben expliziten Hommagen machen anregende Begegnungen von Schlüsselwerken und Gruppen die Affinitäten und Unterschiede deutlich: Haltungen, Themen, Motive oder Arbeitsverfahren von Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Novalis, Achim und Bettina von Arnim u. a. hatten für Max Ernst, Meret Oppenheim, André Masson, Valentine Hugo, Salvador Dalí, Toyen, René Magritte u. a. überraschende Bedeutung bei ihrer Suche nach einer revolutionären Kunst.


    Romantischer Surrealismus | Hamburger Kunsthalle

  • Geheimnisvolle Symbole, Mythen und Fabelwesen

    Galerie Koenitz (Leipzig)

    17.05. - 20.05.2024

    Täglich von 11 bis 18 Uhr


    Mystische Traumwelten, dunkle Fantasien und Traumreisen in die Welt der Märchen, Mythen und Legenden gibt es zum WGT 2024 in der Galerie Koenitz. Gezeigt werden Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälde von Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts wie Max Klinger, Otto Greiner oder Fritz Zalisz. Aber auch aktuelle Werke der Leipziger Maler Michael Triegel und Matthias Steier werden zu sehen sein. Die Kunst des Symbolismus ist auch das Thema eines spannenden Vortrags am 19. Mai um 12 Uhr mit Vincent Welz (Kunsthistoriker, Galerie Koenitz) und Axel Menz (Hekate), der sich mit typischen Gothic-Themen wie Vergänglichkeit des Seins, Erotik und Okkulte in den gezeigten Werken beschäftigt.