Beiträge von inferninho

    Die Beschreibung von Felix hat mich neugierig gemacht, daher habe ich mir das Hörbuch besorgt. Daher vielen Dank.


    Das der Roman an der Phantastikszene vorbeigegangen ist, kann ich mir aufgrund der wie von Felix schon beschrieben eher angekratzten Elemente gut erklären. Phantastische Elemente haben imho tatsächlichen keinen Einfluss auf die Handlung und laufen eher so nebenbei.

    Der Stil passt wie beschrieben nicht zum von meinem Gefühl her eher im Spätmittelalter/frühen Neuzeit angesiedelten Handlung, erzählt den Roman aber flott und wird auch von der Leserin des Hörbuchs gut umgesetzt.


    Aus meiner Sicht muss man den Roman nicht gelesen haben, aber mit dem Kauf macht man auch garantiert nichts falsch und hat gute, erfrischende Unterhaltung. Für mich hat sich die damit verbrachte Zeit gelohnt.

    Tolkiens „Herr der Ringe" – Was ist das Geheimnis des Erfolgs?


    Zitat

    Mehr als hundert Millionen Mal ist „The Lord of the Rings“ weltweit verkauft worden. Bis heute ist der 1954 entstandene Fantasy-Roman des englischen Autors J.R.R. Tolkien ein Bestseller.

    Die Geschichte vom magischen Ring, an dessen Vernichtung sich der Kampf zwischen Gut und Böse entscheidet, gilt als Inbegriff der „High Fantasy“. Regisseur Peter Jackson hat das Buch spektakulär fürs Kino verfilmt, Amazon will jetzt mit einer TV-Serie an den Erfolg anknüpfen.

    Was macht den „Herrn der Ringe“ zu einem der erfolgreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts? Und was seinen Schöpfer, der am 3. Januar 130 Jahre alt geworden wäre, zum Kultautor?

    SWR 2 Forum - Diskussionsrunde

    Ich im Grunde auch nicht, weil ich das Totenschiff im ersten Drittel abbrach. Traven ist einer der Autoren, die ich gerne mögen möchte, dessen Texte mich aber nicht genug interessieren (von der Art her, zu erzählen/schreiben, vom Thema durchaus). Durch die vielen ungelesenen Bücher, von denen ich aber bereits weiß, dass sie mir gefallen werden, fallen solche Werke dann immer 'hinten runter'. Leider.

    Von Traven kenne ich nur den genannten Titel und "Das Gold der Sierra Madre". Für mich ist Traven daher so etwas wie ein Abenteuerromanschreiber mit sozialistisch angehauchtem Anstrich. Unterhaltsam, aber mehr eben auch nicht.


    Da du ja Schiffe magst und wenn du sagst, dich interessieren auch Travens Themen (oder nur das Totenschiff, weil es um Seefahrer geht?) kann ich allerdings Takiji Kobayashis "Das Fabrikschiff" sehr empfehlen.

    Tja, das nimmt immer krassere Züge an auf dem Büchermarkt. Bezahlte Rezensionen kennt man ja, aber das Phänomen, einfach ungeprüfte Manuskripte auf den Markt zu pushen, sorgt für einen weiteren Verfall.

    Erstmal vielen Dank Nils , dass er uns hier immer mit den Links versorgt. :)


    Naja, ich sehe es irgendwie anders als Vincent Voss :

    Es ist eben ein Geschäft und wenn man gut davon leben kann, Rezis zu faken und irgendeinen Müll für ein Vollpreis Buch zu verkaufen (wohlgemerkt, auch die Manuskripte wollen ja geschrieben werden und auch die muss jemand für die im Beitrag genannten 300 Euronen verfassen).


    Muss man nicht selber machen, aber wenn man davon gut leben kann, dann findet sich auch jemand. Und es muss ja eben auch noch wer kaufen, da kann man ruhig auch an die Eigenverantwortung appellieren. Man sollte schon schauen, wofür man sein Geld und seine Zeit investiert und wenn man die Bücher als Geschenke kauft, dann eigentlich erst recht. Wenn es einem egal ist, was man verschenkt, dann kann man natürlich auch Schrott verschenken. Ansonsten sollte man die notwendigen 5 Minuten schon für den "Blick ins Buch" oder eine kurze google Suche eben aufwenden...


    Und ganz ehrlich (sorry, falls ich jetzt jemandem auf die Füße trete):

    Ich kenne gerade im Bereich "Hardcore Horror" ein paar Sachen, die hunderte positive Rezis und 4,5 Sterne beim großen A haben. Wenn ich da ins Buch blicke oder in ein Hörbuch reinschnuppere, dann ist das in meinen Augen leider absoluter Müll. Fast grundsätzlich platte Story, billige Effekte, "eindimensionale" Charaktere und ein Schreibstil wie im Schulaufsatz (8. Klasse Realschule ;) ). Dagegen lesen sich Veröffentlichungen von White Train, Eloy Edictions oder aus der Goblin Press, als wären sie von Steinbeck, McCarthy oder Fitzgerald.

    Wobei die Rezis vermutlich echt sind. Solche Sachen lesen eben auch vermutlich nur Leute, die eben auf sowas stehen. Ansonsten kommt man da ja gar nicht hin. ;)

    Die Novelle habe ich auch gelesen Arkham Insider Axel .


    Insgesamt kenne ich von Stoker eben Dracula, besagte Novelle und die Kurzgeschichtensammlung "Draculas Gast", aus der ich lediglich die Geschichte "Rattenbegräbnis" in Erinnerung behalten habe (die gefiel mir aber sehr gut, auch wenn von Katla angemahnte Töne dort auch zu hören sind). Ansonsten habe ich glaube ich hier und da mal eine Geschichte von Stoker gelesen, alles in allem denke ich nicht schlecht von seiner Autorentätigkeit, ich halte ihn einfach für insgesamt nicht lesenswert und bin mir ziemlich sicher, hätte er nicht Dracula verfasst, würde er heute auch nicht mehr verlegt.

    Worum dreht sich diese Diskussion eigentlich noch?


    Die Argumente sind doch längst mehrfach ausgetauscht, teils über Jahre.


    Das grundsätzliche Problem ist doch scheinbar auch nicht, ob der VP jetzt sinnvoll ist oder nicht. Das muss jeder für sich entscheiden. Viel mehr will ihn doch offenbar niemand wirklich veranstalten, da es ja eine ziemlich große Arbeit zu sein scheint.* Jetzt "erbarmt" sich Mammut scheinbar einmal mehr, aber so richtig zu wollen scheint er dann auch nicht, was ich gut verstehen kann. Für deine Mühen liebes Mammut definitiv vielen Dank, ich werde dieses Jahr im Rahmen meiner Möglichketen mit abstimmen.


    Nächstes Jahr werden wir dann vermutlich wieder die gleiche Diskussion führen, wie bzw. ob es nun weiter geht. Gestern im Chat zum Thema waren wir glaube ich zu viert bzw. zu fünft ( ralphomat ist ja leider an der mangelnden technischen Ausrüstung gescheitert). Das kann ja auch etwas zeigen.


    Naja, durch jammern ist noch nie etwas besser geworden.

    Folgender Vorschlag: Der VP könnte periodisch vergeben werden, alle drei oder vier Jahre einmal, rückwirkend sagen wir immer bis ein Jahr vor dem aktuellen Jahr (also z. B. Ende 2025 für die Zeit 2020-2024).


    Vorteile:


    • die Qualität der ausgezeichneten Werke wäre höher, womit der Preis mehr Aussagekraft hätte
    • man hätte mehr Zeit zum lesen und könnte auch vorab mehr Eindrücke durch Rezis sammeln, welche Bücher für den jeweiligen Abstimmenden interessant sind
    • es wäre weniger Arbeit und vermutlich finden sich eher Freiwillige
    • man erspart sich die jährliche Diskussion (hätten wir die hier verbrachte Lese- und Schreibezeit in den VP gesteckt, hätte es wohl für einen Großteil der ganzen Veranstaltung gereicht)


    Nachteile:


    • die Listen würden noch länger
    • es gäbe weniger Aufmerksamkeit (wobei die sich irgendwie meist um den Preis selbst, nicht um die Preisträger zu drehen scheint)



    *(Dabei weiß ich bis heute nicht, ob es am ehesten eine Fleißarbeit ist und ob sich diese nicht über ein Abstimmungstool o.ä. erledigen ließe)

    Rainer Zuch gefällt mir immer besser. Auch sein drittes Buch ist wieder vollkommen anders als die ersten beiden und weiß gut zu unterhalten. Ich kann mich Mammut nur anschließen, die drei Erzählebenen fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen und man kann der Protagonistin schön dabei zusehen, wie sie immer mehr abdriftet.

    Insomnie habe ich gestern beendet.


    Glückwunsch an unseren Forenkollegen Ross Sanders zum Solo-Debut. [Wrt]:*



    Was soll ich sagen:


    Worum es geht, wird im Opener des Threads hier schon gut beschrieben. Wir haben eine ordentliche Story, bei der die Wirklichkeit in den Traum oder der Traum in die Wirklichkeit gleitet (frei nach Palahniuk). Wir treffen ein paar alte Bekannte der frühen Weird Fiction / Phantastik wieder und genießen die Show.



    Die spannenden Fragen:


    Gibt es etwas Neues? Nein. Ist es besonders originell? Nein. Gibt es überraschend Wendungen? Nein.


    Macht es Spaß zu lesen? Jaaaa!:)


    Mir hat die Novelle wirklich sehr gut gefallen. Sie ist kurzweilig, flott geschrieben und macht ihre Sache gut. Sie tut genau das, was eine solche Geschichte imho soll: Sie unterhält. :thumbup:

    Ein wenig mehr Lektorat, gerade wegen häufiger Wiederholungen (wenn ich noch einmal die Formulierung "in Morpheus Arme(n)" höre, verfüttere ich Morpheus an die Shoggoten in meinem KellerX(), ein wenig weniger Namedropping (in der GP leider öfter mal zu finden) und ein paar Seiten mehr hätten dem Debut gut getan. Dennoch kann es sich absolut sehen lassen und sei jedem Freund der deutschen Undergroundphantastik ans Herz gelegt.

    Sollte der Autor ein weiteres Werk veröffentlichen, hat er seinen ersten Käufer in mir bereits gefunden. [Skl]


    Edit:

    Es wäre in meinen Augen angebracht, dem Buch einen eigenen Thread zu generieren, liebe Admins.

    Es hat es verdient, nicht neben den großen Alten Voehl & Kleudgen unter ferner liefen zu finden zu sein.

    Katla

    Auch noch nicht, aber ich werde es wohl tun.

    Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht "getraut", weil ich fürchte, es wird eine tour de force ähnlich wie Herzogs "Aguirre".

    Aber die Besetzung der Nebenrollen ist schon mega (Kier und Keitel edit: habe gerade gesehen, Stellan Skarsgard spielt auch mit).

    Kennst du die Romanvorlage?

    ...


    Um The Painted Bird hab ich jetzt doch einen Bogen gemacht, nachdem ich las, dass dort mehrere extensive Szenen mit Tierquälerei/Tiertöten vorkommen. Selbst wenn behauptet wird, dass kein Tier zu Schaden kam, ist dies - v.a. wenn man die osteuropäischen Produktionsländer bedenkt - nicht unbedingt glaubhaft (Vgl. die Recherche des Hollywood Reporter "Animals Were Harmed"). Mich hatte die Szene im Trailer bereits skeptisch gemacht (ein Junge scheint auf einen Welpen zu fallen, den er im Arm trug, als er stolperte). Mit sowas kann ich überhaupt nicht, und da werde ich mal auf die DVD/TV warten, wo ich skippen kann.


    ....

    Hast du den bemalten Vogel mittlerweile gesehen?