Ich habe bisher scheinbar ausgerechnet "Eine böse kleine Nachtmusik" und "Das Tor im Meer" gelesen und mich immer gefragt, warum Jean Ray so gelobt wird...
Die Gasse der Finsternis und Malpertuis habe ich allerdings noch im SUB....
Ich habe bisher scheinbar ausgerechnet "Eine böse kleine Nachtmusik" und "Das Tor im Meer" gelesen und mich immer gefragt, warum Jean Ray so gelobt wird...
Die Gasse der Finsternis und Malpertuis habe ich allerdings noch im SUB....
Kann ich gerne machen, die Geschichte geht allerdings am Ende nicht allzu stark ins Detail, so dass ein Teil davon meine Deutung ist.
Als die Verfolgung der "Hexe" sich konkretisiert, bricht Wenzel auf, um diese zu warnen. Diese will ihm im Folgenden für seine Hilfe danken (für das, was er schon getan hat und für das, was er noch machen wird). Er bekommt eine Flüssigkeit von ihr verabreicht und wird von ihr mit einer Paste eingerieben, woraufhin er sich anscheinend in einen Vogel verwandelt. Im folgenden kann er zumindest fliegen und beobachtet die Vorgänge in seinem Dorf. Dort wettert der Pfarrer in der Kirche erneut gegen die Hexe, was unter der Bevölkerung auch die wohl beabsichtigte Wirkung erzielt (es werden Forderungen laut, dass die Hexe sterben soll und brennen muss). Allerdings beginnt die Kirche daraufhin zu brennen. Da sich die Türen nicht mehr öffnen lassen, kommen in der darauf folgenden Panik und dem Feuer wohl die anwesenden Dorfbewohner um. Erneut wird das Bewusstsein von Wenzel getrübt. Als er wieder zu sich kommt, bemerkt er ein laufendes satanisches Ritual, in dessen Verlauf er von der Hexe geopfert wird.
Klingt so, als hätten die Gebrüder und ich den gleichen Film gesehen, die Grundstory stimmt stark überein
Ein Kreuzritter kommt aus dem heiligen Land nach Hause, rettet eine Frau vor dem Mob, die als Hexe verbrannt werden soll. Die Frau wird dabei verletzt, beide reiten aus der Stadt in die Wälder. Die Frau erzählt dem Ritter, sie sei eine Kräuterfrau und deshalb als Hexe verfolgt worden, sie könne ihre schlimme Wunde aber heilen, wenn der Ritter ein paar Zutaten besorge. Der nette Ritter sucht also Kräuter und Wurzeln, bringt sie zu Frau. Die bedankt sich artig, teilt dem Ritter mit, dass nun nur noch eine Zutat fehlt: ein Herz. Das reißt sie dem Ritter heraus und in der letzten Szene sieht man die Hexe dann wegreiten. Wenn Sie nicht gestorben ist...
Alles anzeigenSo, inzwischen bin ich auch mit dem zweiten Vierteljahr fertig geworden. Auch dieses enttäuscht nicht.
Vom braven Wenzel und der Hexe von den Gebrüdern Thot
Stimmungsvolle Geschichte über eine Hexe, die ihrer Hinrichtung mithilfe des titelgebenden Wenzels entkommt. Dieser ist allerdings nicht auf diese Weise hilfreich, wie er sich das erwartet hatte und muss feststellen, dass in den Vorwürfen mehr Wahrheit steckt als erwartet.
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Das erinnert mich irgendwie sehr stark an den preisgekrönten Kurzfilm "Der Templer" von Florian Henckel von Donnersmarck. Leider finde ich keinen Trailer.
Könntest du einen kleinen Spoiler zur Geschichte posten?
Beetlejuice???
Danke für die Links übrigens.
Ich glaube allerdings, ich warte auf den neuen Marrak im Herbst.
btw., wollte der nicht im Februar genauere Infos posten?
ZitatHey, ich glaube die Plörre schmeckt nicht viel besser als unser Fürsten Pils. Die Besitzer sind glaub ich miteinander verwandt.
Das ist _keine_ Glaubensfrage.
Ich hoffe, die Heimatliebe bleibt nach dem Roman erhalten.
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Natürlich.
Solange die Fohrbrauerei steht, sind mir die Käfer egal.
Danke Mammut. Leider war es nicht meine Auswahl, sondern die von Sar Sargoth. Ich hatte es als Vorlage kopiert und irgenwie muss ich es überschrieben haben.
So und nun meine Wahl:
1) Eine Roman-Neuerscheinung aus 2019 oder 2020:
hier wäre ich für Ratschläge dankbar. Ich habe wirklich keine Ahnung, was sich derzeit lohnt.
2) Eine Kurzgeschichtensammlung
Styx von Dan Simmons. Mit Simmons wollte ich mich schon länger beschäftigen und wurde gerade gestern dazu inspiriert.
3) Ein Buch aus der Liste "Die einflussreichsten Werke des Genres"
Der Kult von Thomas Tryon. Der Sub muss niedriger werden.
4) Ein Buch, das eines der Genre-Preise gewonnen hat.
Ganz schlicht: Cujo von Stephen King.
5) Ein im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch.
Da bin ich gleich doppelt vertreten: Gestern habe ich mit "Die Frau in den Dünen" von Kobo Abe angefangen, japanische Literatur gibt es bei uns leider zu wenig und wenn, dann wird sie häufig kaum beachtet. Dazu kommt dieses Jahr noch
Georges Rodenbach - Das tote Brügge. Sonst lese ich es nie.
6) Ein im Original deutschsprachiges Buch
Ich schließe mich Sar Sargoth an und lese "Gotheim an der Ur" von Tobias Reckermann
7) Einen beliebigen Heftroman Grusel/Horror
Gespenster Krimi No. 15 - Killerkäfer im Westerwald, Aus Heimatliebe
Ich habe gestern Abend gestartet und was soll ich sagen?
Abe hat eine wundervolle Sprache und startet nach dem eigentlichen Beginn des Romans, um dann nach nur anderthalb Seiten zurückzuschauen.
Bis jetzt ein sehr spannendes Buch vom "Kafka Japans".
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Genau das war gemeint, Danke.
Es ging mir nicht darum, dass man nirgends über sein Buch reden sollte, aber er hat sich hier sehr schlecht benommen und daher finde ich, dass man eben hier keine Werbung dafür machen solle.
Ich sehe es ähnlich wie Royston Vasey
Der Autor ist für seine mE abstoßenden Ansichten bekannt, die soll von mir aus auch jeder haben, wie er will. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei, auch die schlechten. Aber nachdem er hier seinen Sermon abgelassen hat, finde ich, wir sollten nicht auch noch das Buch bewerben.
Ich habe mir nun auch den Film und das (Hör-)Buch zu Gemüte geführt und war vom Roman sehr angetan, teils auch wegen Heinz Strunks doch sehr speziellem Lesestit. Den Film fand ich von der Ausstattung und den Schauspielern her sehr gut gelungen, auch wenn Honkas Maske tatsächlich etwas too much ist, auch die Bewegung scheint übertrieben zu sein, es gibt ein Video, wo (der echte) Honka in den Gerichtssaal kommt und nicht wie Quasimodo läuft.
Leider taugt der Film im Gegensatz zum Buch zu nichts. Er ist keine gute Milieustudie, dafür erfährt man einfach zu wenig von den handelnden Personen (außer von Honka vielleicht über dessen Bruder), als Psychogramm ist mir der Film zu Oberflächlich. Eigentlich geht es, aus meiner Sicht, im Film um wenig bis gar nichts. Gäbe es dir teils humorist, ischen (wenn auch traurigen) Sequenzen im Handschuh nicht, hätte ich ihm nichts abgewinnen können. Der im Buch gut beschriebene, innere Kampf von Honka um Selbstachtung und Anerkennung von Dritten geht für mich leider unter. Ebenso die Motivation von Honka im Film, hinter dem jungen Mädchen her zu sein, die so keinen Sinn ergibt, da sie absolut nicht in sein Schema passt. War wohl dramaturgisch aber nötig, um den Film abzuschließen.
Alles in allem ein starkes Buch und ein schwacher Film.
Da spricht der Cineast aus dir und ich kann das (in der Theorie) gut nachempfinden.
Leider zeigt die Praxis: alte Klassiker nochmal im Kino zu zeigen, bringt i.d.R. nichts. Einzige Ausnahme ist, wenn man irgendeinen Aufhänger hat und anhand dessen zu einem speziellen Termin (am besten landesweit beworben) einen einmaligen Event daraus macht. Sowas kann dann bei "30 Jahre Zurück in die Zukunft" ausnahmsweise mal klappen. Allerdings gibt es nicht allzu viele Filme, die dafür in Frage kommen.
Aber zu 99% gilt die goldene Regel: alte Filme im Kino interessieren keine Sau!
Das kann man so unterschreiben.
Ich bin regelmäßig im Kino und schaue mir stets alte Sachen an, der Saal ist zwar auch nicht leerer oder voller als in einem kleineren Saal im Cineplex, wenn der Film schon länger läuft. Die Filme laufen aber dann meist einmal und man muss gestehen, dass sich solche Kinos nicht ohne Fördergelder und Kulturfonds halten könnten.
Ansonsten bin ich ganz bei lapismont , es sollte eine andere Kinokultur geben.
Jährlich war definitiv besser. Ich muss gestehen, dass ich auch schon Serien aufgegeben habe, weil ich einfach keinen Bock mehr hatte, mich da wieder komplett rein zudenken. Gerade bei "the man in the high castle" oder bei "game of thrones" stellten die eigenen Erinnerungen ein massives Problem da.
Ich fand die zweite Staffel sehr zäh.
Das Szenario ist prima gewählt und absolut außergewöhnlich, der Horror ist sehr japanisch, die Schauspieler sind auch wirklich sehr gut, aber die Handlung zieht sich wie Kaugummi. Irgendwie verlor ich bei der 7. oder 8. Folge das Interesse.
Insgesamt gibt es 10 Episoden, 6 hätten meiner Meinung nach ausgereicht.
Danke für den Tipp Nils