Danke.
Das ist offenbar die komplette Kurzgeschichtensammlung "Im Zwielicht", die da mitveröffentlicht wurde.
Danke.
Das ist offenbar die komplette Kurzgeschichtensammlung "Im Zwielicht", die da mitveröffentlicht wurde.
Das Buch habe ich als Hörbuch abgebrochen, da es mich null gefesselt hat.
Der Trailer sieht jedoch sehr gut aus und Michael K. Williams spielt mit, da freue ich mich besonders.
Der Kurzroman von Rodenbach erschien 1892 unter dem französischen Titel "Brugues la morte", ich las die Reclam Ausgabe in der neuen Übersetzung von 2003, die zuerst bei Manholt unter dem Titel "Brügge tote Stadt" erschien.
Es gibt auch eine Festa Ausgabe mit der Erstübersetzung aus dem Jahr 1903, welche noch weitere 19 Kurzgeschichten enthält (dazu finde ich im Netz leider keine Info, wäre aber dafür dankbar ). Dort erschien das Buch im Rahmen der bizarren Bibliothek.
Die neue Übersetzung liest sich gut und flüssig, der Roman behandelt zwar das phantastische Motiv des Doppelgängers, jedoch ohne wirklich phantastische Elemente einzubringen. Die Charaktere sind sehr klar, haben wenig Persönlichkeit und wirken für heutige Verhältnisse sehr austauschbar, verfügen jedoch über einen wichtigen Symbolismus. Die Hauptrolle hat jedoch in meinen Augen Brügge, selten habe ich eine so stimmungsvolle Beschreibung einer Stadt gelesen. Auch verfügte Rodenbach über eine Sprachgewalt, die durchaus zu gefallen weiß. Relativ bekannt und beispielhaft ist wohl folgende Passage des Romas
„Das tote Brügge selbst lag im Grab seiner steinernen Grachten, denn die Adern seiner Kanäle waren erstarrt, als der große Puls des Meeres aufgehört hatte, hier zu schlagen.“
Für mich eine klare Leseempfehlung für Urlaubsreisen nach Belgien (momentan leider wohl eher nicht) oder einen Aufenthalt in der Badewanne, wenn es draußen regnet (momentan leider wohl eher ja).
Im Rahmen der Lesechallenge habe ich mich Dan Simmons Kurzgeschichtensammlung "Styx" aus dem Heyne Verlag, erschienen im Jahr 1995. In den USA erschien der Band bereits 1990 und trug den Titel "Prayers to broken stones".
Insgesamt sind 13 Geschichten enthalten, die ein breites Spektrum abdecken und es gibt ein sehr schönes Vorwort von Harlan Ellison, das für mich fast lesenswerter erschien als die Geschichtensammlung selbst. Vom feinfühligen Horror in "Der Styx fließt bergauf" über phantastische, parawissenschaftliche Elemente in "Alptraumaugen die ich fürchte" und klassischem Horror in "Metastatis", "Iversons Gruben" und "Totengrausen" (woraus später der Roman "die Kraft des Bösen" wurde, btw: lohnt der sich?). Mit "Erinnerungen an SIri" und "Nach Nam-Land ohne Rückfahrkarte" kommt auch der SciFi-Hintergrund von Simmons klar durch.
In "Vanni Fucci erfreut sich bester Gesundheit und lebt in der Hölle" und "Rasieren und Haareschneiden, zweimal beißen" sowie "Gequält vom Alptraum der schaukelnden Wiege" fließt viel Humor ein.
"Der Tod des Zentaurs" fehlten die phantastischen Elemente ganz, wenn ich mich recht erinnere. Die Story stellt aber für mich ein Highlight des Bandes da. "2 Minuten 45 Sekunden" ist eine sehr unterhaltsame sehr kurze Geschichte.
Insgesamt haben wir es hier mit einer sehr abwechslungsreichen und unterhaltsamen Veröffentlichung zu tun, die sich flott lesen lässt und sehr "eighties" ist.
Gelungen fand ich, mit "Metastasis" und "Das Opfer" behandelt zweimal den gleichen Stoff, erst in Form der Kurzgeschichte und dann in Form des daraus entstandenen Drehbuchs, das kannte ich bisher in der Form nur in einer Ausgabe von Kings "Der Werwolf von Tarker Mills".
Man kann sehr schön sehen, wie für Adaptionen Figuren verschmelzen, Orte wechseln und Handlungsstränge angepasst werden.
Was bleibt hängen?
1. Heyne hat viel Resteverwertung betrieben, nur 6 der 13 Geschichten sind Erstveröffentlichungen, ganze 3 davon erschienen sogar im Vorfeld in einem Band (Nachtvisionen)
2. Die Tippfehler bzw. Rechtschreibfehler (wie man es denn nennen will) treten im Rudel auf, sehr ärgerlich, das kenne ich selbst von Klein(st)verlagen besser
3. Simmons hasst Fernsehprediger (ob er andere Prediger lieber mag, geht aus dem Buch nicht hervor)
4. Simmons hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil in der Kurzprosa, der mich teilweise an King erinnert hat (vom Mitfühlenden her)
5. Wer das Buch noch nicht hat, kann auf dem Flohmarkt nichts falsch machen.
Zum Buch ist eigentlich alles gesagt.
Ich hätte da noch eine Gesamtausgabe als Heyne-Taschenbuch im Regal stehen, wenn du möchtest,
überlasse ich sie dir gerne als Geschenk, dann kannst du rein lesen, bevor du 58 Euro bezahlst.
Magischen Realismus habe ich in dem Buch nicht finden können oder definiere ihn anders. Übersinnliches gibt es im Buch nicht.
Groteske trifft es schon eher, ich habe auch die Definition gelesen, es sei existenzialistisch.
Tatsächlich musste ich nach einer Zeit an Sisyphus bzw. P.K. Dicks Mercertum denken und am Ende des Buches hat mich die Hauptfigur teilweise an Kapitän Ahab erinnert.
Ein großartiges Buch, Anfang bis Ende meisterhaft.
Eine perfekte Zusammenfassung eines ganzen Romans in 7 Worten.
Abes Prosa ist herrlich, die Geschichte ist surreal und fesselnd. Ich bin immer wieder fasziniert, welch geniale
Schriftsteller Japan hervorgebracht hat und wie wenig Beachtung diese im Westen finden.
Wer ein außergewöhnliches und zeitloses Buch, das einem viel über den Menschen an sich verrät.
Und man lernt unheimlich viel über Sand.
inferninho Lies' Die Gasse der Finsternis und Der Mainzer Psalter – und dann willkommen im Club.
Wie gewünscht, so getan.
Beides sind wirklich großartige Erzählungen, wobei mir der Psalter besser gefallen hat. Jedenfalls kein Vergleich zu den Geschichten aus der bösen kleinen Nachtmusik.
Den Rest des Bandes werde ich mir bei Gelegenheit vornehmen.
Ich habe bisher scheinbar ausgerechnet "Eine böse kleine Nachtmusik" und "Das Tor im Meer" gelesen und mich immer gefragt, warum Jean Ray so gelobt wird...
Die Gasse der Finsternis und Malpertuis habe ich allerdings noch im SUB....
Kann ich gerne machen, die Geschichte geht allerdings am Ende nicht allzu stark ins Detail, so dass ein Teil davon meine Deutung ist.
Als die Verfolgung der "Hexe" sich konkretisiert, bricht Wenzel auf, um diese zu warnen. Diese will ihm im Folgenden für seine Hilfe danken (für das, was er schon getan hat und für das, was er noch machen wird). Er bekommt eine Flüssigkeit von ihr verabreicht und wird von ihr mit einer Paste eingerieben, woraufhin er sich anscheinend in einen Vogel verwandelt. Im folgenden kann er zumindest fliegen und beobachtet die Vorgänge in seinem Dorf. Dort wettert der Pfarrer in der Kirche erneut gegen die Hexe, was unter der Bevölkerung auch die wohl beabsichtigte Wirkung erzielt (es werden Forderungen laut, dass die Hexe sterben soll und brennen muss). Allerdings beginnt die Kirche daraufhin zu brennen. Da sich die Türen nicht mehr öffnen lassen, kommen in der darauf folgenden Panik und dem Feuer wohl die anwesenden Dorfbewohner um. Erneut wird das Bewusstsein von Wenzel getrübt. Als er wieder zu sich kommt, bemerkt er ein laufendes satanisches Ritual, in dessen Verlauf er von der Hexe geopfert wird.
Klingt so, als hätten die Gebrüder und ich den gleichen Film gesehen, die Grundstory stimmt stark überein
Ein Kreuzritter kommt aus dem heiligen Land nach Hause, rettet eine Frau vor dem Mob, die als Hexe verbrannt werden soll. Die Frau wird dabei verletzt, beide reiten aus der Stadt in die Wälder. Die Frau erzählt dem Ritter, sie sei eine Kräuterfrau und deshalb als Hexe verfolgt worden, sie könne ihre schlimme Wunde aber heilen, wenn der Ritter ein paar Zutaten besorge. Der nette Ritter sucht also Kräuter und Wurzeln, bringt sie zu Frau. Die bedankt sich artig, teilt dem Ritter mit, dass nun nur noch eine Zutat fehlt: ein Herz. Das reißt sie dem Ritter heraus und in der letzten Szene sieht man die Hexe dann wegreiten. Wenn Sie nicht gestorben ist...
Alles anzeigenSo, inzwischen bin ich auch mit dem zweiten Vierteljahr fertig geworden. Auch dieses enttäuscht nicht.
Vom braven Wenzel und der Hexe von den Gebrüdern Thot
Stimmungsvolle Geschichte über eine Hexe, die ihrer Hinrichtung mithilfe des titelgebenden Wenzels entkommt. Dieser ist allerdings nicht auf diese Weise hilfreich, wie er sich das erwartet hatte und muss feststellen, dass in den Vorwürfen mehr Wahrheit steckt als erwartet.
...
Das erinnert mich irgendwie sehr stark an den preisgekrönten Kurzfilm "Der Templer" von Florian Henckel von Donnersmarck. Leider finde ich keinen Trailer.
Könntest du einen kleinen Spoiler zur Geschichte posten?
Beetlejuice???
Danke für die Links übrigens.
Ich glaube allerdings, ich warte auf den neuen Marrak im Herbst.
btw., wollte der nicht im Februar genauere Infos posten?
ZitatHey, ich glaube die Plörre schmeckt nicht viel besser als unser Fürsten Pils. Die Besitzer sind glaub ich miteinander verwandt.
Das ist _keine_ Glaubensfrage.
Ich hoffe, die Heimatliebe bleibt nach dem Roman erhalten.
...
Natürlich.
Solange die Fohrbrauerei steht, sind mir die Käfer egal.
Danke Mammut. Leider war es nicht meine Auswahl, sondern die von Sar Sargoth. Ich hatte es als Vorlage kopiert und irgenwie muss ich es überschrieben haben.
So und nun meine Wahl:
1) Eine Roman-Neuerscheinung aus 2019 oder 2020:
hier wäre ich für Ratschläge dankbar. Ich habe wirklich keine Ahnung, was sich derzeit lohnt.
2) Eine Kurzgeschichtensammlung
Styx von Dan Simmons. Mit Simmons wollte ich mich schon länger beschäftigen und wurde gerade gestern dazu inspiriert.
3) Ein Buch aus der Liste "Die einflussreichsten Werke des Genres"
Der Kult von Thomas Tryon. Der Sub muss niedriger werden.
4) Ein Buch, das eines der Genre-Preise gewonnen hat.
Ganz schlicht: Cujo von Stephen King.
5) Ein im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch.
Da bin ich gleich doppelt vertreten: Gestern habe ich mit "Die Frau in den Dünen" von Kobo Abe angefangen, japanische Literatur gibt es bei uns leider zu wenig und wenn, dann wird sie häufig kaum beachtet. Dazu kommt dieses Jahr noch
Georges Rodenbach - Das tote Brügge. Sonst lese ich es nie.
6) Ein im Original deutschsprachiges Buch
Ich schließe mich Sar Sargoth an und lese "Gotheim an der Ur" von Tobias Reckermann
7) Einen beliebigen Heftroman Grusel/Horror
Gespenster Krimi No. 15 - Killerkäfer im Westerwald, Aus Heimatliebe
Ich habe gestern Abend gestartet und was soll ich sagen?
Abe hat eine wundervolle Sprache und startet nach dem eigentlichen Beginn des Romans, um dann nach nur anderthalb Seiten zurückzuschauen.
Bis jetzt ein sehr spannendes Buch vom "Kafka Japans".
Ich halte euch auf dem Laufenden.