Beiträge von Julia

    Elmar Danke fürs Hinzufügen. Keine Entschuldigung nötig, der Roman läuft unter Mystery-Thriller und dass du jeden Klappentext eines evtl. infrage kommenden Werks durchliest, kann man nun wirklich nicht erwarten. Es steht schließlich jedem Autor frei, sein Buch zu melden.

    Astreiner Horror ist "Glutsommer" nicht, enthält aber Horror- und dunkelfantastische Elemente, sodass ich denke, die Aufnahme in die Liste ist legitim (war deswegen zuerst etwas unschlüssig).

    Auch von mir vielen Dank für den Link, Frank.

    In der Tat eine schöne Besprechung, die sich erfreulicherweise auch nicht so sehr auf den ausgewählten Band bezieht ("Die drei Häscher" ist nicht unbedingt mein Machen-Favorit, obwohl mir die darin enthaltene "Geschichte vom schwarzen Siegel" ausgesprochen gut gefällt), sondern auf das, was Machens Werk insgesamt auszeichnet.

    Das Zitat von Borges über Machen kannte ich nicht, es scheint mir sehr passend.


    (Ich überlege immer noch, ob ich mir die Neuausgaben zulege ...)

    Das wäre ja etwas viel verlangt, die Wohnorte aller Forumsmitglieder auf dem Schirm zu haben. ;)

    Spontan ist auch eher schwierig für mich. Vielleicht hält das nächste BIFF wieder Interessantes bereit und es ließe sich im Vorfeld ein Forumstreffen für den Raum Niedersachsen/Norddeutschland planen.


    Im "Bücherlöwen" war ich tatsächlich noch nie, und wenn die "Leseratte" jetzt eine Phantastikecke pflegt, sollte ich dort wohl noch einmal vorbeischauen. Danke jedenfalls für die Tipps!

    Danke für diesen unterhaltsamen und informativen Bericht aus meiner Heimatstadt! Einige Lokalitäten kannte ich noch gar nicht (bin aber auch nur Zugezogene). Ein schöner Anreiz, mal wieder vor der Haustür nach Schätzen zu stöbern statt immer nur online.

    "Stunde der Vampire", Hrsg. Peter Haining, Fischer 1974, eine Sammlung von Kurzgeschichten, die, mal mehr, mal weniger klassisch, um das Thema kreisen, kann ich sehr empfehlen. Allein schon wegen Ray Bradburys "Feuersäule". Auch das von Tintenkiller empfohlene Werk "Der Vampyr" von John Polidori ist enthalten.


    Das Taschenbuch ist günstig antiquarisch zu erwerben. Einziges Manko: Gute Augen oder adäquate Lesehilfe sind für die Lektüre der klein gedruckten Seiten unabdingbar.

    Peter Daniel Wolfkind. Gelesen habe ich bisher nur die beiden Suhrkamp-Sammlungen "Die Boten des Frühlings" (1986, erstmalig ersch. im Europa Verlag 1975) sowie "Das Fest der Kröten" (1985, erstmalig ersch. im Europa Verlag 1972), kann also nur zu diesen etwas sagen. Nicht alle Geschichten enthalten phantastische oder Horror-Elemente, teils sind es eher Grotesken, manche verstörend, andere (insbes. "Schichtanbotschaft" oder "Die Boten des Frühlings") haben m. E. einen Platz auf obiger Liste verdient.

    Geht mir ähnlich wie einigen hier, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, aber auch nicht mehr. Die Darsteller haben ihren Job gut gemacht, es gab ein paar durchaus gruselige Szenen (die Horror-Oma, die Kellerszene), das Ende war dezent albern, passte aber auch wiederum. Manche Stellen hätte ich mir ausführlicher gewünscht, andere fand ich etwas langatmig, manche habe ich schon wieder vergessen.


    Mein Tipp gegen die Höllenlautstärke sind seit Jahren Ohrenstöpsel. Helfen auch dabei, nervige Knabbergeräusche vonseiten der Nachbarn auszublenden. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, neben einem Mädel Anfang 20 zu sitzen, das sich unter ihrer Jacke versteckte und ihren Freund ständig fragte, ob sie "jetzt wieder gucken" könnte und wann der "Scheiß-Film endlich vorbei" sei ... Horror.:rolleyes:

    Schon vor einer Weile beendet, hier meine Meinung, einiges wurde schon geschrieben:


    Das Büchlein lässt sich mehr oder weniger in einem Rutsch durchlesen, der direkte Stil im Präsens befördert den Leser mitten hinein in die seltsame, traumhafte und doch reale und detailreich geschilderte Reise der Hauptfigur, des Mensch-Fisch-Robben-Wesens Klas. Unter den Menschen kann er nicht leben, obwohl er als einer der ihren aufwuchs, heiratete und seinen Lebensunterhalt als Fischer verdient, bis Grittas Untreue ihn forttreibt. Einmal Abschied genommen von menschlicher Gesellschaft, versetzt er die Personen, denen er fortan begegnet, in Furcht und Schrecken (klasse: das Klabautermann-Kapitel), sorgt schon mal für einen guten Fang oder flieht vor ihnen und findet wechselnde tierische Begleiter, bis er am Ende in dem Eingeborenenmädchen Lu auf eine Artverwandte trifft. Doch Glück in Zweisamkeit mit Mensch oder Tier ist Klas nicht beschieden, Glück verheißt ihm allein die See.


    Die nicht mit Adjektiven und eingestreuten Stilmitteln geizende Sprache schafft stimmungsvolle Bilder, die sich malerisch bis morbide ausnehmen.


    Interessant ist die alternative Deutung des träumenden, treibenden Leichnams jeweils am Kapitelende. Die Vermischung von Traum und Wirklichkeit zeigt sich auch an anderer Stelle. Besonders schön im Kapitel "Vollmondnacht", wo sich Klas zwischen zwei Ozeanen, Weltall und Meer, treibend wähnt – oder auch in einem einzigen, allumfassenden.


    Fazit: Ein Genuss für alle, die maritime Geschichten schätzen, und durchaus eine literarische Perle, auf die ich ohne den Tipp hier im Forum nie gestoßen wäre, danke dafür, Arkham Insider Axel.


    Katla: Stefán Máni, "Das Schiff", kenne ich nicht. Die Inhaltsangabe auf Amazon klingt recht vielversprechend, wenn auch eher beiläufig phantastisch. Kommt jedenfalls auf meine Liste.