Beiträge von Arkham Insider Axel

    Hallo Katla Vielen Dank für die Infos. Ist immer spannend zu sehen, was sich in den einzelnen Ländern tut. Eben die Fotos angeschaut … die Bibliothek scheint unschlagbar zu sein als Veranstaltungsort!


    Und natürlich freuen wir uns im Forum, wenn du mal von deinem Besuch der KauhuCon berichten magst … [CTHu]

    Viel Glück mit den Ordnern, das erspart natürlich ein bisschen Schneide-Arbeit.


    Ja, das ist mein PDF. Aber das sprengt die zulässige Dateigröße. Und da ein DIN-A4-Ausdruck nötig ist, sollte es schon eine gute Auflösung haben (herunterrechnen bringt also nicht so viel).


    Ich bin jederzeit bereit, das originale PDF noch mal bei WeTransfer hochzuladen und den Link hier zu posten.

    Prima Vorstellung! Einer dieser Autoren, die hierzulande unterrepräsentiert sind. Es muss nicht jeder, der für die Pulps schrieb, mit einer Werkausgabe gewürdigt werden … aber es ist doch sehr hilfreich, das Personal zu kennen, will man sich einen Überblick verschaffen. Lovecraft war so gesehen nur die Spitze des Eisbergs.


    Im Gegensatz zu Lovecraft war Wellman übrigens schon deutlich früher auf Deutsch erhältlich (ähnlich wie Frank Belknap Long). Sein Wild-West-Roman "The Mystery of Lost Valley" erschien bereits 1950 (als "Das Geheimnis des einsamen Tales"), auch sind hierzulande diverse SF-Sachen von ihm im Umlauf.


    Unsereins dürfte aber tatsächlich für den Phantastik-Autor Wellman das größte Interesse aufbringen. X/

    Vielen Dank für die Vorstellung, das liest sich ja gut! Ich würde mich gerne auf einen Tausch-Deal einlassen.

    allerdings nimmt der Plot in dem Moment, in dem man den Abschluss der implizierten Gespenstergeschichte erwartet, eine scharfe Kurve raus aus dem paranormalen Thema in ein rein weltlich-reales

    So ein Vorgehen scheint tatsächlich nicht auf Blackwood oder James hinzuweisen.


    In der deutschen Nationalbibliothek werden 4 Titel von Edric gelistet. Zu der Frage, warum er vielleicht hierzulande schwer zu vermarkten ist …

    weil er eher "britische" Themen aus der Historie wählt

    Das ging mir schon bei "The Broken Lands" durch den Kopf. Auch wenn die Franklin-Expedition weltweit großes Interesse erregt – für England war es eben eine nationale Angelegenheit. Nun ja, gerade nachdem ich diesen Gedanken gefasst hatte, erschien Michael Palins "Erebus" auf Deutsch. Aber, – mit welcher Aussage wirbt der mare-Verlag?


    Zitat
    »Meisterhaft! Michael Palin verleiht dieser Geschichte, die uns seit ewigen Zeiten keine Ruhe lässt, Leben, Esprit und Menschlichkeit.« The Times



    Aber ich schweife ab … %X


    Neben Lovecraft und dem sog. Lovecraft-Zirkel habe ich noch bei einem anderen Autor der PB Vollständigkeit angestrebt:


    Algernon Blackwood


    Es sieht so aus, als hätten die Verdienste um diesen Autor hierzulande in den Händen von Kalju Kirde gelegen. Er hatte ja schon 3 Bände in der Bibliothek des Hauses Usher (Insel) herausgebracht – und legte dann bei Suhrkamp mit 3 weiteren nach. Band 28 (Der Griff aus dem Dunkel) enthält auch ein Nachwort von Kirde. In seinem Führer durch die klassische Weird Fiction räumt er Blackwood viel Platz ein und auch an dem Eintrag im Bibliographischen Lexikon der utopisch-phantastischen Literatur scheint er beteiligt gewesen zu sein.


    Insgesamt liegen allein mit den 6 Suhrkamp-Büchern 44 Erzählungen Blackwoods auf Deutsch vor. Die Titel bieten auch ein gutes Beispiel für die sich wandelnden Farb- und Illustrationskonzepte der Reihe, wie sie im 1. Beitrag schon erwähnt wurden.


    Die Bände im Einzelnen (inkl. Neuausgaben):


    1. Besuch von drüben. PB 10 (2. Auflage 1979). Die 1. Auflage als Suhrkamp TB von 1977 war noch nicht unter dem Banner der PB.
    2. Besuch von drüben. PB 331 (1997)
    3. Das leere Haus. PB 12 (3. Auflage 1977). Dieser Titel ist tatsächlich mit der Jahresangabe 1977 in der PB erschienen, obwohl die Reihe ja erst offiziell 1978 begann.
    4. Das leere Haus. PB 339 (1997)
    5. Der Griff aus dem Dunkel. PB 28 (1979)
    6. Der Tanz in den Tod. PB 83 (1982)
    7. Der Tanz in den Tod. PB 355 (1998)
    8. Die gefiederte Seele. PB 229 (1989)
    9. Rächendes Feuer. PB 301 (1993)

    Dann beschreibe ich mal kurz, was ich gemacht habe.


    Man benötigt:

    1. Pro 8 bis 10 Hefte 1 Sammelbox. Es mag Boxen im Format ca. DIN A5 geben, ich hatte nur welche im Format ca. DIN A4. Diese sind 30 cm hoch, 22,5 cm tief und 7 cm breit.
    2. Ein Cutter oder Schneidemesser für Grafiker (Teppichmesser auch ok).
    3. Ein Reißschiene oder Lineal aus Metall. Plastik-Lineal geht zur Not auch (Vorsicht, nicht ins Plastik schnitzen). Länge: mindestens 30 cm, 40 cm sind besser.
    4. Pro Box 1 Ausdruck DIN A4 mit den Arcana-Motiven. Das sollten gute Farbausdrucke sein (Copy-Shop) und auf jeden Fall ein stärkeres Papier. Ich hatte eine Grammatur von 120 (normales Druckerpapier ist 80 g), 160 g macht sich bestimmt auch gut.
    5. Klebestift oder Sprühkleber, jedenfalls Klebstoff, der sich flächig auftragen lässt.

    Anleitung:

    1. Box im ungefalteten Zustand auf eine Höhe von 20,5 cm zuschneiden. Die Hefte selbst sind 20 cm hoch.
    2. Ich habe dann die Box zusammengefaltet, mit dem Rücken auf den Ausdruck gelegt und direkt an den Kanten der Box entlang geschnitten. Deshalb ist das Ergebnis auch ein bisschen unsauber geworden. Aber so konnte ich die Box hin- und her schieben, bis ich eine Stelle auf dem Ausdruck gefunden hatte, die mir zusagte.
    3. Besser ist es wohl, man nimmt direkt die Maße vom Box-Rücken (20,5 cm, 7 cm) und bastelt sich eine Schablone und sucht so auf dem Ausdruck einen gefälligen Ausschnitt, den man markiert/anzeichnet. Dann mit Reißschiene oder Lineal gerade ausschneiden und auf den Box-Rücken (im ungefaltete Zustand) montieren. Zusehen, dass die Flächen gut miteinander verklebt sind, vor allem die Ecken u. Kanten.
    4. Box zusammenfalten, Hefte reintun, gut.

    Mehr fällt mir gerade nicht ein … hier noch ein Link zum Filehoster WeTransfer, wo das PDF (Format DIN A4) mit den Arcana-Fotos liegt, es besteht aus 3 Seiten mit unterschiedlichen Anordnungen (ist jedoch nur 1 Woche gültig:(


    Arcana-PDF


    arcana.pdf

    Bravo, toller Artikel und Bebilderung!


    Ich kenne angesichts der Gesamtveröffentlichungen nur einen kleinen Teil der Bücher. Aber für mich, und damit kann ich wohl allgemein für die Generation sprechen, die in den 1980ern und 90ern Lektüreinteressen entwickelte, ist die Bibliothek vorrangig in puncto H. P. Lovecraft von entscheidender Bedeutung gewesen. Nirgendwo sonst wurde das Werk des Schrifststellers aus Providence so flächendeckend angeboten. Dass es sich bei Suhrkamps Phantastischer Bibliothek um Taschenbücher handelte: das war natürlich ebenfalls – buchstäblich – günstig. Die genannten Auflagenzahlen sprechen für sich.


    Auch wenn Verlage wie Festa und Golkonda in den letzten Jahren interessante Sekundärliteratur zu Lovecraft vorzuweisen hatten, so bleiben doch einige der Suhrkamp-Bände ohne Parallele. Und zwar:


    • Rottensteiner, Franz: Über H. P. Lovecraft. PB Band 130 (1984)
    • Kirde, Kalju: Azathoth. Vermischte Schriften. PB Band 230 (1989)
    • Rottensteiner, Franz: Der Einsiedler von Providence. Lovecrafts ungewöhnliches Leben. PB Band 290 (1992)
    • Rottensteiner, Franz: H. P. Lovecrafts kosmisches Grauen. PB Band 344 (1997). Überbeitete Neuausgabe von Band 130

    Vor allem in biografischer Hinsicht wurde mit dem Einsiedler von Providence wichtige Arbeit geleistet. Auch wenn gerade der Titel des Buches nicht daran glauben lässt: die hier vesammelten Erinnerungen von Lovecrafts Weggefährten (und namentlich seiner Ehefrau) räumten mit manchen romantisch-irrigen Vorstellungen über den Autor auf.


    Seit den seligen Suhrkamp-Tagen hinkt die deutschsprachige Lovecraft-Rezeption jedenfalls der amerikanischen hinterher. In dieser Dichte und von dieser Qualität ist danach auf dem hiesigen Buchmarkt nichts mehr erschienen …

    Abteilung: Von der Leine gelassene Bastelhamster …


    Im Zuge laufender Umbauarbeiten in der Bibliothek habe ich überlegt, wie ich mein Arcana-Archiv griffbereiter gestalten kann. Die losen Hefte lassen sich ja schwer aufstellen, auch ist die Form — dicker Heftrücken, schmalere Vorderseite — im Regal nicht unproblematisch.


    Also habe ich 3 handelsübliche Zeitschriftensammler/Boxen aus Pappe genommen und sie in der Höhe auf das Arcana-Format gekürzt. Dann einige Fotos gemacht, auf DIN A4 ausgedruckt, zurechtgeschnitten und die geschlossene Seite der Boxen damit beklebt. So kann es erst einmal bleiben. X/