Beiträge von Elmar

    Ich habe das Buch jetzt auch durch und bin schwer begeistert. Auch wenn nicht alles für mich gezündet hat, ist FEUERSIGNALE am Ende doch eine runde, kompakte Sache geworden. Eine bunte Autorenmischung auf gemeinsamer Augenhöhe, mal was Anderes als nur deutsche Autoren. Einmal ganz davon abgesehen, dass sich mit den vier Erstübersetzungen von Grabinski hervorragend wuchern lässt.


    Den Tem-Beitrag fand ich sehr faul und beliebig und UNSERE GEBIRGE empfand ich ebenfalls als thematischen Ausreißer.

    Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Ich halte sogar die Reihenfolge der Geschichten für außerordentlich gelungen. Nach Silkes Einstimmung gleich DER VERLASSENE ORT, die mich mit ihrer Melancholie sofort gefesselt hat, ein Highlight gleich zu Beginn. Es geht weiter ein wenig wie eine Zugfahrt durch moderates Gebirge, wobei bestimmt jeder seine eigenen Gipfel und Täler ausmachen kann.

    Gegen Ende für mich mit Felix VIOLETT nochmal ein deutlicher Anstieg. Ganz großartige Story, auch wenn ich bei Mammut bin, dass das Ende der Geschichte ein wenig so wirkt, als müsste jetzt eben ein Abschluss her.
    Auch bei DIE STÄHLERNE GRIMASSE vermisse ich eine Erklärung, warum der Protagonist der Meinung ist, dass sein geliebtes Urlaubsrefugium mit dem Einzug der Eisenbahn dem Untergang geweiht ist. Trotzdem hat für mich die Story als Ausklang funktioniert.


    Liebe Silke Katla : Von vorne bis hinten gelungen und selbst die Punkte, die ich jetzt angekrittelt habe, tun dem keinen Abbruch. Das ist nur meine Meinung und solche Ecken und Kanten machen das Ganze insgesamt gesehen lebendig.

    Fritz Leiber müsste ich auch mal weiter verfolgen. Ich hatte den immer "nur" als Fantasy-Autoren abgespeichert. Kürzlich dann in einer Vampir-Antho DAS MÄDCHEN MIT DEN HUNGRIGEN AUGEN entdeckt und war schwer begeistert.

    HERRIN DER DUNKELHEIT steht noch ungelesen im Regal.

    Mir hat Band 1 auch sehr gut gefallen, den ich als Hörbuch gehört habe.

    Die Story ist wirklich sehr geerdet und auch die Motivation der Hauptfigur ist gut nachvollziehbar. Auch das Spiel mit den 2 Zeitebenen hat mir gut gefallen.

    Zauberstern (Audioroman?), bisher vor allem für Hörspiele bekannt (aktuell z.B. Larry Brent, Faith van Helsing oder die Jan Tenner-Weiterführung) bringt die Tage seine erste Comicserie auf den deutschen Markt.

    Wenn ich es richtig verstehe, werden im Phantom-Magazin klassiche Comicstrips enthalten sein, die in Deutschland noch nicht erschienen sind aber auch neue Abenteuer.


    Ich habe die Phantom-Comics als Kind unregelmäßig gelesen aber durchgehend gemocht.
    Das war mal was anderes als die "normalen" Superhelden.



    Quelle: https://www.audioroman.de/

    Da es hier mindestens einen Lucio Fulci-Connaisseur gibt - zwinkerzwonker Shadowman - wollte ich die Fulci-Wochen einmal nutzen, um den Horrofilmpodcast Devils & Demons vorzustellen, der bereits über 225 Folgen vorweisen kann.


    Erst mal das aktuelle Fulci-Programm:

    #225: Ein Zombie hing am Glockenseil

    #226: Die Geisterstadt der Zombies

    #227: Das Haus an der Friedhofsmauer

    #228 ?: Der New York-Ripper (angekündigt)


    und vorher:

    #186: Woodoo: Schreckensinsel der Zombies


    Über Devils & Demons:

    Seit März 2017 widmen sich Christian Fink und Pascal Worreschk, später mit fester Unterstützung von André Hecker, in ihrem Podcast dem Horrorfilm.

    Die Mischung ist bunt, von Klassikern, wie SCHLOSS DES SCHRECKENS bis zu aktuellen Kinopremieren, Gurken wie der WRONG TURN-Reihe bis zu Meisterwerken wie THE SHINING, Schräges wie POSESSION bis Mainstream wie SCREAM. Nicht zu vergessen, die persönlichen Guilty Pleasures der Moderatoren.

    Gegenüber einigen anderen Formaten überzeugt mich hier, dass die Jungs auch über ein profundes Wissen in der Horrorfilm-Historie, sowie Schauspieler*innen, Regisseur*innen, etc. verfügen bzw. zu jedem Film sehr detailliert recherchieren.

    Dabei wird das Ganze lässig, mit Witz und inzwischen absolut souverän präsentiert.


    Ich höre den Podcast über Spotify, die Folgen sind aber auch über die Webseite abrufbar

    https://podriders.de/podcast/d…ns-der-horrorfilm-podcast

    sowie über die gängigen Podcatcher.



    Zu Fulci bin ich persönlich über EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL gekommen, in einer Phase, in der der Euro-Horror bei mir ganz groß war, ich ab und an auf Filmbörsen unterwegs war, und es auch mal blutiger sein durfte. Auch die Lovecraft-Connection hat mich da neugierig gemacht. Früher, als Jugendlicher, war der Name eher ein Schreckgespenst auf dem Schulhof und sich die Filme anzusehen eine Art Mutprobe. Einer war immer dabei, der schon Ahnung hatte und dank der elterlichen Videosammlung mit 16 schon Namen wie Argento oder eben Fulci kannte, sich aber auch Mist wie GESICHTER DES TODES angeschaut hat. Von daher war es für jemanden, der noch nie etwas davon gesehen hat schlecht, das eine vom anderen zu trennen.

    Jedenfalls hat mich später die Atmosphäre von GLOCKENSEIL doch sehr beeindruckt und neugierig auf mehr gemacht. Trotzdem habe ich bis auf DIE SIEBEN SCHWARZEN NOTEN, der mal auf ARTE lief, noch nichts weiter gesehen. Dieser übrigens auch ein genialer Giallo und man fragt sich, warum Fulci in einige Köpfen doch nur als Gore-Filmer gebrandmarkt ist.

    Seit langem mal wieder ein Buch, das ich nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

    Ich kam überhaupt nicht in die Handlung rein, alles total banal und ohne Wirkung auf mich als Leser. Die Figuren ebenso beliebig, die konnte ich auch gar nicht auseinanderhalten.

    Festa Special bleibt ein Auf und Ab.

    In der Edition Dunkelgestirn ist ein neuer Band angekündigt:


    Für den September 2022 ist die Anthologie Abseits der Geographie, herausgegeben von Lars Dangel, in Planung. Die Arbeiten daran sind so gut wie abgeschlossen.

    Da diese Veröffentlichung außerhalb des regulären Tournus erscheint, bitte ich bei Interesse um Vorbestellung, die durch eine E-Mail an erichantsch(at)t-online.de oder über das Kontaktformular auf dieser Seite vorgenommen werden kann.


    Lars Dangel (Hrsg.)

    Abseits der Geographie

    367 Seiten

    limitiert auf 100 Stück, gebunden in Pariser Marmorpapier und Leinen am Buchrücken, mit Leseband, Goldprägung auf dem Buchrücken und im beidseitig offenem Kartonschuber, signiert und nummeriert von Herausgeber und Illustratorin

    Cover und Innenillustrationen von Angelika Pillous

    50,00 €


    Inhalt:

    Diese Anthologie vereint Geschichten der Phantastik, welche zwischen 1833 und 1946 erschienen. Darunter befinden sich Text von Alexander Moritz Frey, Hans Watzlik, Georg von der Gabelentz, Kurt Münzer, Gerard de Nerval, Joachim Ringelnatz, Friedrich Freksa und F. Cusimak.



    Ich habe den Film gestern auf Netflix geschaut und der hat mich etwas ratlos zurück gelassen.
    Die ganze Zeit war ich eher in der Beobachterperspektive, als dass ich emotional involviert gewesen wäre. Dazu waren auch die Figuren Gemma und Tom zu flach gezeichnet. Vieles passiert auch einfach ohne Erklärung, wie es der Geschichtenerzähler braucht (An- und Abtransport von Lebensmittel, Müll), so dass der eigentlich alles machen kann. Damit bin ich auch nicht so warm geworden.


    Ich meine aber auch, eine Parabel auf das "klassische" Familienbild (der 1950er) entdeckt zu haben. Tom war es irgendwann zu anstrengend ist mit dem Kleinen, der echt gruselig ist, und flüchtet sich in die Arbeit. Wendet sich auch emotional von Gemma ab und drängt sie damit förmlich dazu, sich mehr dem "Kind" zu widmen, also in die Mutterrolle. Was er ihr dann später vorwirft.


    Trotzdem war es mir am Ende zu wenig, um mich vollständig zu begeistern.

    Der Film lebt für mich durchgehend von seiner bizarren Situation, spannend fand ich daran nichts.