Beiträge von Mammut

    m Jahr 1811 schrieb Willem Bilderdijk (1756–1831) die Erzählung Kort verhaal van eene aanmerklijke luchtreis, en nieuwe planeetontdekking die im Jahre 1813 anonym erschien, angeblich „aus dem Russischen übersetzt“. Genau ein halbes Jahrhundert später, im Jahre 1863, veröffentlichte der Dramatiker und Romancier Jules Verne (1828–1905) den Roman Cinq Semaines en ballon und startete damit seine Karriere als populärer Verfasser abenteuerlicher Erzählungen mit Bezug zu den jeweils aktuellen technischen Möglichkeiten. Bilderdijks Erzählung ist, zumindest im deutschen Sprachraum, nahezu unbemerkt geblieben, vielleicht wegen der Anonymität des Autors.

    Beide Autoren bewegten sich auf einem in vieler Hinsicht neuen Gebiet der Literatur, nämlich der der Wissenschaft und Vorstellungskraft, die wir heute als Science-Fiction bezeichnen.

    Bilderdijk befasste sich in seiner Geschichte mit einem Zukunftsthema, das erst vor wenigen Jahren seinen Anfang genommen hatte: Im Jahre 1783 hatten die Brüder Montgolfier zum ersten Mal erfolgreich eine Heißluftballon aus Leinen und Papier vorgeführt. Bei Jules Verne im Jahre 1863 hatte der Ballon schon seine endgültige Form gefunden. Ohne Vernes Verdienst schmälern zu wollen, ist es aber an der Zeit, die Bedeutung Bilderdijks auf diesem literarischen Gebiet nach zwei Jahrhunderten aus dem Schatten zu holen.

    Man sollte jedoch nicht vergessen, dass Bilderdijks Erzählung außerhalb seiner eigentlichen literarischen Arbeit lag. Aus diesem Grund wählte er die Anonymität, und auch, weil er das Interesse an bestimmten

    Ideen wecken wollte, ohne deshalb ausgelacht zu werden. Denn er glaubte, dass es in unserer Nachbarschaft für uns unsichtbare Himmelskörper gibt, deren Atmosphären an die unsere angrenzen, so dass eine Reise dorthin möglich sei. Er hat daher in seiner Erzählung eine gerade neu erfundene Sache, den Ballon, eingesetzt. Darüber hinaus waren in der griechischen Mythologie obskure Geschichten über die Skythen aus dem Gebiet nördlich des Schwarzen Meeres im Umlauf, sehr intelligente Menschen, die auch die Kultur des antiken Griechenlands weiter entwickelt haben sollen. Ein solcher Skythe, Abaris, hatte selbst schon eine Raumfahrt unternommen. Und so hielt der gläubige Bilderdijk es für möglich, dass das Paradies von der Erde entfernt worden sei, z. B. durch die Abtrennung eines Brockens, und jetzt auf einem solchen kleinen Planeten sein könnte. Insgesamt bildeten diese Ideen die Grundlage für die Geschichte. Bilderdijk wählte wahrscheinlich eine russische Herkunft für seinen anonymen Autor, weil Russland damals als politisch aufstrebend galt und alles, was von dort ausging, als besonders bedeutend angesehen wurde.

    Bilderdijks „Bericht“ beginnt mit einer Erörterung der Bedeutung des Zufalls, der hin und wieder der Wissenschaft zur Hilfe kommt. Darauf fußt die Erzählung: Ebenso zufällig wie Kolumbus Amerika entdeckte stößt der Erzähler (letztlich Bilderdijk) auf den kleinen Planeten. Der Bericht über diese Reise und die Vorgeschichte dazu führt uns zunächst nach Persien, und zwar an die Grenze zu Russland. Ein Gerücht über ein Luftschiff ist das Thema des Tages. Die einfältigen Ansichten seiner Umgebung verleiten die Ich-Figur dazu, ihre Kenntnisse über Luftschifffahrt im großen Kreis zum Besten zu geben. Trotz eines erfolgreichen Experiment bleiben seine Zuhörer weiterhin so misstrauisch, dass sie ihn in seiner Verzweiflung zu einem gefährlichen Versprechen drängen: dem Bau eines Ballons und dem Aufstieg damit!

    Trotz einiger Rückschläge kommt es so weit, dass er allein mit großer Geschwindigkeit in den Raum aufsteigt. Er verliert das Bewusstsein und landet auf einem ihm völlig unbekannten Terrain. Ist es ein einsamer Ort auf der Erde, ist es der Mond? Warum sind ihm diese Tiere hier unbekannt? Was für ein fremdartiger großer Himmelskörper steht dort über dem Horizont? Warum ist es so lange hell oder dunkel? Mit dem Nachspüren der Antworten ist der Erzähler die halbe Erzählung lang beschäftigt. Aber dann weiß er auch alles über seine Verhältnisse. Er scheint der Herrscher eines neuen Planeten geworden zu sein, als eine bösartige Truthahnart ihn aus dem Traum erweckt und ihn schwer verletzt.

    Von nun an läuft alles gegen ihn: Sein Messer bricht, seine Kleidung verschleißt. Er entdeckt das Skelett eines gewissen Abaris, eines Skythen aus der griechischen Antike, und sinniert über sein Schicksal, hier ebenfalls sterben zu müssen. Eine Zeit lang ist er in einem Zustand der Verzweiflung und Apathie. Durch Zufall kommt er zurück an den Ort der Landung, und die Schäden an seinem Ballon scheinen sich in Grenzen zu halten. Er stellt das Luftschiff wieder her, findet hierin die Überreste der Hilfsmittel für die Gasgewinnung und steigt in den Raum auf.

    Wieder verliert er das Bewusstsein und kommt gerade wieder zu sich, als er von einem Adler, dem einzigen bis dahin bekannten Hochflieger, in seinem Fahrzeug angegriffen wird. Er bringt diesem Feind eine Wunde bei, schlägt aber in seiner Verzweiflung dabei auch ein Loch in den Ballon. Ein russisches Schiff fischt ihn halbtot aus dem Meer auf, aber er wird wieder gesund, und mit einem kurzen Kommentar endet Bilderdijks Erzählung.


    http://www.dieter-von-reeken.de/#Willem%20Bilderdijk


    Das Buch habe ich mir mal zugelegt. So viele Übersetzungen aus dem Holländischen gibt es ja nicht. Ich bin gespannt.

    Noch der Hinweis von der Verlagseite:
    geringer Restbestand, keine Nachauflage!

    Der Wehrwolf. 110 Jahre "Der Wehrwolf" und seine Folgen I, von Detlef Münch
    Rezeption von Literaturwissenschaft, Kunst und Politik 1910–1945. 380 S. mit 150 Abb.. Bibliophile Hardcover-Ausgabe mit Leseband, ISBN 978-3-946366-75-1, 49,80 Euro -
    Mehr Infos und Bestellmöglichkeit auf www.synergenverlag.de – Verlagsmitteilung:


    Vor 110 Jahren am 15. November 1910 erschien Hermann Löns (1866–1914) später mit mehr als 1,1 Millionen verbreiteten Exemplaren erfolgreichster Roman, „Der Wehrwolf. Eine Bauernchronik“. Der zu Lebzeiten Löns´ euphorisch rezensierte „Wehrwolf“ wurde als „einzigartiges neues und zukunftsträchtiges historisches, realistisches, kraftvolles und inhaltlich überzeugendes Kunstwerk“ und als „ein modernes deutsches, männliches, antidekadentes, originales Volksepos“ u.a. von Hermann Hesse gewürdigt.
    Nach Löns’ Soldatentod am 29. September 1914 beginnend im 1. Weltkrieg wurde der historische Roman über den 30-jährigen Krieg zunehmend politisch instrumentalisiert, wofür der innerlich zerrissene Löns, der 1909 noch parteipolitische und religiöse Tendenzen des Romans verneint hatte, durch 1912 und 1914 getätigte martialische Aussprüche eine Mitverantwortung trägt. Das 50. Jubiläumstausend Ende 1918 wurde hingegen vom Verlag noch als pazifistisches Buch auf „Friedensbütten“ angepriesen. Doch von 1923–1933 bezeichnete sich sogar ein nationaler antidemokratischer, staats- und verfassungsfeindlicher Wehrverband als „Wehrwolf“, sang „Wehrwolflieder“, organisierte eine „Wehrwolfhilfe“, baute Wehrwolfheime“ und einen „Wulfshof“ und missbrauchte Löns´ Sinnsprüche. Biographen und Löns´ jüngster Bruder Ernst Löns schrieben den Romantitel zu dieser Zeit deshalb auch konsequent ohne „h“ als „Werwolf“. Doch auch eine parteiunabhängige Jugendorganisation, der Jungnationale Bund, der 1934 Widerstand gegen das NS-Regime leistete, benannte seine Verbandszeitschrift als „Wehrwolf“.

    Der auch von einigen Künstlern wie Walter Klemm, Hermann Rothgaengel, Elisabeth Voigt und Hans Pape illustrierte „Wehrwolf“ wurde von Käthe Kollwitz und ihrer Meisterschülerin Elisabeth Voigt als Antikriegs- und Frauenroman geschätzt und entwickelte sich in der Weimarer Republik zu einem Bestseller mit einer Gesamtauflage bis 1932 von fast 400.000 Exemplaren.
    Seit den 1920er Jahren wurde das Wehrwolf-Motiv in neuen Romanen über den 30-jährigen Krieg wie von Will-Erich Peukert und Friedrich Griese sowie auch in eine andere Kriegszeit verlegte wie von Ernst Schmitt und Josefa Berens-Totenohl plagiiert. Letztere machte in ihrem Doppelroman 1934/35 über „Der Femhof“, der eigentlich „Wulfshof“ heisst und von einer Art Ahnherrin des Harm Wulf, der Magdlene Wulf, geführt wird, deutliche wehrwölfige Anleihen an Löns ohne auch nur in die Nähe seines literarischen Niveaus zu reichen.

    Im NS-Regime wurde der Wehrwolf wie auch Löns selbst, der 1935 sogar noch vorsätzlich als Jude „verleumdet“ wurde, zunächst sehr ambivalent und äußerst kontrovers beurteilt, sodass ein mit Unterstützung durch Walther Darré geplanter Wehrwolf-Film von Goebbels Ende 1934 noch verboten wurde. Trotzdem schaffte der „Wehrwolf“ es durch Protegierung einflussreicher Löns-Bewunderer 1934 wie Alfred Rosenberg und den Reichserziehungsminister Bernhard Rust in die „Liste der ersten hundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien“.
    Löns´ Symbol und das der fiktiven Wehrwölfe im Roman, die jahrundertealte Wolfsangel, fand schon seit 1923 eine weite Verbreitung u.a. in Jugendverbänden und Sportvereinen und wurde seit 1933 für die Deutsche Kinderschar, Wehrmachts- und SS-Einheiten verwendet. Erst 1936 fand der „Wehrwolf“ auch Eingang in den NS-Schulunterricht und seit 1941 wurde er dann in zahlreichen Sonderausgaben (u.a. einer „Dr. Goebbels-Spende für die deutsche Wehrmacht“) verbreitet, folgte den Eroberungszügen der Wehrmacht in den besetzten Gebieten nach und avancierte so im 2. Weltkrieg zum meistgelesenen und meistübersetzten deutschen Roman in Europa.
    Obwohl eher als ein Widerstandsroman gegen das ähnlich wie die Soldateska im 30-jährigen Krieg entmenschlichte NS-Regime geeignet, sollte der Roman seit Herbst 1944 mit zusätzlichen Sonderausgaben vom SS-Wirtschaftshauptamt, der „Organisation Todt“ und der NSDAP-Parteikanzlei – völlig irrational – auch noch zur Durchhaltelektüre im Bombenkrieg an der Heimatfront dienen.
    Zum Kriegsende im April 1945 führte Löns´ „Wehrwolf“ dann noch zur Verwechslung mit der im September 1944 gegründeten SS-Mordorganisation „Werwolf“ – was von den Nationalsozialisten noch Anfang 1945 gar nicht beabsichtigt gewesen war.

    Heute hat der „Wehrwolf“ sogar eine transhistorische Bedeutung als der in 3 deutschen Staatsformen mit Kaiserreich, Republik und Diktatur sowie 2 Weltkriegen erfolgreichste deutsche Roman und ist nicht zuletzt auch aufgrund der unzähligen, zeitereignisbedingt höchst unterschiedlich gestalteten Buchausgaben ein beeindruckendes zeitgeschichtliches Zeugnis, wie nicht nur die stets systemimmanente Rezeption des Romans, sondern ebenfalls seine Buchkunst die wechselvolle deutsche Geschichte von 1910–1945 widerspiegelt.

    Die kosmischen Wilderer erschienen im July 1953 in Imagination

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?58889


    Den einzigen weiteren Autor aus dem Band den ich kenne ist Mack Reynold, von dem hatten wir eine Übersetzung in Schiff der Spione bzw. Fantastic Pulp 1. Ein Eintrag ist sogar in der isfdb vorhanden:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/title.cgi?2720512


    Die deutschsprachige Erstveröffentlichung erschien in Terra Astra 240:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?423419


    Inhalt:

    In einem gesperrten System tauchen Spinnen-Außerirdische auf und werden von den Terranern aufgebracht. Diese hatten irgendwas von jedem Planeten genommen so die Annahme und als sie die Frachträume durchsuchen finden sie Kristalle (oder waren es Juwelen, schon wieder vergessen). Pointenstory, die man schon nach zehn Prozent der Geschichte durchschaut hat.

    Das war überhaupt nix.

    Mir hat sich auch nicht so ganz erschlossen, warum es nicht von Anfang an das Ziel von „Projekt Uhr“ war, den dritten Weltkrieg bzw. die Erfindung der Greifer zu verhindern, anstatt einfach nur Schonermans Aufzeichnungen zu stehlen. Statt die Vernichtung der Erde durch die Roboter zu verhindern, wollen sie die Baupläne besagter Roboter retten, um diese in der Zukunft für die Aufräumarbeiten der zerstörten Erde zu nutzen… Das ergibt einfach keinen Sinn. Oder übersehe ich hier irgendetwas?

    Ich finde es auch nicht besonders glaubhaft, dass der Tod eines einzigen Menschen, den Verlauf der gesamten Menschheitsgeschichte verändern soll, aber darüber kann man diskutieren.


    Noch erwähnenswert: Wir erfahren hier eher beiläufig, dass Variante Zwei a.k.a Tasso mit ihrer Mission nicht erfolgreich war. Die Menschen konnten sie auf der Mondoberfläche sofort ausschalten. Der große Plottwist der vorangegangenen Geschichte, wird hier schnell in einem Nebensatz abgefrühstückt. Trotz dieser Bezüge funktioniert „Jons Welt“ aber auch als eigenständige Geschichte. Vorwissen ist nicht zwingend notwendig.

    Ebenfalls erwähnenswert: Das Verhältnis zwischen Ryan und Grant war mir beim Lesen irgendwie etwas unklar. Handelt es sich bei ihnen eventuell um ein homosexuelles Paar? Das wäre für 1954 ja progressiver Shit gewesen. Wie habt ihr es denn verstanden? (2,5/5).

    Tja, ich gehe noch weiter. Die reisen in die Vergangenheit und erst als sie wieder in die Gegenwart zurück kehren wollen kommen sie auf die Idee, das sich die Realität ändert. Das erscheint mir doch arg naiv und eher unwahrscheinlich.


    Die Geschichte hat eine religiöse/esoterische Komponente. Ryan ist durch und durch ein rational-wissenschaftlich denkender Mensch (umso mehr erstaunt es das er die Konsequenz ihrer Reise nicht durchdenkt). Er greift sogar zu einer Lobotomie, da er die Visionen seines Sohnes Jon für Degeneration hält. Er ist damit eigentlich genauso wenig rational wie die esoterische Richtung die er verhindern will durch diesen doch harschen Eingriff in den Kopf seines Sohnes.

    Durchschaubar ist die Geschichte, es ist ja direkt klar, das Jon das sieht, was am Ende an alternativer "Gegenwart" entsteht. Dick schlägt sich dann ja auch auf die Seite der Esoteriker in Gestalt des zweiten Reisenden Kastner.

    Die nichttechnische Welt ist die bessere (kein Krieg, blühende Landschaften, keine Städte, Metaphysik&Philosophie als wichtigste Errungenschaften der Menschheit.


    Spannendes Thema. Mir hat Jons Welt gut gefallen und man kann wirklich diskutieren, ob Fortschritt immer wünschenswert ist, die Ethik von Wissenschaft und ihren Erfindungen und natürlich das Wesen des Menschen an sich. Die Idee das die Vernichtung einer Idee samt eines Forschers dafür sorgt, das die Welt eine bessere wird, scheint mir aber bei aller Liebe doch arges Wunschdenken zu sein und somit gleitet die Geschichte hier für mich völlig ins Märchenhafte, auch wenn es natürlich seinen Charme hätte, wenn das so wäre.

    Info-Brief für September 2020


    NEUERSCHEINUNGEN / HINWEISE


    1. HOLLAND IM JAHR 2440

    Deutsche Erstausgabe der ersten niederländischen utopischen Zukunftserzählung aus dem Jahr 1777, anonym erschienen unter dem Titel HOLLAND IN ’T JAAR MM CCCC XD, verfasst von Betje Wolf (= Elisabeth Wolff geb, Bekker, 1738-1804). Paperback, 66 Seiten, 10 Abb., 23 Reproduktionen, 10,00 Euro. Nähere Angaben und Bilder auf meiner Homepage. Das Buch erscheint Ende September / Anfang Oktober (Für das ansonsten druckfertige Buch erwarte ich noch einige Druckvorlagen aus einem niederländischen Archiv. - Die kurze Erzählung war eine niederländische und weibliche Reaktion auf den umfangreichen 1770 erschienenen Roman L’ AN 2440 von Louis Sébastien Mercier (1740-1814). Sofort nach Erscheinen wird das Büchlein an die Vorbesteller versandt.

    Es sind inzwischen 31 Vorbestellungen eingegangen (darunter freundlicher Weise einige Bestellungen für mehrere Exemplare, so dass die Zahl "30" übersprungen werden konnte. Ich werde eine Kleinstauflage von 50 Exemplaren drucken lassen, womit nach bisherigen Erfahrungen (Bilderdijk: EINE BEMERKENSWERTE LUFTREISE ...) die Nachfrage insgesamt befriedigt sein dürfte. Dies Projekt hat mich in meiner von vielen bedauerten Entscheidung bestätigt, künftig nur noch Sachbücher zu veröffentlichen. Die war also definitiv die LETZTE Ausgabe einer alten Erzählung in meinem Verlasg. Ich bitte die 15–30 ernsthaften Interessenten um Verständnis, aber der Aufwand (hier verbunden mit einer Übersetzung) ist bei solch geringen Nachfragen zu groß.

    Ja, wie soll man eine solche Geschichte bewerten. Die Idee der sich selbst entwickelnden künstlichen Intelligenz ist schon bitter. Die Weiterentwicklung von Waffen ist beängstigend, egal ob es sich um immer stärkere Bomben oder Drohnen handelt. Eine menschenähnliche Waffe wie in der Geschichte gibt es wohl hoffentlich noch nicht.


    Ich fand die Geschichte auch sehr voraussehbar, hatte sie aber auch schon mal gelesen, daher ist das für mich nur bedingt bewertbar.


    Ich fand aber die Frage, was ein Mensch ist, hier nur bedingt hinterfragt. Die Imitation ist so gut, es sind keine Unterschiede erkennbar, das klammert Die Frage ja eigentlich aus. Dick stellt die Androiden genau wie Menschen da und verschenkt das Potenzial der Frage.


    Ich fand übrigens in diesem Aspekt Das Ding aus einer anderen Welt spannender und gelungener. Da ich das Ding allerdings vorher kannte, mag das diesem Umstand geschuldet sein.


    Bin auch der Meinung die Geschichte hätte gekürzt werden müssen.