Beiträge von Mammut

    Nina, wolltest du jetzt definitiv den Vincent Preis übernehmen?

    Ich kann dich gerne im Blog freischalten. Vielleicht hast du aber auch andere Ideen.


    Es gibt auch hier einen User Vincent Preis. Da kann ich dir die Zugangsdaten geben.


    Wegen des Punktezählens: Du kannst Markus Solty fragen, der hat immer die Zählkontrolle gebildet seit 2012.

    Im Fantasyguide findet sich eine Rezension:

    https://fantasyguide.de/die-kl…d-autorin-susan-hill.html


    Fazit:

    Ich möchte »Die kleine Hand« all denen Bücherwürmern empfehlen, die zwischen dicken Wälzern gerne einen Snack verputzen, der in ein, zwei Tagen gelesen ist. All denen, die klassische Gespenstererzählungen lieben, sowie Storys mögen, die sich traditionell entfalten, aber nicht gewollt auf altmodisch machen. Vor allem aber bringt es Spaß, diese wundervoll gestaltete Reihe »GATSBY Geisterhand« zu entdecken. Sieht man so ein Exemplar in der Buchhandlung, wird man quasi von Geisterhand verleitet, es in die Finger zu nehmen.

    Stimmt. Allerdings weiß man schon nach der ersten Seite worauf am Ende alles hinauslaufen wird.

    Das Thema ist ja typisch Dick, er hat es mMn aber schon mal wesentlich besser umgesetzt.


    So sieht es aus. Bisher waren die Männer dieser Ehefrauen fairerweise aber auch immer absolute Arschlöcher. Und hier sieht es ja nicht anders aus. Haskel ist ein unglaublich jämmerlicher angry white man, der einfach nicht versteht, dass nicht alles so läuft, wie er es gerne möchte und sich daher seine eigene kleine Welt erschafft, die ihn nicht überfordert und über die er schalten und walten kann, wie er will. Er leugnet die Wirklichkeit und lebt in seiner eigenen Traumwelt.

    Ja, das ist die Schwäche der Geschichte. Man weiß es schon fast bevor sie überhaupt beginnt.


    Also ich fand den Haskel nicht so schlimm. Auf jeden Fall nicht schlimmer als sein Weib. Die war mir noch wesentlich unsympathischer.


    Nächste Geschichte

    Souvenir erschien in Fantastic Universe, zusammen mit Storys von Robert Sheckley, Philip Jose Farmer und FRank Belknap Long

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?89686


    Eine vergessene Welt wird nach 300 Jahren wiederentdeckt. Die Welt von Williamson, dem ersten, der jemals das SOL System verlassen hat. Aber es ist eine rückständige Welt, die Bewohner leben in Clans, führen Ritterspiele auf und entwickeln sich eher rückwärts, obwohl es schon Technik und Industrie gibt. Sie wissen seit hundert Jahren von Relais, einem weltenumspannenden Netz, mit dem alle Planetensysteme auf einem gleichen Niveau gehalten werden. Willamsons Welt hat die Wahl, sich anzuschließen und gleich zu machen oder vernichtet zu werden.

    Die Siedler widersetzen sich und so wird der Planet in die Luft gesprengt. Na, immerhin hatten sie sechs Stunden Zeit sich zu entscheiden.^^

    Und einer der gelandeten Galaktiker hat natürlich ein Souvenir mitgenommen und trägt so den Samen der Rebellion in die Welt hinaus.8|

    Das interessanteste sind die Gedankengänge, ob eine einfachere Welt vielleicht sogar die bessere wäre, aber viel bleibt ja am Ende nicht übrig.

    Ach, schweigen wir über diese unsägliche Geschichte. Die ist jetzt wirklich mies.

    Small Town erschien 1954 in Amazing Stories:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/title.cgi?58245


    Auf Deutsch erschien sie erstmals 1981 als Kleinstadt in Der goldene Mann:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?379138


    Die Geschichte handelt von frustrierender Monotonie und wie ein Mann aus diesem Kreislauf ausbricht. Die Geschichte führt einen dabei langsam dorthin, man glaubt, einen Spinner vor sich zu haben, aber der Einbruch in die Realität erfolgt dann zwar mit Ankündigung, aber plötzlich und ist irgendwie auch erschreckend. Hat eine unheimliche Note diese Idee und spielt damit, das der kleine Mann viel mehr kann als er denkt.

    Gefällt mir ausgesprochen gut. Endlich mal kein Krieg und keine vorangegangener Atomkrieg. Super!

    Jim Crow ist jemand der den Kreislauf durchbricht. Einen Kreislauf, der eigentlich darauf ausgelegt ist, dass man ihn nicht durchbrechen kann. Er tut dies, indem er die Roboter austrickst. Denn mit ehrlichen Mitteln würde er sein Ziel niemals erreichen können - Dafür haben die Herrschenden gesorgt. Ich sehen hier eine deutliche Kritik an faschistoiden Systemen.

    Ich stimme dir aber in dem Punkt zu, dass Jim Crow keine positive Figur ist. Das wird besonders am Ende deutlich. Zumindest wenn man hier die pessimistische Interpretationsweise wählt. Ein Schweiß System wird durch ein andres Scheiß System abgelöst. Ist in der Geschichte der Menschheit ja auch nichts neues. Ich sehe darin aber kein Befürworten für die Rassentrennung. Ganz und gar nicht.

    Stimme ich zu und widerspreche gleichzeitig. Jim Crow ist der typische "Schwarze" (in dem Fall Mensch), der durch einen Trick die Gleichwertigkeit erreicht. Da Ende ist offen, aber der Weg dahin und die Beschreibung von Jim Crow lässt eigentlich auf ein positives Ende hoffen.

    Also m.E. ist James P. Crow eine positive Figur. Er ist nie negativ gegenüber anderen Menschen, fühlt sich nicht privilegiert und setzt all seine Fähigkeiten ein um das Ziel der Befreiung zu erreichen. Da er als schlau gilt (er schafft die Listen), es aber nicht ist ein normaler Mensch), parodiert er ja gleichzeitig das beherrschende System.

    Er spricht auch davon das es keine Gleichheit gibt, da Mensch und Roboter unterschiedlich sind. Also das gleiche wie bei Schwarz und Weiß, Mann und Frau.


    Planet für Durchreisende erschien in Fantastic Universe, neben Geschichten von A. Bertram Chandler und C.M. Cornbluth:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?89676


    Als Die fremde Erde erschien es 1963 als Terra Sonderband 76:

    http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?369858


    Eine in 350 Jahren veränderte Erde, mal wieder nach einem Atomkrieg und die kleine Kolonie Überlebender, die tief in der Erde überdauert hat, sucht andere Menschen und erwischt sie gerade noch, bevor sie sich ins All aufmachen.

    Lassen wir die ganze Logik mal weg, eine typische und uninteressante 50er Jahre Geschichte. Aber der Kniff, das man die Erde den überlebenden Spezies überlässt statt sie wieder herzustellen, weil man sie selbst verändert hat, die gefällt mir ausgesprochen gut.

    Das Ende ist offen. Man kann es so interpretiere, das er ein Diktator wird oder aber, das er ein besseres System installiert. Wie im wahren Leben. Wenn eine Revolution vorbei ist, beginnt das Zittern. Welche Kräfte setzen sich durch?


    Ich hatte ehrlich gesagt nach zwei Sätzen schon keine Lust mehr auf die Geschichte. Roboter die sich wie Menschen verhalten. Um dann einen Spiegel vorzuhalten.^^ Roboter sind Roboter, also Maschinen und keine Lebewesen. Es ist nicht absehbar, das sich eine Künstliche Intelligenz wie ein Lebewesen verhält.

    Die ganze Rassismusgeschichte ist also an den Haaren herbeigezogen. Da hätte er auch Außerirdische verwenden können. Insgesamt einer der schlechtesten Kurzgeschichten von PKD bisher.