Beiträge von Nils

    Hat Spaß gemacht, die Story bei sommerlichen Temperaturen am Badesee und bei einem gepflegten Longdrink zu lesen!

    Das lobt man sich!



    Ich würde sagen, es läuft bei mir.

    Ich würde auch sagen: das kann man sagen. [Skl]



    Erneuten dank für die Besprechungen. Das Cover des grünen Milleniums sieht super aus und die Vorstellung lässt das Buch für mich als Burroughs-Leser zu einem Muss werden. Und dabei hatte ich mir gestern schon Die Spiegelwelt besorgt... argh! %X

    Zitat

    Stefan und Valerie, ein frisch verheiratetes Paar auf Hochzeitsreise, steigen in einem Hotel in Ostende ab. Dort treffen sie auf die schöne Gräfin Báthory und ihre Sekretärin Ilona. Während Stefan sich besonders von Ilona angezogen fühlt, beginnt Valerie sich vor der mysteriösen Gräfin und ihren Annäherungsversuchen zu fürchten. - Erotik und schwarzer Humor. Regie: Harry Kümel


    https://www.arte.tv/de/videos/…000-A/blut-an-den-lippen/

    Oder man erhält einen positiven PCR-Test

    Gute Besserung!



    Hier also die total versaute, clickbait-freie Rezension

    Oha... da ist ja offenbar einiges aus Leibers Unterbewusstsein ins literarische Kraut geschossen. Andererseits kann man sich nur schwer vorstellen, dass ein Mann von Leibers einschlägigem Bildungsgrad hier nicht wusste, was er tut. Ein wenig klingt in deiner Rezension an, dass Leiber die Sache aus rein monetären Gründen "aufsexte" (schönes Wort). Ich bin über erotische Literatur aus den 40ern nicht im Bilde, amerikanische Filme aus jener Zeit unterlagen ja bekanntlich noch dem berüchtigten Hays-Code. Insgesamt verbinde ich diese Epoche nicht mit allzu explizitem Sex, insofern überrascht Leibers Beitrag doch ein wenig. Dass er dann auch gleich derart übergriffig und unappetitlich wurde... seltsam. Dabei klingt die Prämisse interessant, aber dies schriebst du ja auch schon.


    Immerhin ist das deutsche Cover recht nett; wenngleich es mit erotischer Konnotation irgendwie nach Fetisch aussieht. Huch.

    Ich mag Asimov, besonders seine Robotergeschichten

    Ich muss auch hier gestehen, lediglich um ihre Existenz und Bedeutung zu wissen. Ich hatte zwar mal mehrere Asimov-Bücher in meiner Sammlung, aber ich konnte mich schlicht nie zur Lektüre durchringen. In der Serie ist ein starker Kommentar zu dieser Frage (Robotik) in Form einer wichtigen Figur enthalten, der in den Büchern ggf. noch stärker sein könnte, wenn ich wikipedia trauen kann.

    Ich hatte kürzlich durch einen Zufall Gelegenheit, mir die erste Staffel anzusehen. Mir hat sie recht gut gefallen: interessante Handlung, komplex verknüpft (aber nicht zu sehr), solide Effekte und keine überkandidelte SF-Show, sondern eher basale Action, überwiegend gute Dialoge (Pathos und Kitsch nur selten). Die politische Dimension wird nebenher reflektiert, wobei mir die jeweilige Herkunft der Charaktere etwas zu kurz kam, aber man kann kaum alles haben bei so einer Vorlage. Die Schauspieler*innen machen einen guten Job.


    Ich muss dazu sagen, dass ich Asimovs Bücher nicht gelesen habe. Vor Jahren bin ich am ersten Teil gescheitert. Daher erfolgt meine Bewertung ohne den Abgleich, den andere natürlich vornehmen werden.


    Solide Unterhaltung mit Anspruch, der nicht überfordert. Gut für den Feierabend. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kommentare zur Wissenschaftstheorie, die Asimov in den Büchern gewiss macht, hier viel zu kurz kommen. Das wäre wohl ein Kritikpunkt von mir, wenn ich es denn wüsste.

    Buch und Bahn: Vom Lesen auf der Fahrt


    Zitat

    Wer durch die Abteile eines Zuges geht, entdeckt sie überall: Menschen mit geneigtem Kopf. Wer nicht auf sein Handy starrt, ist in Lektüre vertieft – in Zeitungen, Sachbücher oder Romane. Guido Meyer hat nachgeforscht, was in NRW im Zug alles gelesen wird.

    https://www1.wdr.de/mediathek/…en-auf-der-fahrt-100.html



    César Aira - Das Abendessen


    Zitat

    Ein harmloses Abendessen verwandelt sich in eine Horrornacht der lebenden Toten, um schließlich zur philosophischen Abhandlung über die Wirkmacht von Namen und die Einsamkeit zu werden. Und das alles in einem nur gut 100 Seiten langen Roman des argentinischen Autors César Aira.

    https://www.swr.de/swr2/litera…a-das-abendessen-100.html

    Ich habe mir Ophelia kürzlich auch besorgt; einmal mehr angeregt durch eine Buch-Vorstellung des Cheddar Goblin


    Ich bin dem Chapbook-Konzept sehr zugeneigt und besitze schon das eine oder andere aus dem englischsprachigen Raum. Bisweilen sind sie wirklich in der Haptik der billig produziert, hier hat man immerhin die basale BoD-Qualität (oder wie man das auch nennen mag). Schön gestaltet ist die Sache in jedem Fall. Fiele mir ein solches Pamphletikum im Buchladen in die Hände, so wäre mein Interesse gewiss geweckt.


    Wichtiger ist natürlich der Inhalt, der vollends zu überzeugen vermag. Ich kannte D. P. Watt bisher nur dem Namen nach - einer der hier durch Erik R. Andara gelobten Leute - und ich bin nun mehr als geneigt, mir weiteres Material dieses in den misty borderlands lebenden Autors zu besorgen. Eine elegant geschriebene Introspektive; das Leben aus der Sicht eines; ich musste an Lord Dunsanys Am Rand der Gezeiten denken. Es ist eine hohe Kunst, auf der ganz kurzen Strecke derart intensiv Stimmung zu transportieren (herbstlich-melancholisch, man spürt die Kälte des Wassers und den klammen Hauch des Blattlaubs), und beeindruckend auch ist der Kontrast, welcher durch das schnelle Gegenüberstellen der fröhlichen Kindheit mit dem düsteren Ende nebst der dazwischen sich bereits im Spiel andeutenden Dynamik erzeugt wird. Spiel, so erfahren wir im interessanten Interview im Anhang, ist dem Autor ja durchaus auch theoretisch wichtig.


    Ein weiteres Meisterstück: Der Schluss, eine Verklammerung mit dem Beginn, wirft ja durch den Titel bereits seine Schatten voraus, und dennoch wird man beim Lesen mitgerissen, und steuert sehenden Auges auf den brutalen Schluss-Akkord hin. Dass die Erzählung es dabei schafft, aus der Tiefe des Ungesagten eine kräftige Miniaturenwelt aus Gefühlen und Szenen zu kreieren, ist vielleicht ihr größtes Verdienst. Ich bereue es nicht, die 8€ investiert zu haben und bin schon sehr gespannt auf weitere Watts-Storys. Das Interview weist den Herrn ja als durchaus reflektiert aus, sodass mich wohl auch der eine oder andere Essay reizen würde.

    Zitat von Ender

    Du haust hier eine Leiber-Leseerfahrung nach der anderen raus und ich habe schon seit Jahren "Hexenvolk" ungelesen im Regal stehen. Schande! Aber man kommt ja zu nix..

    Genau mein Gedanke...


    Besten Dank an dieser Stelle für die Besprechungen, Cheddar Goblin

    Insomnia - Schlaflosigkeit und Traum in der Literatur


    Zitat

    Mit Texten von Ernest Hemingway, Luigi Pirandello, Chuck Palahniuk und anderen hat die letzte Litcologne einen Abend der Qual der Schlaflosigkeit gewidmet. Ein Auszug des Programms mit Anna Schudt und Fabian Hinrichs als Vorlesern.

    https://www1.wdr.de/mediathek/…in-der-literatur-100.html



    Montmartre-Cabaret Le Chat Noir - Hotspot des Pariser Nachtlebens


    Zitat

    Das Cabaret „Le Chat Noir“ ist spätestens seit seiner Würdigung als Plakat weltbekannt. Sein Gründer Rodolphe Salis hatte den richtigen Riecher für Kunst und Publikum, schnell florierte das Pariser „Cabaret artistique“. Worin lag die Faszination?

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/le-chat-noir-100.html



    Unheimlich: Peter Matic liest E. T. A. Hoffmann


    Zitat

    Ein Mönch soll Fläschchen mit Elixieren des Teufels hüten, sie nicht öffnen und keinesfalls daraus trinken. Und dann? Trinkt er natürlich, und es beginnt ein gruseliges Abenteuer voll sündhafter Begierde, Frevel und Verrat. Peter Matić beweist sich hier als ein Meister der Betonung und des Rhythmus, Schauer-Garantie inklusive. Zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann versammelt dieses Hörbuch seine großen Werke, gelesen von ebenso großen Schauspielern wie Gerd Wameling, Hans Paetsch oder Christian Brückner.

    https://www.swr.de/swr2/litera…von-eta-hoffmann-100.html



    Gedichte und ihre Geschichte: Was schlimm ist von Gottfried Benn


    Zitat

    Gottfried Benn war der große Nihilist. Alles hat er verneint, Weltanschauungen, Konventionen, Traditionen, sogar Gefühle. Seine Lyrik klingt dunkel, oft brutal und unsentimental. Von Anfang an wurde sie als Provokation verstanden - und sie hat die nachfolgende Dichtergeneration entscheidend beeinflusst. Doch Gottfried Benn, der Lyriker von Krankheit und Zerfall, hatte auch Humor. Der kommt in seinen Texten zwar nicht oft zum Vorschein, zuweilen aber doch. Zum Beispiel in seinem Gedicht „Was schlimm ist“.

    https://www.swr.de/swr2/litera…n-gottfried-benn-100.html