Beiträge von Nils

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    Mir sagte der Autor bislang nix, da hab zumindest ich auch keine Infos / Autorenseiten ergoogelt bekommen,

    Ging mir ganz genauso, ich bin über dieses Buch auch nur ganz zufällig irgendwo gestolpert und dachte, es könnte von Interesse sein. Ich weiß weiter nichts über Autor, Buch und Verlag.


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    1890 im Leuchtturm von Devil's Rock: Endlos lang und wunderschön sind die Nächte für den diensthabenden Leuchtturmwärter, der nicht nur seine Frau, sondern jegliche menschliche Gesellschaft vermisst. In der Einsamkeit geschehen bald schon seltsame Dinge; bildet er sich die nächtlichen Geräusche im Haus nur ein? Ist er der einzige Wärter, der auf dieser Felsenklippe droht, den Verstand zu verlieren?


    https://www.adoniashop.ch/Die-…-Rock/Buchhandel/14414920

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    Einst düster und gefährlich, heute Touristenmagnet Nummer eins und Schauplatz der Bestseller des literarischen Phänomens des 21. Jahrhunderts: Barcelona. Mit über 50 Millionen verkauften Büchern ist Carlos Ruiz Zafón (1964-2020) der meistgelesene spanische Autor nach Cervantes. Sein Werk katapultierte seine Heimatstadt Barcelona auf die literarische Weltbühne.


    https://www.arte.tv/de/videos/…lt-des-carlos-ruiz-zafon/

    Wie immer interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen ausfallen.


    möchte aber doch sagen, dass das typische James-Feeling flöten gegangen ist

    Das habe ich gänzlich anders empfunden. Man müsste natürlich eruieren, was "das typische James-Feeling" ausmacht.


    Regisseur Andy De Emmony erzählt im Prinzip seine eigene Gespenstergeschichte und hat sich zur Ausstattung einiger Elemente der Story bedient.

    Auch das kann ich so nicht sehen. Ich würde eher sagen: Einige Elemente des Originals werden abgeändert (das Hotel, der Anreisegrund, Ring statt Flöte etc.), die Handlung wird um Elemente erweitert, aber die maßgeblichen Stukturen der Geschichte bleiben meiner Ansicht nach erhalten, sodass von einer eigenen Geschichte eigentlich kaum die Rede sein kann. Hier sehe ich meine Aussage zur Modernisierung maßgeblich verankert. James schreibt ja in Stories I Have Tried to Write, dass Geistergeschichten im Setting realistische Aktualität benötigen, da sehe ich hier einen äußerst gelungenen Kompromiss zwischen James' Vorlage und eher heutigen Gegebenheiten und insofern eine konsequente Umsetzung der Doktrin. Ob man das als Theorie so annimmt oder nicht, wäre ja eine andere Frage.


    Es wurmt mich freilich doch, dass er dabei einen erklärenden Zusammenhang aufzeigt, wie ihn uns James nie gegeben hätte.

    Es ist ja nur ein Angebot, und ich muss hier wieder auf James kommen, der selbst schrieb, dass natürliche Erklärungen durch die Geschichte wabern sollten, aber nicht zu aufdringlich. Letzteres ist freilich immer diskussionswürdig, ich finde es im Film passend umgesetzt, gerade die Verbindung von Heimsuchung, Vergangenheitslast (freilich eine sehr traditionelle Kombo) und Demenz hat mich beeindruckt. Ob James - strukturell betrachtet - so einen Erklärungszusammenhang niemals gibt... ich bin mir nicht so sicher. James hat Sex als Teil einer Geistergeschichte abgelehnt, mehr aber auch nicht.


    Ich kann trotzdem gut nachvollziehen, dass der Film ggf. nicht ganz den Geschmack trifft, wenn man die '68er-Variante vollends gutheißt. Da tun sich gewiss Lücken auf, und die Adaption ist ganz sicher nicht ohne Schwächen.

    Synchronsprechen - Guter Ton für Hollywood


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    Ihre Gesichter kennen nur Insider der Filmbranche: Doch wenn Synchronsprecher:innen den Mund aufmachen, sind sie plötzlich Cameron Diaz oder James Bond. Wurde ihre Arbeit im Studio früher noch als "Nachquatschen" belächelt, werden sie mittlerweile oft als "Hörspieler:innen" anerkannt. Wie Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera bewegen sie sich mit vollem Körpereinsatz vor dem Mikrofon, um stimmlich so authentisch wie möglich zu klingen.

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5…Synchronsprecher-100.html



    Wolfgang Struck - Flaschenpost


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    Mithilfe von Flaschenposten, die genaue Koordinaten enthielten, untersuchte im 19. Jahrhundert der Physiker Georg Neumayer die Meeresströmungen. Was das Projekt uns heute über Kolonialbürokratie erzählt, zeigt Wolfgang Struck in „Flaschenpost“.

    https://www.deutschlandfunkkul…uck-flaschenpost-100.html

    „Literatur braucht alle mögliche Unterstützung”


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    Viele Verlage und Buchläden sehen ihre Existenz bedroht. Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht von intensiven Verhandlungen mit dem Finanzministerium über Hilfen: „Wir tun alles, was geht.“ Konkrete Zusagen könne sie aber noch nicht machen.

    https://www.deutschlandfunk.de…a-roth-buchmesse-100.html


    100 Jahre BBC


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    Die Gründung der BBC vor 100 Jahren gilt als Geburtsstunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die BBC ist von Politik und Wirtschaft unabhängig, berichtet objektiv. Doch in den vergangenen Jahren musste sie sich auch immer wieder eigenen Fehlern stellen.

    https://www.deutschlandfunk.de/100-jahre-bbc-100.html

    Der sich entspinnende #shocktober, der glücklicherweise mal wieder einige herbstlich anmutende Tage bringt, hat mich dazu verleitet, zu einigen exzellenten BBC-Verfilmungen zurück zu kehren.




    Die Box spielt an auf eine Sendereihe der BBC, die vor allem zwischen 1971 und '78 die weihnachtlichen TV-Bildschirme Großbritanniens unsicher machte: A Ghost Story for Christmas


    Die Reihe ist sehr James-lastig, was ich als Immer-wieder-Leser seiner Geistergeschichten sehr schätze. Jede Adaption aus der Reihe ist sehr gut gelungen, mindestens zwei würde ich als stimmungs- und ausstattungsmäßig unerreichbar einstufen. Glücklicherweise gibt es alle alten Episoden in der Tube, genauso wie eine mehrere Jahre vorher (und noch in s/w) in der BBC gesendete James-Umsetzung, die als Inspiration der Reihe gilt und die gleichfalls als enorm gelungen gelten kann.


    1968 - Jonathan Miller: Whistle and I'll Come to You


    1971 - Lawrence Gordon Clark: The Stalls of Barchester


    1972 - Lawrence Gordon Clark: A Warning to the Curious


    1973 - Lawrence Gordon Clark: Lost Hearts


    1974 - Lawrence Gordon Clark: The Treasure of Abbot Thomas


    1975 - Lawrence Gordon Clark: The Ash Tree


    Die drei letzten Episoden der originalen Reihe wenden sich dann Dickens und genuinen TV-Skripten zu:


    1976 - Lawrence Gordon Clark: The Signalman


    1977 - Lawrence Gordon Clark: Stigma


    1978 - Derek Lister: The Ice House



    Die Sendereihe wurde in den 00er-Jahren wiederbelebt, unter anderem durch eine Involvierung Mark Gatiss'. Abseits dieser neuen Folgen enthält die Box eine Stand-Alone-Produktion der BBC von 2010: Whistle and I'll Come to You, ein James-Kurzfilm mit John Hurt, der die Story genial modernisiert und unbedingt sehenswert ist.