Danke Micheel, dass du hier darauf aufmerksam machst. Im Programm heißt es zwar Lesung, aber es wird eine Diskussionsrunde über SF und Wissenschaft, darüber, wie die zusammenspielen. Wir hoffen auf rege Beteiligung.
Liebe Grüße
Marianne
Danke Micheel, dass du hier darauf aufmerksam machst. Im Programm heißt es zwar Lesung, aber es wird eine Diskussionsrunde über SF und Wissenschaft, darüber, wie die zusammenspielen. Wir hoffen auf rege Beteiligung.
Liebe Grüße
Marianne
Ich finde es ein wenig vermessen, zu behaupten, eine reine Provokation stecke hinter dem Buch, da der Autor sich hier nicht dazu äußern kann. Man kann Vermutungen anstellen, aber die ultimative Wahrheit kennt man nicht, die kennt nur der Autor.
Wir können ihm hier ungestraft wieder alles Böse unterstellen, aber fair ist das nicht, wenn er sich nicht dazu äußern kann.
Fakt ist, dass sowohl woke Personen als auch welche, die diesem Trend skeptisch gegenüber stehen, manchmal übers das Ziel hinaus schießen, wie meine Ausladung aus dem PAN Leseslot in Dreieich belegt.
Das war keine Frage, das war bestenfalls eine Bitte. Die Debatte hat Mammut mit dem Link zur Resloution eröffnet, woraufhin Angriffe auf die Unterzeichner erfolgten, was mich dazu brachte, das nicht unwidersprochen so stehen zu lassen. Entweder es werden Angriffe und Erklärungen beide nicht gedulte, oder eben beides.
Mein Meinung.
Aber es stimmt, überwiegend war diese Diskussion hier Off-Topic.
Liebe Grüße
Katla: Ich habe weder das Mainfest noch die Resolution hier eingebracht Ich habe lediglich auf Vorwüfe reagiert.
Ich habe auch diesen Thread nicht erstellt.
Ich sehe, dass hier verschiedene Dinge vermischt werden, die nicht vermischt gehören.
Ich bin kein Teil des Aktionsbündnisses.
Ich habe mit dem Manifest somit auch nichts zu tun und es nicht einmal gelesen. Und ich werde mich zu den Punkten auch nicht äußern.
Ich habe die Resolution unterschrieben, weil die Sache für mich nicht in Ordnung war und sie wahrscheinlich nie öffentlich bekannt geworden wäre, wenn Olaf sie nicht publik gemacht hätte. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt gefragt, was der Jury sonst noch so alles zum Opfer gefallen ist. Ich hatte Diskussionen, in denen Prosa ohne queere Person als automatisch schlecht benannt wurde. Wer sagt mir, dass nicht auch Geschichte ausgenommen wurden, weil dieser Punkt nicht erfüllt war? Ich denke, man sollte mit ein wenig Sachverstand an die Sache heran gehen.
Die Frage, ob das Bild etwas mit dem Text zu tun hat, kam - so weit mir bekannt ist - erst nachdem die Entscheidung längst gefallen war.
Und warum hängen eigentlich Akte in den Museen? Gibt es dafür einen triftigen Grund?
Ich schätze mal, weil der Künstler es gerne gemalt hat und weil über Jahrhunderte viele Besucher diese Bilder schön fanden.
Ich habe mal eine Illustration mit einem Schwarzen Loch zu einer Story von einer Drogenabhängigen gemalt. Hat auf den ersten Blick auch nichts mit der Story zu tun, wenn man es im übertragenen Sinn sieht, dann kann man den Zusammenhang erkennen. (Ob das beim bewussten Bild so ist, weiß ich nicht.)
Und es bleibt immer noch die Skluptur, die aus Amsträumen verbannt wurde, obwohl sich bis dato niemand daran gestört hatte.
Hm, du hast geschrieben, dass Außerungen (von den Unterzeichnern) getan werden, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind.
Ich finde nicht, dass es rechts ist, wenn man eine nackte Frau auf einem Bild nicht per se sexistisch findet.
Ich weiß nicht, ob du die Diskussion hier vollständig iest, aber genau diese Dinge sind den Unterzeichnern der Resulution unterstellt worden. Hier in diesem Faden. Die habe ich mir nicht ausgedacht, nur wiedergegeben. Ich wäre auf die Hälfte der Vorwürfe sicher gar nicht erst gekommen. (Es fehlten ja lediglich noch die Mörder.) Diese Dinge sind nicht von dir gekommen, das stimmt. aber aus der Luft gegriffen habe ich sie auch nicht. LIes einfach mal den Beitrag von Moonseeker, bitte.
Narürlich ist mir bewusst, dass ich nicht alle über einen Kamm scheren kann, aber ehrlich gesagt, vergeht mir bei solchen Anschuldigungen auch die Lust. Entschuldige, dass du da jetzt abbekommen hast.
Ich habe schon so viele dieser Diskussionen hinter mir, die fast immer in Vorwürfen, Unterstellungen, Diffamierungen und persönlichen Angriffen endeten. Da ist meine Haut auch ein wenig dünner geworden.
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn ein Autor sich offen dazu bekennt, die woke Ideologie nicht zu befürworten? Daraus lässt sich doch noch lange nicht ablesen, was er für ein Mensch ist. Es heißt nicht einmal, dass er etwas gegen queere Personen hat. Es heißt lediglich, dass er es nicht gut findet, wie diese Ideologie überhöht wird.
Alles anzeigenUm aus dem von Dir unterschriebenen Manifest zu zitiereren:
Auch hier wieder im Text selbst:
1) "[...] eine ernsthafte Bedrohung der Meinungs-, Kunst- und Publikationsfreiheit [...]"
2) "[...] Cancel Culture [...]"
3) "Offene Diskussionen und freie Meinungsäußerungen über strittige Themen lehnt sie [die 'Bewegung der Gender-Extremisten'] ab."
Klingt für mich alles sehr nach "Ich darf nicht mehr sagen, was ich will." - während sehr laut Äußerungen getätigt werden, die eindeutig dem politisch rechten Spektrum zugeordnet werden können.
Nun, es ist immer eine Sache, wie etwas gemeint ist und wie es beim Leser ankommt. Das muss nicht immer identsich sein. Ich denke schon, dass es eine Einschränkung der künstlerischen Freiheit ist, wenn Gruppen, Texte öffentlich verteufelen, weil keine queere Person vorkommt, wenn Bilder von Nominierungslisten genommen werden, weil sie vermeintlich sexistisch sind. Okay, ich persönlich hätte sie nicht gerade Extremisten genannt, aber wie gesagt, es musste ein Kompromiss her,
Ich finde es immer sehr fragwürdig, einer Person rechtes Gedankengut zu unterstellen, wenn man sich nicht einmal die Mühe macht, diese Peron überhaupt erst einmal kennenzulernen.
Ich finde, dass wir mit gegenseitigem Verständnis weiter kämen, aber genaus dieses Verständnis wird mir von der ach so guten woken Blase nicht entgegengebracht, da wird unsterstellt, diffamiert und gelogen.
Ich kann mich Ender nur anschließen, wenn auch etwas anders formuliert: Du schreibst hier, dass Du nicht allen Einzelheiten des Manifests zustimmen würdest. Das glaube ich Dir sogar. Der Punkt ist aber, dass Dir die menschenfeindlichen Dinge, die dort drinstehen, offenbar nicht wichtig genug waren, um von diesem Text Abstand zu nehmen. Und da kannst Du nun toben wie Du willst, aber es sagt schon einiges über Dich aus. Du schreibst hier, Leute hätten sich vorschnell ein Bild von Dir gemacht. Aber strenggenommen hast Du das mit Deiner Unterschrift unter solch einem Text auch selbst geschaffen.
He, he, ich tobe nicht, das sähe anders aus.
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Ich habe nicht gesagt, die Leute, sondern ein bestimmter Leut.
Ich stehe dazu, dass ich vorschnelle Verurteilungen nicht gutheiße. Egal aus welcher Ecke sie kommen. Das Gespräch oder besser gesagt, den Streit, habe ich oft genug gesucht und der hat leider zu nichts geführt. Die einen - woken - sind die Guten, die ganz alleine wissen, was gut fürs Volk ist, die anderen sind die Gestrigen, Männer, weiß, alt, Vergewaltiger, Rechts und was weiß ich nicht noch. Wenn sie dieses Feindbild brauchen, bitte schön. Stimmen muss es deshalb noch lange nicht.
Um die Sache einmal anders zu betrachten: Sowohl die Veröffentlichung im Blitz-Verlag als auch das "Aktionsbündnis" schaffen es offenbar, mancherlei Leute zur Diskussion anzuregen. Vermutlich nur nicht so, wie die Beteiligten sich das gerne erhofft hätten.
Ich kann weder für den Autor noch für den Verlag sprechen, aber ich vermute ganz starkt, dass sie ganz genau diese Diskussion erwartet haben, wiel es diese schon so oft gegeben hat.
Alles anzeigenEs gibt halt für alles einen Markt und leider gibt es auch im Bereich Phantastik Leute, deren Weltbild so klein und regressiv ist, dass sie bei allem was *woke* erscheint, gleich Schnappatmung kriegen und sich verzweifelt an einer Vergangenheitsdeutung festklammern, wo sie sich ungestraft wie A… benehmen durften und nun beleidigt tun, wenn man ihnen auf die Finger klopft und es wagt, sie zu kritisieren.
Hier antworte ich mal im Text, damit es übersichtlich bleibt. In der Resolution ging es um einen ganz konkreten Fall, nicht um etwas "Wokes".
Das Drama und Opfergehabe der anti-woke Fraktion dient primär dazu ohne stichhaltige Argumente Unmut zu stiften. Leute die ehemals unverdientermassen Privilegien genossen sind nun pikiert, dass man sich weigert sie ernstzunehmen.
Nein, das stimmt nicht, wir wollten nur darauf aufmerksam machen, dass wir es nicht für gut heißen, wenn per se Nacktheit auf Bildern mit Sexismus gleichgesetzt wird, oder wenn die Beschreibung von Körpern ebenso verteufelt wird. Für uns - und nicht nur für uns, wie die Debatte über die aus einem Amtszimmer entfernte Statue, belegt - ging es darum auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen und sie ernsthaft zu hinterfragen.
Dass dieses Buch nun damit wirbt anti-woke zu sein, wird wohl genau diese Klientel der Abgehängten und Hoffnungslosen als Zielgruppe anvisieren, die sich dann in ihrer Verlierer-Identität bestätigt sehen und sich im Sumpf einer glorifizierten Vergangenheit suhlen. Es ist ein politisches Disinfo Vehikel zur Klientelbewirtschaftung der reaktionären Rechten.
Okay, jeder der sich der woken Ideologie nicht anschließt, ist abgehängt und hoffnungslos? Verlierer?
Rechts? Hast du nicht noch ein paar Vorurteile mehr zu bieten? Ich finde, hier wird sehr gut belegt, dass sich manche dieser vermeintlich besseren Menschen eben so aufführen, wie sie das anderen unterstellen und diese sich dann nicht zu Unrecht angegriffen in Ecken geschoben fühlen.
Klar war alternative Literatur immer auch ein Sprachrohr der Abgehängten, der Träumer und eben, der Utopien. Die Rechten haben halt ihre Utopie, die wiederum für alle die nicht weiss, männlich, gesund und unter 40 sind, der absolute Albtraum ist.
Oh, doch hier kommen doch noch ein paar mehr.
Deshalb ist woke so wichtig. Phantastik war oft transgressiv und hat neue Horizonte erkundet. Heute ist es ein Vehikel für marginalisierte Gruppen Hoffnung zu finden in Geschichten, wo sie die Hauptrolle spielen. Wenn das der anti-woke Fraktion nicht passt, weil mal eine Figur schwarz/lesbisch/trans ist und man Frauen nicht schlagen und vergewaltigen darf, müssten sie mal in den Spiegel schauen und sich fragen, wovor sie solche Angst haben und wofür sie eigentlich selbst einstehen.
Oh, Mann, jetzt wird es noch schlimmer! Willst du der von dir sogenannten "Anti-Woke-Fraktion" echt unterstellen, sie wären rassistisch, homophob, und schlagen, bzw. vergewaltigen? Das geht echt zu weit! Und zu Dialogen lädt so was auch nicht ein. Übrigens: Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest: Es gibt genug Frauen die von der woken Bewegung nichts halten, wenn sie weiter so bevormunden.
Und wenn sie sich als chauvinistische Ewiggestrige marginalisiert fühlen, dann willkommen im Club. So geht es allen anderen auch. Gratulation, anti-woke-Mann, Du bist jetzt auch eine Randgruppe. Im Krieg gibt es immer Verlierer und Du liegst im Lazarett und schiesst auf Schatten. Wie woke ist das! 😉
Okay, hier brauche ich mich nicht angesprochen zu fühlen, denn es werden ja nur Männer addressiert.
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Ich komme mal zu dem Buch zurück. Titel, Untertitel und Klappentexte sind im Gesamtpaket so durchsichtig als reine Provokation formuliert, dass ich mich echt Frage, wieso. Als Leser spricht mich das überhaupt nicht an und würde es auch nicht ansprechen, wenn es aus einer anderen politischen Richtung bzw. gesellschaftlichen Positionierung heraus formuliert wäre.
Als Herausgeber und Autor, der mit dem Blitz-Verlag viel zusammengearbeitet hat, frage ich mich jetzt aber schon, was das soll und was man damit verlagsseitig bezwecken möchte. Natürlich weiß ich aus meiner Erfahrung heraus, dass der Blitz-Verlag einen weitgehend machen lässt, nur wissen das ja potenzielle Leser:innen nicht, und „Anti-Wokeness“ ist eben ein stark polarisierender Kampfbegriff, durch dessen Verwendung sich der Verlag klar positioniert. Das färbt natürlich auf die Wahrnehmung dessen Programms ab. Wäre man zum Beispiel an einem differenzierten oder sogar konstruktiven Debattenbeitrag im Gewand phantastischer Literatur interessiert, hätten sich doch leicht auch andere Begriffe und Werbemöglichkeiten gefunden. Aber dergleichen ist wohl nicht das Ziel, und das befremdet mich enorm.
Hallo Felix,
ich denke auch, dass der Autor ein wenig provozieren und ggf. auch gezielt eine bestimmte Käuferschicht ansprechen wollte. Vermutlich beides.
Ich vermute, dass es mehr Menschen gibt, die sich von der woken Bewegung ins Abseits gestellt sieht, als man annehmen könnte. (Man sieht, dass bei den Unterschreibern die Verleger/Herausgeber der beiden ältesten SF-Magazine sind.)
Ob das beim Blitz-Verlag auch der Fall ist, weiß ich nicht, aber ich würde den Verlag jetzt auch nicht verteufeln, nur weil er dieses Unterüberschrift zugelassen hat. Vielleicht bringt er parallel ein Buch heraus, in dem es um woke Themen geht? Es sollte ja beides zugelassen sein, oder? Deine Befremdung kann ich nicht so recht verstehen und auch, dass du dem Verlag eine klare Positionierung zuschreibst, nicht. Denn wie gesagt, so ein Verlagsprogramm sollte doch für alle Seiten offen sein. Und Personen, die mit der woken Bewergung nichts anfangen können, sind nicht per se schlecht, alt, weiß, männlich und rechts.
Alles anzeigenZum konkreten KLP-Titelbild-Fall:
Man kann die Entscheidung, das Bild auszuschließen, kritisieren. Man kann sie auch ungerechtfertigt, falsch, überzogen oder richtig bescheuert finden. Aber einer Jury deswegen das Recht absprechen, nach ihren eigenen Maßstäben entscheiden zu dürfen? Hmm.
Bei vielen Jurys, Ausschreibungen o.ä. wird ja darauf hinzuweisen, dass sexistische, rassistische, beleidigende Werke nicht akzeptiert werden. Aber die Entscheidung, was darunter fällt, muss man dann schon den Verantwortlichen überlassen. Wem denn bitte sonst an dieser Stelle?
Daraus gleich wieder einen Kulturkampf à la "Man darf ja nichts mehr sagen" zu machen, ist ... nun ja ... wohl der Zeitgeist.
Zur sog. "Resolution":
Kompromiss hin oder her - im Text stehen Sachen wie "Die Wokeness-Ideologie breitet sich [in der Gesellschaft] aus" oder "ideologisch motivierte Pseudoargumentation" ... wenn ich da meinen Namen druntersetze, dann stimme ich dem offensichtlich inhaltlich zu und muss mit dem Bild leben, was ich damit abgebe. Und eben damit, dass das viele ziemlich verheerend finden.
Hallo Ender, ich habe nirgendwo gesagt oder geschrieben, dass ich nicht mehr sagen dürfte, was ich möchte, Das Recht lasse ich mir auch von der woken Blase nicht absprechen. Ich habe in dem besagten anderen Forum Dissussionen ohne Ende zu dem Thema geführt. Habe versucht, darauf aufmerkam zu machen, dass das was bei anderen kritisiert wird, selbst gemacht wird, indem man per se die Darstelung von Frauen, die Abbildung von Frauen verteufelt. Indem man Autoren und Illustratoren als sexistisch hinstellt, ohne diese Personen überhaupt zu kennen. Da werden einfach mal Beweggründe unterstellt, die es gar nicht gibt. Und diese Unterstellungen wurden nicht besonders nett formuliert.
Ich erwarte von einer Jury, dass sie besonnen, wohlwollend, mit Sachverstand an die Aufgabe geht. Wenn eine Jury es an Objektivität fehlen lässt, finde ich schon, dass man das in Frage stellen darf oder gar muss.
Ich habe nichts gegen queere, woke und sonstige Leute. Jeder soll so leben, wie er das gerne mag. Nur möchte ich nicht missioniert werden und ich möchte nicht in Ecken gestellt werden, nur weil ich mich dieser Ideologie nicht anschließe.
Mal aber ehrlich: einen Beitrag von einem wettbewerb auszuschließen, ist für dich quasi dasselbe wie bücher zu verbrennen(!) Allein mit dieser aussage passt du leider voll in mein bild.
Wenn man es weiterdenkt, wenn man nicht schon bei den Anfängen dazu anhält, zu überlegen, dann entwickelt sich das weiter.
Ohne mich zu kennen, ohne je ein Wort mit mir gewechselt zu haben, ohne zu wissen, dass ich eine Anthologie zum Thema Flucht und Migration herausgegben habe, in der wir uns (unter anderem mit einigen queeren Personen) für die Flüchtlinge stark machen, bildest du dir eine Meinung.
Mach mal weiter so.
Sorry, Katla, aber ich hoffe, ich darf auf so etwas antworten.
Ich habe das Cover, um das es ging, angehängt.
Da einige hier ja zu wissen glauben, was die Unterzeichner des Manifestes sich gedacht haben, und in welche Ecke man die getrost alle stellen kann, möchte ich hier doch kurz meine Beweggründe kundtun, hier der Text, den ich dazu auf meinen Wordpress Account veröffentlicht habe:
Warum steht mein Name darunter?
Ich hatte vor ein paar Wochen über den Fall Olaf Kemmler berichtet. Olaf hatte ein Cover gezeichnet, das für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert werden sollte. Aber ach, darauf war eine nackte Frau zu sehen! Das geht ja heutzutage gar nicht mehr. (Statuen nackter Damen werden neuerdings auch aus Ämtern entfernt. Wenn das so weitergeht, müssen tatsächlich bald alle Museen der Welt geschlossen werden.)
Nebenbeibemerkt: Der Ausschluss hat dem Bild weit mehr Aufmerksamkeit beschert, als eine Nominierung das je gekonnt hätte.
Schon einige Zeit zuvor hatte sich in Wuppertal ein "Aktionsbündnis Fantastik & Gesellschaft" gegründet, das es sich zum Ziel gesetzt hat, auf Ausgrenzung und Diffamierung aus der woken Ecke aufmerksam zu machen.
Dort wurde am 15 Mai - passend zur bevorstehenden Verkündung der Kurd-Laßwitz-Preisträger - eine Resolution eingestellt, bei der ich mich zu den Unterzeichnern gesellt habe. Nun mag mir der eine oder andere sagen, dass der Text der Resolution sehr emotional verfasst ist und woke Personen angreift. Das stimmt, aber bitte bedenkt, dass so ein Text immer nur ein Kompromiss sein kann. So denke ich z. B. nicht, dass woke Personen per se sexual- und lustfeindlich gesinnt sind, aber ich sehe, dass sie ausgrenzen und Dinge unterstellen, die einfach nicht gegeben sind.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen, meiner Meinung nach hätte das fragliche Bild den Preis nicht bekommen, aber es gar nicht erst zuzulassen, ist als würden man wieder Bücher verbrennen. Wir sollten uns eigentlich einig darüber sein, dass wir so etwas nie wieder haben wollen.
Ich unterstelle den Mitgliedern des Vorauswahlremiums keine bösen Absichten, aber ich denke, sie sind übers Ziel hinausgeschossen. In dem Bedürfnis, andere zu schützen, haben sie nicht bemerkt, dass sie es sind, die den Künstler angreifen und in ein schlechtes Licht stellen. Das sollte aufhören. Wir können einander viel leichter akzeptieren und wertschätzen, wenn wir aufhören einander missionieren zu wollen. Ihr gendert? Macht das! Ich tue es nicht und ich bin deshalb noch lange kein schlechterer Mensch und lasse mir das auch von niemandem einreden.
Ich habe schon ein paar Bücher unter dem Label "Anti-Wokeness" gelesen und ich gestehe, dass sie mir nicht gefallen haben, weil darin so viel Wut mitschwingt, dass die Texte mich nicht überzeugen konnten. Ob das beim vorliegenden Buch auch so ist, weiß ich nicht, aber ich verspüre keine große Lust, es herauszufinden. Zumal sich die ganze Debatte auch irgendwie totgelaufen hat.
Ich habe in einem anderen Forum vor einiger Zeit allerdings live miterlebt, wie tatsächlich eine woke Blase neue Spielregeln installiert hat und sich damit über die "leider schweigende" Mehrheit hinweg gesetzt hat.
Ich habe mich dagegen ausgesprochen und meine Konsequenzen gezogen, indem ich das Forum verlassen habe.
Liebe Grüße
Marianne
Herzlichen Glückwunsch auch von mir. Ich wünsche dir viele begeisterte Leser.
Ich werde auch da sein und habe ein volles Programm.
Ich freue mich auf euch.
Gestern habe ich Gabriele hierzu und zu ihrem neuen Roman interviewt: