Hm, kann ich leier wieder nicht einsehen, weil ich nicht bei Facebook bin, aber der Ausschnitt, den du postest, klingt doch gar nicht schlecht.
Beiträge von fancy
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In Mails an mich und Torsten Low.
Es ist ja beim KLP anders als beim Vincentpreis.
Beim KLP werden Titel vorgeschlagen und nicht alle erschienenen Geschichten gesammelt. Insofern ist die Liste mit allen Vorschlägen für mich auch so etwas wie eine Longlist, auch wenn niemand weiß, wer das so alles drauf steht.
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Na, Udo nennt es Longlist. Der sollte es wissen. ;-p
Es gibt eine Liste, auf der die vorgeschlagenen Beiträge stehen. Allerdings braucht jeder Vorschlag eine gewisse Anzahl von Stimmen, um dann auf die Nominierungsliste zu kommen.
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Danke fürs Teilen, Michael. Ich habe mich sehr gefreut. Wobei ich von Marios Nominierung erst heute erfahren habe. Umso schöner. Ich hoffe, dass wenigstens einer es aufs Treppchen schaffen wird.
Und dann sind der SF-Art-Kalender und Kadaver von Frank Lauenroth auch noch nominiert.
Auf der Longlist soll es sogar noch besser ausgesehen haben ...
Ich drücke uns allen die Daumen.
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Die Lesung war einfach nur toll! Herzlichen Dank an alle Beteiligten. Besonderen Dank schulde ich Thorsten Küper, der das ganze erst möglich gemacht hat und auch wieder die schönen Ilustrationen gezeigt hat und Ansgar Sadeghi, der den Ratman gesprochen hat, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Echt super gut.
Herzlichen Dank!
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Ich freue mich schon sehr darauf.
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Ich hab es heute bekommen und gleich eine kleine Runde ins Kissen geschrien.
Das ist schade, denn ich finde, das Buch sehr ansprechend.
Da ich mir das Genre ausgedacht hab und das Wort eigentlich aus der Architekturszene kommt, hab ich brav eine Erklärung geschrieben. Anstatt die zu nehmen oder mich zu bitten, die zu kürzen, steht da jetzt etwas sehr Vages und der Verweis, man hätte dazu nix gefunden. Auch hat der angegebene Song nix damit zu tun. *)
Hm Katla, als Herausgeberin sehe ich es so: Die Autoren sind dafür zuständig, Geschichten zu verfassen, die Herausgeber können, müssen aber nicht, Vorworte, oder in diesem Fall, Erklärungen liefern. Wenn ein Autor dabei behilflich ist, ist das nett, aber ich finde, er hat keinen Anspruch darauf, dass seine Hilfe in Anspruch genommen wird. Wenn man bei allen anderen Texte auf Informationen zurückgreift, die man im Netz findet, kann ich verstehen, wenn das bei deinem Text auch getan wird. Klar, hätte man hier miteinander sprechen können, aber nach der Vorgeschichte kann ich verstehen, dass die Lust darauf, sich mit irgendwem weiter auseinanderzusetzen nicht mehr vorhanden war.
Sehr schade auch, dass ich wochenlang an Settings recherchiere, absichtlich schon real existierende Gebäude verwende, die in den Anmerkungen angebe und dann eine AI/Photoshopcollage dazu bekomme, die nix damit zu tun hat. Das ist jetzt zum zweiten Mal passiert und damit hab ich sämtliche Settingrecherche und -beschreibung irgendwie umsonst gemacht. Aber möglicherweise ist es ein anderer Aspekt, die neuen Baustellen, finde es nur etwas verwirred und bin sicher zu nerdig.
Meine Meinung ist: Autoren schreiben Geschichten, Illustratoren liefern Bilder. Kein Autor hat das Recht ein Bild zu bekommen, wie er es sich vorstellt. Das ist auch schlicht unmöglich, weil Illustratoren keine Gedanken lesen können.
Ich lasse meinen Künstlern immer freie Hand. Sie liefern die Bilder, die ihnen beim Lesen der Story in den Sinn kommen. Ich habe auch Autoren, die gleich beim Einreichen der Story kundtun, dass sie die sehr gerne selbst illustrieren möchten. Da habe ich auch noch nie nein gesagt. ich wäre immer sehr vorsichtig damit, zu behaupten ein Bild sei auf diese oder jene Art entstanden, wenn ich es nicht wüsste, denn da kann man sich leicht täuschen. Mir persönlich, die ich die von dir beschriebenen Gebäude nicht kannte, hat das Bild zu deiner Story gut gefallen und ich fand es auch passend. Ich schätze mal, dass das den meisten Lesern so gehen wird. Meiner Meinung nach hast du deine Recherche nicht umsonst gemacht, denn sie ist ja in deine Story eingeflossen.
Mein ganzer Punkt mit diesem Text war, dass Brutalismus eben nicht dystopisch ist.
Richtig klasse finde ich, was andere Verlage / Magazine machen: es wird für den Illustrator vorab um Photos gebeten, die entweder ein reales Setting zeigen oder eine Atmo, wie man sich das vorgestellt hat. Es macht ja letztlich auch nicht mehr Arbeit, das korrekte Gebäude in die Illustration reinzuphotoshoppen oder eben etwas in der Art zu zeichnen, was auch tatsächlich im Text steht. Nur, um das mal in die Runde anzuregen.
Ich persönlich würde so ein Vorgehen nicht anwenden. Ich finde eine Anthologie erhält mit Illustrationen einen Mehrwert. Ich finde, so wie der Autor frei ist, seine Geschichte zu erzählen, sollte der Illustrator frei sein, die Geschichte so umzusetzen, wie der das möchte. Natürlich sollte ein gewisser Zusammenhang zu erkennen sein, aber der kann auch abstrakt sein. Ich habe zum Beispiel zu einer Story, in der es um eine Süchtige ging, als Illustration ein schwarzes Loch gemalt, was im übertragenen Sinn dafür stehen sollte, dass die Süchtige in ein schwarzes Loch fällt.
Für mich ist das künstlerische Freiheit und ich finde, das ist mehr Wert als wenn die Illustratoren nur noch "Aufträge" von Autoren umsetzen und denen gefallen wollen. Auf die Rechte von Architekten und Fotografen hat Achim ja schon hingewiesen. Wobei die der Architekten noch krasser sind als die der Fotografen. Insofern, danke für die Anregung, aber ich persönlich werde bei meinem Verfahren bleiben.
Klar, es gibt auch Illustrationen, die nix mit dem Text zu tun haben (wie die Buchcover bei Suhrkamp Phantastik, bei Insel oder teils Volk & Welt oder Neues Berlin), aber das ist dann eben auch richtig weit weg, keine Beeinflussung mehr. Die finde ich auch sehr cool. Und die kleinen Bilder bei den Untergenres sind super schön, toll gesetzt und achen imA voll was her.
Die Geschmäcker sind sehr verschieden, aber ich habe bis jetzt - ich bin noch nicht ganz durch - kein Bild gefunden, dass ich voll daneben gefunden hätte.
Um nicht nur rumzunölen: Es ist ein sehr schöner Font / Satz, gut zu lesen und nicht übertrieben groß, die Seiten haben tolle Haptik und das Format ist interessant (das positive 'interessant').
Ja, ich finde das Format auch interessant, das sticht schon aus der Masse heraus.
*) Meine Beschreibung war:
ConcretePunk verweist auf Brutalismus (von béton brut, Rohbeton), dessen selbstbewusst innovativer, massiver Stil den Beginn sozialen Wohnungsbaus markiert. 1950-75 weltweit gebaut, unter jeglichen Regierungsformen, Ideologien. Vorgefertigte Elemente können schnell und damit billig verarbeitet werden, aber Beton benötigt Temperaturen von über 1000 °C und gehört so zu den teuersten Baustoffen. Nach der Antike (Colosseum, Pantheon) schuf erst der Energiereichtum der industriellen Revolution erneute Produktionsbedingungen. Das Material ermöglicht Architekt*innen enorme Gestaltungsfreiheit.
Als Genre zeitgleich mit Atom-/ FormicaPunk: Eine optimistische Ära sozialer Reform, Egalitarismus, Säkularisierung, individueller und künstlerischer Freiheit. Diese utopische Wohlstandsphase aber schuf unsere aktuelle Krise: Wegwerfartikel, Plastikmanie, Individualverkehr, exzessiver Energiebedarf und eine globale Abriss-/Neubaupraktik, die für den Großteil des CO2-Ausstosses verantwortlich ist. Die Ölkrise der 70er führte dann direkt ins desillusionierte No Future! des Punk.
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Nachdem der diesjährige Kalender so gut angekommen ist, haben wir für 2025 wieder einen beim Verlag Torsten Low herausgegeben. Gestern ist er von Thomas Harbach hier http://www.robots-and-dragons.…-kalendergeschichten-2025 besprochen worden.
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Was meint ihr? Sollen wir hier mal unsere Leseeindrücke austauschen?
Frohe Weihnachten euch allen!
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Na, so was! Danke für die Info. Kannte ich allerdings nicht und ich gehe mal davon aus, dass "Revenge" sich deutlich vom Moloch unterscheidet. Aber der Underground kommt sogar noch früher vor. 1964 hat Sonya Dorman in "The Deepest Blue in the World" schon davon berichtet. Aber auch die Story kannte ich nicht. ;-p
(Die ist übrigens sehr gut und wird in Nova 35 erscheinen.)
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Hier spielt Diane nicht mit insofern wird schon hochdeutsch gesprochen. Diane erblickte 2014 das Licht der Welt und ist somit etwas länger da. als MKIs Moloch. Seine Story spielt in Köln, wenn ich das richtig überflogen habe. Meine Ruhrcity hat Dortmund als Zentrum.
Hier ein kleines Stück von relativ weit vorne:
Wer hämmerte denn da rum? Wer störte dieses Idyll? Mühsam kehrte Ikia in die Realität zurück, streifte den Helm ab, schlich zur Tür und lugte durch den Spion. Ratman! Scheiße, was wollte der denn? Mit vorgelegter Kette öffnete sie die Tür einen Spalt breit. »Was willst du?«, fragte sie.
»Hey, empfängt man so alte Freunde?«
»Ratty, wir sind keine Freunde!«
»Ach komm schon. Mach auf. Ich habe News für dich.«
»Warte«, antwortete sie und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Schnell schlüpfte sie aus ihrem FBS und zog sich ein großes T-Shirt über. Den Anzug stopfte sie in eine Truhe und kehrte zur Tür zurück, um Ratty einzulassen.
»Komm schon rein.«
»Danke.« Ratty stand dort an der Tür als bräuchte er ihre Erlaubnis weiter in ihren Wohnraum einzudringen. Sie wies auf die Couch und meinte: »Pflanz dich.«
Ratty tat wie geheißen, aber man sah ihm an, dass er es nicht gewohnt war, aus seinem Loch hervorzukriechen und sich auf fremdem Territorium aufzuhalten. Ratty war im Underground derjenige, der alles besorgen konnte, aber dafür kamen die Leute zu ihm.
»Also? Du hast gesagt, du hättest Neuigkeiten für mich.«
Er versuchte sich an einem Lächeln, aber das misslang reichlich. Eine Ratte, die wölfisch grinste, ohne einen schlauen Eindruck zu hinterlassen. Brr, da konnte es einem schon komisch werden.
»Ich weiß ja, was du vorhast ...«
»Einen Scheißdreck weißt du!« So weit kam es noch!
Er lehnte sich zurück und breitet die Arme auf der Sofarücklehne aus, machte sich groß und versuchte imposant auszusehen. Nur wollte das mit seinem mickrigen Körper nicht gelingen. Ikia hätte sich immer noch in den Arsch beißen können, dass sie auf die Idee gekommen war, diese Missgeburt um einen Gefallen gebeten zu haben. Nur hatte sie niemand anderen gekannt, der ihr den Chip hätte besorgen können, außerdem war der Typ nicht so dumm, wie er aussah. Seit sie herausgefunden hatte, dass er schlauer war, nagte die Angst an ihr, dass er sie früher oder später erpressen würde. Er wähnte sich in der stärkeren Position und sagte: »Ihr macht alle den gleichen Fehler und haltet mich für dumm.«
Tja, das stimmte wohl.
»Aber Ratty ist schlau. Sehr schlau.«
»Sieh mal zu, dass du nicht schlauer bist, als gut für dich ist.«
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Aber sicher doch, Katla.
Ich habe Cyberpunk gewählt und bin in die Ruhrcity zurückgekehrt, in der Diane Dirt ihren Anfang hatte. Meine Protagonistin Ikia (Wer hier Pate stand, erkennt der, der den Namen rückwärts liest. ;-)) will dem Underground, in den alle Straffälligen verbannt und sich selbst überlassen werden, entkommen. Ursprünglich alleine, aber dann bittet Ratboy sie um Hilfe, denn dem Big Boss sind zwei Mädels in die Falle gegangen, die in einem Keller gefangen gehalten werden. Es heißt, sie seien von jetzt auf sofort plötzlich aufgetaucht und wer so aus dem Nichts auftauchen kann, müsste rein theoretisch auch auf diese Art wieder verschwinden können, aber die beiden Mädels spielen ein falsches Spiel ...
Du siehst, auch bei mir sind die Zwillinge nicht nur positiv besetzt.
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Ich habe es zwar schon vor einer Weile gelesen, komme aber erst jetzt dazu, etwas dazu zu sagen:
Ihr wollt es Dunkler – Stephen King
Heyne, 2024, Hardcover
ISBN: 978-3-453-27472-3
Seiten: 735
Preis: 28,00 €
Zwei begnadete Burschen:
Ein alter Mann berichtet, dass sein Vater und dessen bester Freund verhältnismäßig spät zu Ruhm als Schriftsteller, bzw. als Maler gekommen sind. Und zwar nach einem Jagdausflug, auf dem irgendetwas vorgefallen sein muss, was sie aber auch auf Nachfrage nicht preisgeben. Als sei Vater stirbt, kann er das Geheimnis lüften.
Irgendwie ist mir der Vater näher, als der Ich-Erzähler, obwohl der liebenswürdige Hinterwäldler gut gezeichnet ist. Das mag daran liegen, dass wir erst gegen Ende der Story etwas Privates über den Mann erfahren.
Der fünfte Schritt:
Ein netter Rentner wird in einem Park von einem trockenen Alkoholiker angesprochen. Der bittet ihn nett, sich seine Verfehlungen anzuhören. Widerwillig lässt er sich darauf ein.
Böses Ende. Wäre auch eine Story für Zwielicht gewesen. Sehr gemein.
Willie, der Wirrkopf
Willie ist ein sonderbares Kind. Er sammelt Insekten in Gläsern, geht auf die Sonderschule und hat keine Freunde. Nur mit seinem Opa unterhält er sich gerne. Der erzählt ihm Geschichten so, als wäre er selbst dabei gewesen, obwohl das eigentlich nicht sein kann. Dann wird der Opa krank und stirbt.
Bis jetzt mein Favorit, weil ich Willie mag und den Opa auch. Ist vom Autor wahrscheinlich ganz genauso gewollt.
Danny Coughlins böser Traum
Danny träumt von einer vergrabenen weiblichen Leiche. Weil der Traum nicht wie sonst immer verblasst, sondern ihm einfach keine Ruhe lassen will, fährt er an den Ort und findet dort tatsächlich die Leiche. Weil ein Hund an der Leiche herumknabbert, meldet er den Fund bei der Polizei. Um weitere Scherereien zu vermeiden tut er das anonym. Die Polizei identifiziert ihn allerdings schnell und hält ihn für den Mörder. Besonders der ermittelnde Beamte ist nahezu besessen von dem Gedanken, er sei der Täter. Da die Ermittlungen keine Beweise zutage fördern, schiebt er ihm welche unter. Danny merkt das per Zufall und kann das Material einer anderen Ermittlerin übergeben. Von seinen Nachbarn wird er aufgefordert, den Ort, in dem er schon immer lebt, zu verlassen. Man hält ihn für schuldig oder will mit jemandem, dem so ein Verbrechen zuzutrauen ist, nichts zu tun haben. Der Beamte gibt Dannys Namen an die Presse, woraufhin der Bruder des Opfers von Danny erfährt, ihn für den Mörder hält und deshalb auf ihn schießt.
Tolle und spannende Story. Der Leser ist sofort bei Danny und leidet mit ihm mit. Schöne Zeichnung der Personen und des Landlebens.
Finn
Finn ist der geborene Verlierer und Pechvogel in einer Person. Eines Tages wird er statt einer anderen Person entführt. Weil der Chef der Entführer offensichtlich psychisch krank ist und Danny sonst zu Tode foltern würde, wird er von den anderen Entführern auf freien Fuß gesetzt.
Obwohl man mit Finn mitfühlt, bleibt die Story blass und irgendwie hat man den Eindruck, dass die Bösewichte nicht authentisch sind.
Auf der Slide Inn Road
Eine normale Familie, inklusive Opa, nimmt auf dem Weg zur Schwester eine »Abkürzung«, die sie an eine unpassierbare Stelle führt. Es wird gewendet und an der Stelle, an der früher mal ein Hotel stand, fährt der Familienvater das alte Auto seines Vaters in den Graben. Billie, der Sohn entdeckt, dass in einer Senke eine Frauenleiche verborgen ist. Dort, wo der Familienvater versagt, tritt der Opa erfolgreich an.
Das kommt wie ein Märchen für alte Leute rüber.
Ein Fachmann für Turbulenzen
Ein Mann verdient sehr gutes Geld, indem er bei Flügen, die in Turbulenzen geraten, an einem bestimmten Platz sitzt und Todesängste aussteht. Damit wendet er ein Unglück ab. Auf diesem Flug rekrutiert er einen neuen Mitarbeiter. Wer der Auftraggeber ist, bleibt ein Geheimnis, wie genau die Unfallverhütung funktioniert auch. Man fühlt mit dem Mann, aber es bleiben viele Fragen offen.
Laurie
Ein alter Mann hat seine Frau verloren, mit der er 40 Jahre verheiratet war. Seine Schwester kommt ihn besuchen und bringt einen Hundewelpen mit, um neuen Lebensmut in ihm zu wecken. Zuerst weigert es sich das »Geschenk« anzunehmen, aber dann freunden die beiden sich doch an. Die Hündin heißt Lauri und findet eines Tages einen Nachbarn tot im Maul eines großen Krokodils. Damit das Krokodil die Hündin nicht auch noch frisst, haut der Mann mit dem Stock des Toten auf es ein. Eine einstürzende Brücke verhindert, dass beide vom Krokodil erwischt werden.
Sehr nette Story und gut geschrieben und gezeichnet. Die Personen sind einem sofort sympathisch.
Klapperschlangen
Ein alter Mann, der gerade seine Frau verloren hat, will auf dem Anwesen seines abwesenden Freundes zur Ruhe kommen und lernt dort eine verschrobene Nachbarin kennen. Diese hat vor Jahren ihre 4-jährigen Zwillinge verloren. Die waren in eine Schlangengrube gefallen und dort zu Tode gebissen worden. Die Frau schiebt immer noch den Kinderwagen durch die Gegend und tut so, als befänden sich die Zwillinge darin.
Als der Mann den Kinderwagen in dem Haus sieht, in dem er wohnt, bekommt er Angst. Noch schlimmer wird seine Angst, als er die Nachbarin tot auf der Straße findet.
Eine der längeren Geschichten. Hat mir gut gefallen. Man fühlt gut mit dem Witwer mit und es ist schön, dass man nach so langer Zeit erfährt, wie es mit den Personen aus Cujo weiter gegangen ist.
Jetzt muss ich das Buch noch einmal lesen ...
Der Antwortmann
Ein junger Mann möchte nicht in die Kanzlei, in der sein Vater und sein Schwiegervater in spe arbeiten. Er möchte lieber in ein kleines Kaff auf dem Land ziehen. Sein Schwiegervater droht damit, die Hochzeit zu verhindern, wenn er sich weiterhin weigert, seinem Wunsch zu entsprechen. Auf einer Fahr wälzt er seine Möglichkeiten in Gedanken hin und her und kommt zu keinem Schluss. Da trifft es sich gut, dass er bei einem Halt auf den Antwortmann trifft und dieser ihm sagt, dass seine Idee aufgehen wird, aber sein Schwiegervater sieben Jahre lang sauer auf ihn sein wird. Das nimmt er inkauf.
Als sein Sohn gerade 7 Jahre alt geworden ist, trifft er den Antwortmann erneut und will von ihm wissen, ob sein Sohn ein Profisportler werden wird, wie er es vermutet. Die Frage wird verneint.
Eine dramatische Story mit versöhnlichem Ende.
Eine schöne Sammlung mit vielen alten Bekannten. Das mag ich immer besonders gerne an Kings Geschichten.
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Ja, wenn da mal nicht böse Geister im Spiel sind ...
Ach so, darauf hatte ich nicht geachtet. Dann wären sie ja bei den Sammlungen auch nicht berücksichtigt worden.