Beiträge von Blackstarsrising

    Sämtliche deiner genannten Beispiele stützen eigentlich meine Kritik.

    Wie bereits erwähnt, ergibt es im Englischen nämlich durchaus Sinn.

    Ansonsten kannst dir mir aber gerne die Duden-Einträge zu „lockenbärtig“ und „nachbarschaftliche Breite“ zeigen.


    Zu den Rechtschreibfehlern:

    Auf Seite 21 steht zb. „Diese Großmut und Güte“.

    Auf vielen Seiten finden finden sich unübliche Interpunktionen, Kommata, die so im Englischen üblicher sind.

    Fällt mir sehr schwer zu glauben, dass dieses Buch manuell übersetzt wurde.


    Und wie gesagt, ist es nicht so, dass ich diese Beispiele lange suchen musste. Im Gegenteil. Es findet sich fast keine Seite, die einem nicht zumindest bizarr vorkommt.


    Deine Reaktion auf diese Kritik hat mich darin bekräftigt, das Abonnement der Reihe zu beenden.


    Ansonsten steht es ja jedem frei, sich ein eigenes Bild zu machen. Es würde mich sehr wundern, wenn ich mit der Kritik alleine da stehe.

    Leider ist mir das bereits bei mehreren Büchern aus dem FESTA Verlag passiert, weswegen ich für mich beschlossen habe, die Bücher, die mich interessiern, nur noch im Original zu lesen.

    A Head Full Of Ghosts damals habe ich genau deswegen abgebrochen und habe daher fast Paul Tremblay verpasst, der inzwischen im Original zu meinen liebsten Autoren zählt -- auch und vor allem A Head Full of Ghosts (ich konnte dort die Stellen ausmachen, die wirklich wortwörtlich einfach eingedeutsch wurden, obwohl das in unserer Sprache so nicht existiert und funktioniert). Bei Chuck Palahniuk ist mir das eben auch stark aufgefallen. ich finde das sehr schade und möchte das auf jeden Fall nicht dem Verlag per se in die Schuhe schieben. Aber ich denke, die Rückmeldung an Frank Festa -- der hier ja wahrscheinlich mitliest --, dass einige seiner Übersetzungen echt im Argen liegen, ist wichtig. Er kann ja nicht alle Bücher selbst kontrollieren und lesen. Aber so hat er zumindest die Option, sich das persönlich anzusehen und zu entscheiden, ob er das auch so sieht.

    Völlig richtig.

    Ich habe bspw. alle Bände der regulären „HPL - Bibliothek des Schreckens“ Reihe, deren Übersetzungen sich durchgehend auf einem sehr ordentlichen Niveau befinden.

    Umso trauriger ist es dann natürlich, solche Beispiele vorzufinden, bei einem vergleichsweise, doch recht hohen Preis.

    Ich habe heute den 6. Band aus der Lovecraft Limited Reihe erhalten und bin nach einigen Stunden leider sehr ernüchtert.

    Am Ausgangsmaterial, respektive dem Autor, liegt es allerdings nicht.


    Die Übersetzung, welche mit ziemlicher Sicherheit mit einem Programm erstellt wurde und vom, Übersetzer, Manfred Sanders (wer ist das?) im besten Falle vereinzelt optimiert wurde, ist schlichtweg eine Frechheit.


    Es fehlt nahezu jegliches Verständnis für Sinnhaftigkeit, Wortklang und Kontext. Es wurde so gut wie immer „direkt“ übersetzt.

    Die vielen Grammatikfehler (ich habe nur 120 Seiten gelesen) völlig außer Acht gelassen. Für fast 40€ ist das inakzeptabel.


    Ein paar Beispiele:


    „Sie antwortete in gutnachbarlicher Breite.“


    „Lockenbärtige Gestalten“


    „Auch wenn sie warmherzig anerkannten…“


    „Die fleischigen, phlegmatischen Gesichter der unförmigen Tierfänger, die aussahen als würde die Unruhe der Tiere sie nichts angehen, fügten diesem Spektakel noch das letzte i-Tüpfelchen von Slapstik hinzu.“


    „Meine Lieben, wie geht ein Shoggothen-Lord auf Brautwerbung? Ihr ahnt nicht einmal genug, um diese Frage zu stellen! Deshalb lasst sie für euch gefragt und beantwortet sein.“


    Wer mir jetzt Kleinlichkeit vorwirft: Die genannten Beispiele befinden sind auf den ersten 20 Seiten.