Beiträge von Tintenkiller

    Dieses Thema starte ich aus ziemlich egoistischen Gründen: Ich steh auf Gedichte!


    Ich mag Gedichte von Charles Bukowski, Jörg Fauser, aber auch ganz besonders von Edgar Allan Poe (als Einstieg nenne ich jetzt nur mal die drei). Die ersten beiden passen von ihren Gedichten jetzt eher weniger in dieses Forum, aber Poe dürfte gehen.


    Ich fände es schön, hier Empfehlungen zu erhalten und über einzelne Gedichte konkreter zu plaudern. Nicht allzu literaturwissenschaftlich, sondern bevorzugt auf emotionaler Ebene.


    Kommentare, warum jemand Gedichte generell nicht mag, brauche ich nicht unbedingt, aber warum jemand ein bestimmtes Gedicht nicht leiden kann, das fände ich schon spannend zu erfahren.


    Ich lese nicht nur gerne Gedichte, manchmal schreibe ich auch welche.


    Von Edgar Allan Poe habe ich in den vergangenen Wochen mehrmals gezielt die Gedichte "Der Rabe" und "Annabel Lee" gelesen und gestern Abend "An Annie".

    Diese Hörspiel-Adaption gehört für mich zu den Hörspielen, die tatsächlich eine gruselige Atmosphäre zu schaffen vermögen.


    Die Bedrohung durch eine sich rasant ausbreitende tödliche Krankheit ist spürbar, ebenso der Wahnsinn der Herrschenden, wie sie mit der Gefahr umgehen.


    Literarisches Vorbild für dieses Hörspiel ist die Kurzgeschichte "Die Maske des roten Todes" von Edgar Allan Poe. Um die Geschichte auf Hörspiel-Länge zu erweitern, wurden mehrere Szenen hinzugedichtet, die jedoch zur Geschichte und zu Poe passen.


    Im direkten Vergleich von Poes Original und dieser Hörspiel-Adaption finde ich das Original um Längen besser erzählt, aber das Hörspiel trifft den Kern der Geschichte durchaus und ist im Großen und Ganzen ziemlich gelungen.


    Mitwirkende Schauspieler bei diesem Hörspiel sind unter anderem: Yara Blümel, Ulrich Pleitgen, Peter Groeger, Till Hagen und Thomas B. Hoffmann.


    Die musikalische Untermalung des Hörspiels ist ebenfalls zum Großteil von hoher Qualität. Worauf ich jedoch hätte verzichten können, ist der sogenannte Titelsong, der am Ende der CD erklingt. Aus meiner Sicht: Einfach scheußlich! Der stört mich jedesmal.


    Meinen Recherchen nach gehört das Hörspiel zu einer Hörspielserie aus dem Hause "Lübbe Audio", die mehrere Geschichten von Edgar Allan Poe vertonte und von 2003 bis 2009 erschien. Der Erstling der Serie soll angeblich besonders gut sein.

    Sorry, aber die ständige Umbenennung des Themas finde ich kontraproduktiv. Unter der neuen Bezeichnung "Leseliste..." hätte ich persönlich nichts beitragen wollen. Ich war eher an einer Diskussion und einem Gedankenaustausch interessiert und weniger an einer Auflistung.

    Aber eine erneute Änderung der Überschrift braucht meinetwegen nicht gemacht werden. Ich wollte es nur anmerken.

    Laut Info auf dem Film-Cover: "Ein Film von IRON MAIDENs Bruce Dickinson".

    FSK: ab 16


    Einleitend möchte ich erwähnen, dass ich die DVD auf der Filmbörse für den Preis von EUR 1,- erstanden habe. Obwohl ich den Namen und die Lehren von Aleister Crowley nur vom Hörensagen kenne, reizte mich der Film sofort. Nachdem ich mir den Film schließlich angesehen hatte, fragte ich mich, ob die Geschmäcker wirklich so unterschiedlich sind oder ob der Verkäufer den Film unter allen Umständen loswerden wollte.

    Momentan würde ich sagen, dass ich die DVD für so einen geringen Preis von EUR 1,- nicht verkauft hätte.


    Der Film geht in Richtung Okkult-Thriller mit Elementen aus Science-Fiction und Grusel und hat auf den ersten Blick den Charme eines Fernsehfilms, aber geht regelmäßig deutlich unter die Gürtellinie, was ihn wohl von einem Fernsehfilm unterscheidet.

    Unter die Gürtellinie geht er unter anderem durch Obszönitäten, Kraftausdrücke und düstere Erotik, im Gewand von Magie, Zügellosigkeit und Größenwahn.


    Spannung kommt im Film nicht deshalb auf, weil die Handlung so nervenaufreibend ist, sondern weil alles irgendwie obskur und phantastisch und auf interessante Weise seltsam ist, irgendwie faszinierend und frei heraus. Auch etwas schmutzig, allerdings spielt das meiste sich eher in der Vorstellung des Zuschauers ab, so dass FSK 16 passt.


    Ob der Film die Lehren und das Wesen Aleister Crowleys wahrheitsnah wiedergibt oder weit davon abweicht, kann ich nicht beurteilen. Was ich aber über seine Person und Lehren hier und da gehört habe, lässt sich im Film durchaus wiederfinden.


    Ein wenig wirkt der Film sogar gefährlich auf mich, weil er alles ziemlich verherrlicht. Gefährlich für labile Menschen, aber vielleicht übertreibe ich auch.

    Ich selbst sehe in dem Film nur einen Film zur Unterhaltung, aber möglicherweise lässt sich auch mehr darin sehen.

    Teil 2 der Neuverfilmung hat mir gut gefallen, besser als Teil 1.

    Während ich Teil 1 größtenteils langweilig, oberflächlich und zusammengestückelt fand, obwohl die Schauspieler und Spezialeffekte gut waren, hat Teil 2 meinen Geschmack gut getroffen. Teil 2 wirkte wie aus einem Guss, gut durchdacht und glaubwürdig erzählt mit toller Kameraführung und klugen Schnitten, außerdem atmosphärisch überzeugend.

    Kein Popcorn-Kino, sondern Grusel vom Feinsten. Teil 2 ist für mich wie im Flug vergangen, hätte gerne noch länger und ausführlicher sein dürfen.

    Teil 1 ist so, wie ich Horror nicht mag. Ich habe ihn im Kino und später noch mal zuhause gesehen. Ist einfach nicht mein Fall. Brauche ich nicht noch mal.

    Teil 2 hingegen ist so, wie ich Horror mag. Möchte ich gerne noch mal sehen. Teil 2 kann aus meiner Sicht mit der hohen Qualität der Originalverfilmung mithalten.

    Den Film würde ich als Perle des psychologischen Horrors bezeichnen. Geht schon in Richtung Thriller, aber ist aus meiner Sicht ein Horrorfilm. Wichtig scheint mir bei dem Film zu sein, dass man sich Zeit und Ruhe für den Film nimmt, sprich: keine Gespräche zwischendurch, keine Handy-Nachrichten mal kurz checken, usw.

    Es wird viel mit Atmosphäre gearbeitet, also wenig Action, aber viel bedrohliche Stimmung, die sich immer weiter zuspitzt.


    Die junge Mutter zweier Söhne kommt nach Hause. Ihr Gesicht ist mit Mullbinden eingehüllt. Sie hat scheinbar gerade eine Schönheits-OP hinter sich.

    Sie verdunkelt das Haus und ist leicht reizbar, verhält sich streng und ansatzweise schon gewalttätig gegenüber ihren Kindern.

    Das Verhalten passt gar nicht zur Mutter wie sie sie kennen, so dass die Kinder Angst vor ihr bekommen und sich von ihr distanzieren, was alles noch schlimmer macht.

    Die beiden Jungs führen schließlich Tests mit der Frau durch, die sich als ihre Mutter ausgibt. Die Frau besteht die Tests nicht.


    (P.S.: Den Film gibt es aktuell bei Netflix. Ohne Netflix wäre ich vielleicht gar nicht über den Film gestolpert. Das wäre bedauerlich gewesen.)

    Ich möchte gerne drei klassische Vampir-Geschichten empfehlen. Ich habe sie vor einer Weile als Kindl-Ebook gelesen und war von ihnen ganz angetan.

    Mittlerweile ist diese Kindle-Antho aus dem Shop verschwunden (ich habe eben noch mal nachgesehen), aber vielleicht sind die Geschichten noch anderweitig erhältlich.

    Besonders "Carmilla" hat mir gut gefallen.


    "Der Vampyr" von John Polidori


    "Carmilla" von Joseph Sheridan Le Fanu


    "Der Vampir" von Wladyslaw Reymont

    Eine junge Frau wird als Kindermädchen engagiert. Sie soll auf einem abgelegenen Anwesen auf einen kleinen Jungen aufpassen, während seine Eltern verreisen. Als sie dort ankommt, wird ihr statt eines echten Jungen jedoch eine lebensgroße Puppe vorgestellt. Um diese Puppe soll sie sich wie um ein echtes Kind kümmern und dabei eine Liste mit Regeln streng befolgen. Wehe, sie missachtet eine der Regeln!

    Anfangs hält sie sich durchaus an die Liste, aber mit der Zeit... Es ist doch schließlich nur eine Puppe...

    Der Film ist ab 12, aber wir fanden den Film richtig schön gruselig.

    Zumindest beim Kinobesuch.

    Beim zweiten Mal ansehen, dann auf DVD, war er zumindest noch gut und aufgrund der Atmosphäre immer noch gruselig, jedoch wussten wir dann schon was, was ihm beim zweiten Mal leider etwas an Grusel-Faktor wegnahm.

    Wie der Untertitel des Films bereits verrät, geht es hier um eine Begegnung mit Bigfoot, allerdings um keine freundliche. Bigfoot ist nämlich ziemlich sauer auf die Gruppe junger Leute, die in sein Revier eindringt, um sich eine schöne Zeit zu machen.

    Bigfoot greift an und nicht zu knapp.

    Ein spannend gemachter Film, der nicht platt wirkt. Es geht darin schon gut zur Sache, aber nicht ultrabrutal.