Beiträge von Carsten

    Aus sekundärliterarischer Sicht liegen hier zwei bisher nicht übersetzte Essays aus den frühen 60er Jahren vor, die J. G. Ballards Haltung zu "Inneren Räumen" dokumentieren. Sehr empfehlenswert und eine Bereicherung der deutschsprachigen Sekundärliteratur. Aber auch die künstlerische Ausgestaltung finde ich ansprechend …

    Ich habe das Ballard-Heft und die Gedichte von C. A. Smith erhalten und bin sehr angetan. Wie Du schon meintest, auch in der künstlerischen Gestaltung sind diese Hefte sehr schön (und doch … "unaufdringlich") gemacht.

    Ich bin einer von denen mit Doppel-T :)

    EDIT: Lieber Carsten Ui, Crosspost! Sorry, Mensch! Ich weiß ... werde aber mal berichten, und Photos hier einstellen. Besuch im Gigermuseum scheiterte bei mir bislang am Geld. Das ist ohne Auto (ich hab keinen Führerschein, will auch keinen) ohne Hotel nicht gangbar. Eines Tages, verdammt!!!

    Ja, ob Gruyère so gut mit den Öffis zu erreichen ist, weiß ich nicht. Wir haben damals etwas Geld gespart, in dem wir auf der frz. Seite des Genfer Sees gewohnt haben, aber das macht es logistisch ohne eigenes Auto noch schwerer. Und ja, die Ecke ist halt echt teuer, nix, was man so eben mal aus dem Ärmel schüttelt.

    Boah, Katla, musst das sein?! Jetzt muss ich wieder eine Niere verpfänden und mich auf die Suche machen. Naja, vielleicht kommt es erstmal auf die Wunschliste. Aber im ernst, danke für den Tipp.

    Wie gesagt, das Giger-Museum ist toll. Auch das Schloss, das ihm gehörte, in dem seine Kunstsammlung (inklusive einer "Hand of Glory") zu sehen gibt.
    Das war damals ein schöner Trip in die Schweiz. Erst das Grabmal von Maurice Sandoz besuchen, wobei mich dort leider die Lichtdichtungen des Filmmagazins meiner dicken Bronica im Stich ließen. Auf dem Heimweg wäre ich noch gerne ins Maison d'Ailleur, das aber leider geschlossen hatte. Je mehr ich drüber rede, um so mehr merke ich, dass das Potential der Trips größer war als die Ausführung. :) Ich sollte wohl noch einmal hin.

    Totenschein 4 erschienen!

    Die mittlerweile vierte Ausgabe unseres Storyzines "TOTENSCHEIN" ist erschienen und erhältlich.


    Bestellungen gegen Rechnung direkt an Carsten[ät]carstenschmitt.com


    Der Preis liegt nach wie vor bei 2,20 EUR plus 2 EUR Versand. Wer also noch eine Nummer 3 mitbestellen möchte, spart ein bisschen Geld.

    Ab der nächsten Nummer werden wir den Preis leider anheben müssen, wir melden uns aber wenn es soweit ist.

    Der Übersetzer findet Grabinski ist veraltet und nicht lesenswert und hat das beste draus gemacht. Lem sagt, unheimliche phantastische Literatur ist generell Schrott und Grabinski hat ein paar Geschichten, die eigentlich in Ordnung sind, wenn man das meiste auch vergessen kann.

    Das ist ja irgendwie herrlich. Ich weiß schon warum ich normalerweise einen Bogen um die Suhrkamp Bücher mache.

    Naja, böse Zungen würden behaupten, dass Lem ziemlich viel aus Schrott fand, außer sich selbst und vielleicht noch PKD. :) Ich gestehe, ich habe wegen einiger solcher Aussage, die ich vor Jahrzehnten las, daher einen Bogen um Lem gemacht, aber ich denke, da war ich etwas kleingeistig und gedenke, das demnächst zu ändern.

    Zurück zum Thema:
    Ich fand "Feuersignale" bisher (habe die Hommage-Stories noch nicht gelesen) sehr interessant. Klar, an manchen Stellen etwas angestaubt, aber mir macht das nix, ich lese ja gern "so alten Kram". ;) Ist zumindest stilistisch oft besser als viel von dem was man heutzutage so vorfindet.
    Was die Gesamtausgabe angeht. Würde es sich lohnen, mal bei "Nowa Fantastyka" bzgl. Unterstützung nachzufragen? Ob die wen kennen, der wieder jemanden kennt, der...
    Und dann gibt es für derlei manchmal sogar Kulturförderung. Da müsste man mal Nachhören. Es gibt doch bestimmt einen deutsch-polnischen Kulturverein und Phantastik ist doch seit einiger Zeit gesellschaftsfähig. Zumindest mehr als noch vor 10 oder 20 Jahren.

    Die Veranstaltung musste leider entfallen

    Whiskeytruhe, Schmelz, Saarland. 14. April 23, 19 Uhr

    Mittlerweile ist es fast schon eine Tradition: Im Frühjahr (um Hexennacht) lesen Tanja und ich neue und klassische Gruselgeschichten in der Whiskeytruhe in Schmelz im Saarland.
    Die Veranstaltungen in der Whiskeytruhe sind etwas familiärer als die ähnlichen aber größeren Lesungen im Herbst in der Bakerstreet in Saarbrücken.
    Bei alkoholischen und nicht-alkoholischen Spezialitäten kann man sich gemütlich im Sessel sitzen "begruseln" lassen.

    Der Eintritt kostet 10 EUR, Tickets direkt bei Tanja (tanja@tanja-karmann.de) oder auf Facebook, wo es auch weitere Infos gibt:


    https://www.facebook.com/events/882282972823941

    Gutes und Schlechtes

    Erstmal die guten Nachrichten:

    Wir hatten einige krankheitsbedingte Verzögerungen. Die gingen soweit, dass wir uns entschlossen, eine Ausgabe zu "überspringen". Wir hatten nämlich in einer Kooperation mit einer anderen Publikation eine "Themen-Ausgabe" geplant. Hätten wir die reguläre Ausgabe trotzdem noch gemacht, hätten beide sehr kurz hintereinander erscheinen müssen, was wir zeitlich einfach nicht geschafft hätten. Wahrscheinlich wäre Murks dabei herausgekommen. Das wollten wir nicht.

    Somit erscheint im April die eigentlich später geplante Ausgabe mit dem (weit gefassten) Thema "Vampire und Wiedergänger". Keine Sorge, ich glaube wir haben es geschafft, die gängigen Vampir-Klischees ganz gut zu umschiffen. Wobei das endgültige Urteil natürlich am Ende bei unseren Leserinnen und Lesern liegt :)


    Das heißt auch, dass bereits einiges an Material für die nächste reguläre Ausgabe vorliegt, die dann (hoffentlich) im Herbst ohne größere Schwierigkeiten erscheinen sollte.

    Ja, wann denn nun?

    Am 14. April wird wieder eine TOTENSCHEIN-LESUNG in der "Whiskeytruhe" im Nordsaarländischen Schmelz stattfinden. Da möchten wir die neue Ausgabe präsentieren. Wir liegen gut in der Zeit und sind zuversichtlich, diesen Termin einhalten zu können.

    Und nun die schlechten Nachrichten:

    Ihr habt es sicher mitbekommen – alles wird teuerer. Das gilt auch für Papier und Druck. Seit wir im März 2020 die erste Ausgabe gemacht haben, sind die Herstellungskosten um fast 50% gestiegen. Wir können das bei dieser Ausgabe noch abfedern (Dauerschein-Bezieher erhalten also die kommende Ausgabe noch zum alten Preis!), aber spätestens aber der Nummer 5 werden wir vermutlich über eine Preiserhöhung nachdenken müssen.

    Wir suchen nach Alternativen und werden uns bemühen, diese Erhöhung im Rahmen zu halten. Mir tut das sehr leid, weil der Preis allein wegen Porto & Versand nicht ganz günstig ist. (Danke, Deutsche Post, für die Abschaffung der kleinen Büchersendung!)


    Danke für Eure Geduld und anhaltenden Unterstützung!

    "Holy fuck" trifft es ganz gut. Wow!

    Du erwähnst Giger, und dazu fällt mir was ein:
    Ich gestehe, ich hatte Giger ein bisschen über. Gerade in der Gothic Szene waren seine Werke irgendwann omnipräsent, so dass sie beinahe vulgär erschienen, kraftlos, abgeschmackt.


    2015 war ich ein paar Tage in Lausanne, wo ich es mir nicht nehmen ließ, den Grabtempel von Maurice Sandoz aufzusuchen. Vom Genfer See aus ist es aber auch nicht weit bis Gruyere. "Wenn ich schon mal da bin …", dachte ich und schaute mir das Giger-Museum an. Und auch hier galt: "Holy Fuck!".

    Ich fühlte mich an die plötzliche Begeisterung meiner Schwester erinnert, die Van Gogh immer für "ganz nett" gehalten hatte ("Sonnenblumen"-Kalenderkunst), bis sie in Amsterdam vor den Originalen stand, deren plastische Struktur ihr einen völlig neuen Bildeindruck vermittelten.
    So ging es mir mit den Werken von Giger. Alle schon tausendmal gesehen, im Web, auf Postkarten, in Büchern. Dann sah ich die Originale und dachte mir: "Scheiße, sind die *groß*!" Entsprechend wirken die Bilder im Original ganz anders.

    Was ich damit sagen will: Wer mal in der Nähe ist, sollte das Giger-Museum nicht verschmähen – es könnte sein, dass man dem alten "Alien" ein paar neue Seiten abgewinnt. :)

    Meiner Ansicht nach, Carsten, ist es nicht nötig, dich für eine mögliche Verzögerung bei der kommenden Totenschein-Veröffentlichung zu entschuldigen. Ich bin außerordentlich dankbar, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die solche ambitionierte Projekte ganz uneigennützig umsetzen und so sicherlich nicht nur meine Lesestunden bereichern.


    Danke & Gruß

    Das ist lieb von dir das zu sagen und irgendwo hast du natürlich Recht. Mir liegt es ganz einfach am Herzen, die Leute die uns durch ihre Bestellungen und ihre Rückmeldungen unterstützen ab und an auf dem Laufenden zu halten. Nicht dass man noch denkt, der TOTENSCHEIN sei, äh, nun ja, tot... ;)