Beiträge von Vincent Voss

    Besonders hervorheben möchte ich die Ausgaben "Steif vor Angst" und "Der Reiseführer" aus Joachim Körbers Edition Phantasia.

    Ich sehe gerade, dass es dieses Werk für 75€ zu kaufen gibt. Lohnt sich das? Kennst du alle Geschichten daraus, Jo?

    Sollte es einen vergleichbaren Thread für Roman 2021 geben, bitte löschen.


    Ich habe hier den Thread einmal zum sammeln eröffnet. Ich bin nämöich vor allem noch völlig uninspiriert, was ich in unserem Lesezirkel lesen könnte ...

    Meine Meinung zu dem Buch.


    Worum geht es? Einfach erzählt, das Raumschiff "Der Unbesiegbare erhält den Auftrag ein älteres Schiff ähnlicher Bauart ausfindig zu machen, bzw. eine Ursache für dessen Verschwinden zu finden. Die Besatzung landet auf einem fremden Planet mit einer Atmosphäre und erkundet diesen. Neben den ersten mysteriösen Zwischenfällen, dass Teile der Mannschaft vermisst werden oder aber mit vollständige gelöschten Erinnerungen wiedregefunden werden, werden mehr und mehr Sondergheiten des Planeten offenbar. Metallkonstruktionen, die über schwarmähnliche Intelligenz verfügen, dass nur Leben im Wasser vorkommt, obwohl es auch an Land Leben hätte geben können etc. Mehr und mehr spitzt sich der Konflikt zwischen Mensch und fremder Entität zu, wie sich auch der Konflikt zwischen Raumschiffkapitän und dem ersten Offizier zuspitzt.


    Meinung: Lem kann wunderbar beschreiben. Und er beherrscht die große technische Zusammenhänge und wisschenschaftliche Erkenntnisse spannend in die Unterhaltungsliteratur zu überführen, ohne dass das sprachliche Niveau darunter leiden muss. Das war hier wirklich ein Genuss. Ebenso war der Plot an sich spannend, die Geschehnisse ebenso.


    Kritik: Tja, ich stelle für mich fest, dass ich mich nur schwer gruseln oder begeistern kann, wenn mir die Figuren zu blass scheinen, zu technisch interagieren, nur anhand von möglichen Codexen. Das wirkt für mich auf lange Strecke langweilig. Zum Glück ist es hier nicht langweilig, aber die letzten dreißig Seiten waren für mich irgendwie unüberraschend und durch diese unemotionale Bindung dann halt auch etwas unbefriedigend.

    Nichtsdestotrotz bin ich dankbar für den Tipp!


    Besonderheit: It´s a man´s world. So krass ist mir das beim Lesen noch nie aufgefallen. Keine einzige Frau im ganzen Setting ...


    Vor mir gibt es vor allem aufgrund der Sprache 8,75 Zyklopen

    Martin Mächler - Verschränktes Schicksal


    Wissenschaftshorror. Ich mag das. Hier spielt Nikola Tesla eine Rolle und wie man sich bei dem Titel denken kann, muss das gehirn etwas angestrengt werden.


    Arthur J. Burks - Stalagmiten


    Hm, mit dieser Geschichte bin ich nicht warm geworden. Es geht um Höhlenforschung und Entitäten darin. Mir wurde zu wenig die Geschcihte erzählt.


    Ralph Williams - Kleines Missverständnis


    Ich musste lachen. Genau so kann es wohl wirklich passieren, wenn man in unbekannte Nester Transitreisen beschreiten muss.


    Algernon Blackwood - H.S.H.


    Eine Berghütte, ein Wanderer, der sich zu einem gesellen will und ein Geheimnis hat. Mehr braucht Blackwood nicht, um Stimmung zu erzeugen.


    Hier enden die Geschichten und es folgt der Artikelteil.


    Karin Reddemann - Teuflische Flüche, eine bitterböse Witwe und ein grausig ungesunder Schönheitssegen


    Wow, war das wieder spannend zu lesen und erkenntnisreich. Habe ich früher die Artikel immer als Leseanhängsel empfunden, freue ich mich jetzt immer.


    Silke Brandt - Unter dem Zeichen der Sanduhr; Bettagte Protagonisten in der Dunklen Phantastik


    Tja, der Lesegenuss reißt nicht ab. Spannendes Thema!


    Niels-Gerrit Horz - Cultes des Ghoules and Others


    Eine umfangreiche Auflistung über die veröffentlichten Werke des August William Derleth


    Super!



    Fazit: Auch die Zwielicht 15 ist in meinen Augen wieder herausragend unter allen VÖ des Jahres 2020.

    Beschränkt sich der Lost-Vergleich nur auf Setting und Atmosphäre? Beziehungsweise, werden Sachen auch halbwegs sinnvoll erklärt?

    Ja, die Sachen werden m.E. nach sogar sinnvoller erklärt. Bei LOST fand ich waren viele unaufgeklärte Phänomene am Schluss, das ist ist hier nicht der Fall.

    Bermuda


    Horrorthriller


    "Eine Gruppe Schiffbrüchiger – eine unheimliche Insel im Bermuda-Dreieck – ein gnadenlos spannender Horror-Thriller!
    Nur knapp überleben der Biologe und Rucksackreisende Alex Kirchner und die Umweltaktivistin Itzil Pérez den Untergang ihres Kreuzfahrtschiffes, das mitten im Bermuda-Dreieck in einen unheimlichen Hurrikan gerät. Zusammen mit einem Dutzend weiterer Überlebender werden Alex und Itzil am Strand einer Vulkan-Insel angespült, doch die vermeintliche Rettung erweist sich schnell als tödliche Falle: Auf der Insel funktionieren weder Handys noch Kompasse; das Treibgut, aus dem die Überlebenden sich notdürftig ein Lager am Strand errichten, ist am nächsten Morgen fast vollständig verschwunden, Nahrungsmittel verrotten über Nacht bis zur Unkenntlichkeit.
    Während Alex eine Bergungsmission zum Wrack des Kreuzfahrtschiffes unternimmt und seinen Augen nicht traut, als er feststellt, dass das Wrack komplett verrostet ist, als läge es seit Dekaden im Wasser, entdeckt Itzil auf der Insel Spuren eines geheimnisvollen indianischen Heiligtums.
    Kurz darauf stellt die Gruppe fest, dass einer von ihnen fehlt – dafür führen breite Schleifspuren direkt in den Mangrovendschungel …
    Eine unheimliche Macht dezimiert gnadenlos die Überlebenden eines Schiffsunglücks im Bermuda-Dreieck: Der Horror-Thriller von Thomas Finn wird nicht nur Fans der Mystery-Serie »Lost« begeistern. Der in den USA geborene und mittlerweile in Hamburg lebende Autor hat bereits mit den Horror-Thrillern »Dark Wood« und »Lost Souls« gezeigt, wie man bekannte Mythen und Legenden in Nervenkitzel voll unerwarteter Wendungen verwandelt."




    My five pence: Erst dachte ich, dass das viele Personal, das Thomas Finn da ins Rennen schickt, zu groß und verwirrend ist, aber Finn schafft es schnell und gut, alle mit wenigen herausstechenden Charaktereigenschaften lebendig werden zu lassen. Mehr oder weniger lang … denn die Insel birgt ein tückisches Geheimnis, so dass es auch für den ein oder anderen tödlich enden kann. Wer die Serie LOST gesuchtet hat, wird hier glücklich werden. Finn setzt den Überlebenden Geheimnis um Geheimnis vor die Nase und ich habe enorm bis zum Ende mitgebfiebert. Übrigens Ende: Sehr, sehr geil! Was natürlich bei Thomas Finn auch immer einzigartig ist, ist die Begeisterung für … na ja, eigentlich alles, aber man könnte auch sagen für Wissen. Er verwebt elegant Wissenswertes mit wahren Ereignissen UND Horror. Hat was! Von mir gibt es 8,5 Wasserrationen für diesen Horrorthriller.

    Meine Meinung zur 15ten (!) Zwielicht-Ausgabe.


    Zu allererst das Cover: Wieder ein absoluter Hingucker von Spooky und für die ganze Reihe prägend. Ich bin verliebt.


    Zu den Geschichten. Ich habe noch nicht alle gelesen, daher erst einmal der beginn meiner Besprechung.


    Martin Schemm - Heimatabend


    Historischer Horror, der mir sehr gefiel. 1911 treffen sich in einer stürmischen Nacht die Heimatfreunde in einer Gastsätte auf dem Falkenberg in Neugraben. Und irgendetwas stimmt nicht mit ihrem Vorsitzenden. Stimmungsvoll erzählt, Zeit und Wetter sorgen für eine schaurige Atmosphäre in der sich die Geschichte gut entfalten kann.


    Silke Brandt - Der vierte Apokalyptische Reiter


    Ebenfalls historischer Horror, sehr gut recherchiert mit einem unfangreichen Quellenverzeichnis. Aus der Ich-Perspektive eines Geistlichen werden die taten des Deutschen Ordens in ein neues, ihm unbekanntes Licht gestellt. Und bisweilen ist es nicht so, wie die Geschichte gemeinhin bekannt ist. Hat mir gefallen.


    Tobias Lagemann - Nachtschalter


    Ha, da ich selbst zwei Jahre lang am Nachtschalter einer Tankstelle gearbeitet habe, hatte ich sofort einen engen Bezug zur Geschichte. Ein sonderbarer Kunde erscheint immer mal wieder und stellt noch sonderbarere Fragen. Die ersten drei Geschichten waren bisher alle schön düster.


    Holger Vos - Rast der Kraniche


    Fantastisch und schaurig über eine Mutter, die ihr Familienglück anzweifelt.


    Christophe Nicolas - Der Pitch


    Yeah, Technik und Horror as its best. Totaler Zeitgeist, die Situation wunderbar vorstellbar, die Idee nicht neu, aber für mich neu in dieser Ausprägung. Alles hängt an einem Pitch. Geile Geschichte.


    Dirk Ryll - Wohin der Grimm der Toten verschwindet


    Weird und wunderbar geschrieben. Dazu noch überraschend und authentisch. Kurzum: Im wahrsten Sinne ganz großes Kino!


    Karin Reddemann - Ansichtssache


    Ein Heiratsschwindler, ein Mord, eine Séance - gut inszeniertes Horrorkammerspiel!


    Vincent Voss - Das Ordnungsamt und das Hexenhaus


    Nach einer wahren Begebenheit ... ;)

    Meine Meinung zu den Geschichten:


    Detlew Klewer - Sarah


    Als Opener wird hier gleich eine epische Schlacht gezeichent und wir stürzen mitten hinein. Was soll man sagen: der Gerich von Napalm am frühen Morgen ...


    Mario Steinmetz - Das ist nicht tot, was ewig liegt


    Eine malende Künstlerin (Zoe) wird von ihren Visionen gleichermaßem gequält und inspiriert. eine Achterbahnfahrt in den Wahnsinn ...


    Thorsten Azrael Perne - Die Brut des Sternengötzen


    Ich mag es, wenn aus einem kleinen, überschaubaren Setting das große Grauen entsteigt. Hier beginnt es bei Erdarbeiten mit dem Bagger auf dem Gelände einer Hundeschule.


    Jürgen Höreth - Die einzig wahre Geschichte über den Tod von Sherlock Holmes


    Sherlock Holmes´letzter Fall. Mehr darf hier gar nicht verraten werden. Stimmungsvoll.


    Torsten Scheib - Unterwegs ins Kirschtal


    Argh! Torsten schlägt hier wieder mit der Abrissbirne um sich. Schnoddriger Ton und dennoch immer wieder mit Herz und vor allem Können. Ex-Polizist muss noch eine Sache erledigen, die ihn seinen Job gekostet hat und es könnte sein, dass genau diese Sache mit dem kosmischen Grauen zusammenhängt. Schönes Ding!


    Thomas Williams - Frankenstein Squad


    Hm, die zweite Geschichte, die ich von Thomas mit und über Frankenstein lese. Zufall? Auch hier geht es in die letzte epische Schlacht, aber Frankenstein kann alles verändern ...


    Tobias Bachmann - Im Pesthauch


    Dystopie. Alle müssen Masken tragen, anosnsten verwandeln sie sich zu Monstern. Yeah, gut gemacht!


    Florian Krenn - Der Mann meiner Träume


    Mary lebt in einer üblen Beziehung mit Paul. Dann findet sie einen sonderbaren Gegenstand am Strand und findet den Mann ihrer Träume. Ist er es denn wirklich? Ein anderer Blickwinkel auf das Cthulhu-Universum und mir hat er sehr gefallen.


    Markus Kastenholz - Asche zu Asche


    Zwei Cops suchen einen Serienkiller, der es auf Nutten abgesehen hat. Dreckig und dann auch sehr überraschend und gelungen.


    Vincent Voss - Honigsüßer Fluss


    Ich verarbeite hier meine Erfahrungen meines Reha-Aufenthaltes in einer Diabetis-Klink. Ich glaube, es ist eine besondere Geschichte geworden. *gnichel*


    Doris Bulenda - Das Erwachen


    Was man so in einem Urlaub alles erleben kann, wenn man abseits der Touristenpfade reist ...


    Markus Heitkamp - Das Chamäleon im Fluss der Zeit


    Und Markus Heitkamp macht wieder etwas ganz Besonderes aus dem Setting. Tolle Idee, tolle Umsetzung und im richtigen (Manga-)Ton geschrieben. Zumindest hatte ich irgendwie einen Manga vor Augen.


    Ralf Kor - Devils of C-Day


    Cthulhu im Biker-Rocker-Milieu und nur die Harten kommen in den Garten. Ron sichtet in einer apokalyptsichen Welt ein einzelnes Mädchen, das von Monstern verfolgt wird. Und anstatt sie draufgehen zu lassen, wie es der Kodex verlangt, handelt er eigenständig.


    Und abschließend gilt mein Dank hier Erik R. Andara für das tolle Vorwort


    Das stimmunsvolle Cover steurete Azrael ap Cwanderay zu.


    Fazit: Insgesamt eine Erweiterung des Cthulhu-Szeanrios. Wer also Geschichten in dem bekannten Lovecraft Duktus mag, wird hier sicher enttäuscht werden, denn hier geht es ganz vesrchieden und bsiweilen viel moderner zu. Wer Cthuhlu so denken kann, wird hier fündig werden!