Beiträge von Vincent Voss

    Hier mal nordische, mittelaterliche Klänge:


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    Ich höre manchmal zum Schreiben (und ganz ganz selten zum Lesen) Musik, Soundgefrickel ohre direkten Horrorbezug. Dennoch sind da m.E. nach Perlen enthalten, die niemandem vorenthalten werden sollten.


    Momentan ist es eine Neuerscheinung von Godspeed You! Black Emperor, die es mir unglaublich angetan hat. Habe ich vor etlichen Jahren rauf und runter gehört uind freue mich umso mehr, dass es sie noch gibt:


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    Bei dem Film ging es mir so, dass ich ihn bei der Erstsichtung recht belanglos fand. Das war aber zu einer Zeit, in der wir zusammen manchmal vier Filme am Abend gesehen haben. Irgendwie ist die DVD in meinen besitz geraten und ich habe ihn vor ein, zwei Jahren noch einmal gesehen und fand ihn ziemlich überzeuegend. Hat mich dann auch zu einem John Cusack-Fanboy werden lassen. Ein in meinen Augen unterschätzter Schauspieler.

    Ich darf hier schon einmal eine neuen Roman aus meiner Feder für dieses Jahr ankündigen. Der nRoman wir "Im Eis" heißen, das Cover wird von Timo Kümmel erarbeitet. So viel sei verraten: es ist mein längster Roman und der erste mit zwei Zeitebenen, sprich mit einer historischen Komponente. Diese behandelt eine fiktive dritte deutsche Polarexpedition zur angeblichen Überprüfung der eisfreien Passage am Nordpol nach dem Kartographen August Petermann.


    Klappentext/Cover und weitere Infos folgen. Nur so viel: Ich bin mega aufgeregt und gespannt!

    Ich habe die feine Sammlung jetzt auch gelesen und hier ist mein EindrucK:


    Erst einmal ein schönes Vorwort von Michael Marrak, das sehr schön die Geschichten schmackhaft macht.


    Jener, der da kommt:


    Ein subtil verstörendes Setting, dabei aber immer um Wirklichkeit bemüht. Und das gelingt sehr gut. Die erste Geschichte hat mich eben vor allem, durch die Ankündigung von einem, der kommen wird, begeistert.


    Mein fremder Name:


    Ein schauriges Familienzusammentreffen mit der zentralen Amme, die zu besuch ist. Weird, ohne Frage. Im ganzen Kontext aber die Geschichte, die mich am wenigsten mitnehmen konnte.


    In ihrer Finsternis ruhen:


    Bedingungslose Liebe ist immer auch ein Verzehren. Sehr schön, hat mir gut gefallen. Sehr melancholisch.


    Ökonomische Ordnung:


    Bissig, entrückt, kritisch und leider vorstellbar. Sehr, sehr geile Geschichte, die eine dystopische ökonomische Ordnung beschreibt. Aber ... ist es wirklich so weit fern von der Wirklichkeit? Ein kleines kurzes Meisterwerk, in meinen Augen.


    Hotel Kummer:


    Ein sehr schöner Abgang, das Einchecken im Hotel Kummer. Hier braucht es keinen pinken Champagner, sondern Schatten, Staubsauger und einen extrem morbiden Charme. Elfi wartet auf ihren Liebsten Helmuth, der noch nicht im Hotel angekommen ist. Oder doch? Die Begegnungen sind allesamt rätselhaft und langsam entspinnt sich die Geschichte um Helmuth und Elfi. Ich würde sagen, wenn das ein Ausblick auf deine zukünftige Spukhausgeschichte sein könnte, dann freue ich mich schon sehr darauf.


    Toll!

    Für mich der bisher stärkste Little-Roman, da er sich sehr vile Zeit lässt, das Böse und die Figuren zu entwickeln. Es spielt an der Brea-Universität und verschiedenenm Leuten dort, Studenten und Professoren, fallen ungewöhnliche Dinge auf, Diese Dinge treten erst einzeln auf, so dass man ihnen noch Beachtung schenkt, aber in der Folge merken alle, dass sie sich mehr und mehr an Gewaltexzesse gewöhnen, bzw. Verhaltensmuster sogar adaptieren. Es lässt sie zu bösen Menschen werden. Ian, ein Professor mit dem Steckenpferd für Horrorliteratur (sehr schöne Exkurse über uinser Lieblingsthema!) wird dann in seinem Kurs von einem Zuhörer aufgesucht, der ihn davon überzeugen will, dass es etwas Böses an der Uni gibt. Gemeinsam mit dem Chefredakteur der Unizeitung, dessen Freundin und einem Kollegen müssen sie sich dem Wahnsinn entgegenstellen. Tja, und da sind wir bei Littles Spezialität: Dem Wahnsinn. Und das beherrscht er unfassbar gut. Die Universität wird nmach und nach zu einer Hölle aus der man nicht entkommen kann. Vergewaltigung, Rassismus, Lynchmorde, all so etwas spielt Little krass aus, wahrt dabei aber immer eine gehörige Portion Subtilität dabei. Ich denke, das macht ihn so besonders, dass er intelligent furchtbar abartige Dinge schreibt, die nie nur Mittel zum Zweck sind.


    9,25 Dingsbumse, die man sich irgendwie rektal einführen kann.