Beiträge von Neodyn

    Katla freut mich, dass ich dir den Film in Erinnerung rufen konnte. Der Anlass wieso ich darauf überhaupt gekommen bin war die aktuelle Netflix Anime Serie Godzilla Singular Point die im wehsentlichen auf dem gleichen Prinziep wie Shin Godzilla fußt, nur mit mehr animetypischen unrealistischen pseudowissenschaftlichen Drumherrum (habe mir dennoch in zwei Tagen die ganze Staffel mit 13 Folgen angeschaut^^).


    Puh, ich wage es mir gar nicht deiner Ausführung etwas entegen zu werfen und ich wüsste auch eigentlich gar nicht was. Ich bin erstaunt das dieser Film so einen verfechter besitzt aber ja, viele der Dinge die du ansprichst lassen den Film in ein anderes Licht Rücken. Mein erster Eindruck bleibt davon unberührt aber irgendwie hast du doch die Lust in mir geweckt, dass ich mir den Film, unter berücksichtigung so einiger deiner Aspekte noch einmal anschauen will.


    Den original Godzilla habe ich auch nie gesehen. Die ersten Filme die ich gesehen hatte waren die von Ende der 60er Jahre mit "Frankensteins Monster..." und dann waren es die Filme der Heisei und Milleniumsstaffel. Für mich gehören auch diese seichten Liebesstorys oder belanglosen Nebenstorys irgenwie zu diesen Filmen dazu. Ich finde diese peusdo Nebengeschichten alla "mein Onkel ist Schuster und hat einen Pantoffel gekloppelt um Motra zu erschalgen" einfach nur lustig, vorallem weil sie auch irgendwie du leicht dümmlich und einfach gestrickt sind und letztlich geht es mir bei allen Godzilla Filmen eigentlich darum unterhalten zu werden.


    Ich erwarte von Godzilla Filmen eigentlich keine tiefgreifende Auseinandersetzung mit durchaus wichtigen Themenfeldern wie nukleare Verseuchung oder Eingriff des Menschen in die Natur und deren Auswirkung, auch wenn dies die Grundintension hinter dem Monster Godzilla ist und Shin Godzilla wirklich diesen Grundgedanken im Kern wiedergibt. Genau so ist es auch mit dem durchaus realistischer Umgang mit Katastrophen oder dem Monster Godzilla. Die Konferenzen sind natürlich realistischer als der Bau eines Mecha-Godzilla als Gegenmaßnahme aber zugegebener Maßen sind dies auch weit aus Langweiliger als dann der Kampf zwischen Monster und Roboter.


    Ich bin damals schlichtweg mit den komplett flaschen Erwartungen an diesen Film rangegangen und wurde entsprechend enttäuscht, so wie vermutlich sehr viele andere auch die einfach nur einen weiteren Godzilla Film erwarten zu sehen. Das sich hinter diesem aber weit aus mehr und tiefgreifenderes vebiergst erkennt man erst durch genaueres Hinssehen und verarbeitung des Films so wie du es in einen Ausführungen sehr treffend getan hast. Ich betrachte den Film mittlerweile als eine Art Kunstfilm anstatt eines einfachen Unterhaltungsfilms und so wie du es gesagt hast sind Musik und auch gerade die Bilder und die optik Godzillas grandios. Dieser Godzilla ist wirklich furcherregend und wirklich grusselig und einfach genial gestalltet. Der Blick dieser Augen ist unglaublich gut gemacht.


    Und trotz meiner ganzen negativen vorbehalte zu dem Film hoffe auch ich auf einen zweiten Teil. Das Ende der Mutationskette wo aus dem Schwanz die alienartigen Minigodzillas begonnen haben sich abzuspalten war schon im Kino für mich ein WTF Moment. Was für ein cliffhanger, also wirklich. Sobald ein zweiter Teil erscheint werde ich in mir auch im Kino möglichst auf original japanisch anschauen. Ich weiß ja nun worauf ich mich da einlassen würde.^^

    So, ich dachte mir mal so, wenn es schon einen Beitrag zu dem Aktuellen Godzilla vs King Kong gibt wieso dann nicht mal einen Beitrag eröffnen über den wohl seltsamsten, markabersten und verwirrensten Godzilla FIlm den sich die Japaner jemals ausgedacht haben und zwar Shin Godzilla aus dem Jahr 2016.


    Jeder der so wie ich sich diesen FIlm angeschaut hat und vielleicht auch wie ich ein totaler Godzilla Fanboy ist, der sich den FIlm sogar in den Sondervorführungen in den Kinos auf original japanisch mit deutschen Untertiteln angeschaut hat wird mir wohl beistimmten mit der ersten Meinung, die man sich über diesen FIlm zwangsläufig bildet die lautet: Was für ein elender Müll ist das denn?
    Also der erste Eindruck des Filmes ist vernichtend. Ich bin aus dem Kino raus und wusste nicht ob ich den Film entweder A: nicht verstanden habe, B: er einfach wirklich nur Müll ist oder C: so wie moderne Kunst schwer zu interpretieren ist.


    Kurzum den Film erklärt. Wer Godzilla kennt und auf dicke fette Monsteraktion steht mit Leuten die in großen Plastikkostümen stecken wo drumherhum eine seichte Liebesstory erzählt wird zwischen Mensch-Mensch oder Monster-Mensch wird maßlos enttäuscht werden. Der Film ist, so unglaublich es klingt mehr ein Abbild des japanischesn Bürokratiewesens als ein Monsterfilm. Ich kann nicht aufzählen wie oft ich in diesem FIlm Menschen gesehen habe die in Konferenzräumen sitzen, einen Ausschuss bilden und darüber Diksutieren welche Lösung am bessten zu dem Problem passt und dabei permanent die Lokation (also den Konferenzraum) wechseln. Wärend diesen diskusionen gibt es immermal Einspieler wie Godzilla gerade dabei ist den nächsten Stadtteil platt zu machen und fröhlich das tut was er halt so tut, Tokio zerstören. Letztlich wird, wie gern in diesen Filmreihen, eine eher Absurde Idee rangezogen, die zum erfolgt führt und Godzilla ist besiegt.


    Die frage drängt sich nun auf, wieso sollte jemand der Godzilla so mag und diesen FIlm so vernichtend findet nun hier darüber schreiben? Nun ja zum einen interessiert es mich ob andere ihn auch gesehen haben und die einschätzung teilen und zum anderen war mir erst später Klar das dieser Film in meine Antwortkategorie C fählt. Denn wenn man ihn genau betrachtet ist es von seinem Gedankenspiel her eine ziemlich gute Idee und komplett neuer Ansatz was die Wesenheit des Godzilla angeht als alles bisherige. Ziemlich seltsam umgesetzt aber die Idee dahinter schon genial.


    Was ist also die Idee hinter diesen Shin Godzilla?
    Godzilla kennt man schon immer als fertig groß mutierten Dino der durch Strahlung entstanden ist. Dieser Film wirft das alles über den Haufen.
    Shin Godzilla war zu anfang eine große, fischartige unbekannte Kreatur unbekannten Ursprungs das auch nur im Wasser lebt und existieren kann und keinerlei Ähnlichkeit mit dem Godzilla hat wie man ihn kennt. Im Laufe des Filmes durchläuft diese Kreatur jedoch eine auf sich gerichtete und aktiv gesteuerte Evolution die nicht dem darwinistisches Prinziep (der Stärkste überlebt durch selektion der zufälligen Merkmale) sonder mehr dem lamarkischen Prinziep (Evolution erfolgt durch Anpassung äuserer faktoren gerichtet) entspricht. Der Godzilla dieses FIlms ist ein in sich geschlossener Organismus der eine aktive lamarkische evolution vollzieht und sich somit allem Anpasst was ihn bedroht. So entwickelt der Fisch in ein er Blitz-Evolution eine Lunge und beine um an Land zu Leben. Er entwickelt stärkere Haut um den Kanonenbeschuss der Panzer Standzuhalten. Am ende in seiner vollen Form entwickelt er aus seinem Feueratem einen verdamten Laseratem denn er auch durch Schwanz und Rückenplatten abfeuern kann um Raketenbeschuss von Flugzeugen abwehren zu können.

    Dieses Prinziep bzw. die Herrangehensweise hat mich letztlich sehr fasziniert. Es ist ein Kompletter Stielbruch mit allem was man bisher von dem Monster Godzilla erwartet hat und mehr als gewagt aber durchaus, wenn man es Verstanden hat ein sehr interessanter Ansatz.

    Ansonsten bleib ich dabei, der Film schon irgendwie grottisch. Also man tut in sich eher an anstatt das man in einfach nur schaut zur Unterhaltung/Entspannung. Da würde ich jederzeit Godzilla vs Kong oder die Vorgänger dazu empfählen oder jeden der guten alten Filme.
    Aber unter der Haube betrachtet verbirgt sich unter den ganzen Bürkratischen Ausschüssen und den teilwesie lustig/verstörenden Bildern eines nackten armlosen halb Godzillas eine fazinierende Idee evolutionären Entwicklung des Lebens.

    Ich merke schon, in diesem Forum sind nicht nur Leute mit hervorragenden Literaturgeschmack unterwegs sondern auch mit guten Musikgeschmack ^^


    Zum schreiben oder arbeiten bevorzuge ich gern eher die im weitesten Sinne synphonic-back-metal / dark-ambiente Richtung. (Es sei denn bei der Arbeit bekommen man so manche Mails die einen aufregen, dann gehts auch mal in den richtign Balck-/deatthmetal bereich rein, zur innerlichen Beruhigung)


    Gerade zur Winterzeit finde ich die Musik von Agalloch sehr entspannend und zu Jahrezeit passend.


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    Ansonsten kann ich auch nur Caladan Brood empfählen. Der Bandnahme stamm aus der Buchrreihe The Malazan Book of the Fallen von Steven Erikson. Ich selbst habe diese Bücher nie gelesen aber ein guter Freund hat mich auf diese Band damals aufmerksam gemacht. Ich wollte mir die Bücher auch einmal zur gemüte führen aber ich denke das würde ein durchaus langer und monumentaler Akt werden.^^


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    So wie Nils habe auch ich das öffnen der Kinos gentutzt und mir gleich mal den Film angeschaut. Als großer Godzilla Fan war das ein muss für mich.^^


    Im großen stimme ich Nils zu, der Film hat gut unterhalten aber inhatllich und themantisch war er von den bisherigen FIlmen diese Reihe wohl der schwächste. Wer aber wie ich auch gern einfach auch drauf steht wie sich übergroße Monster aufeinander Losgehen und sich kloppen während dabei eine ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt wird, der wird von diesem FIlm nicht enttäuscht werden ^^


    Von den Logiklücken aber mal abgesehen war die Story auch etwas dünn und hätte gern noch etwas mehr Tiefe haben können, gerade auch in bezug auf die vorherigen bzw. dem letzten King of the Monster Film. Immerhin war nach diesem die Welt nicht mehr die gleiche, unzählige Städte von Titanen zerstörer, überall Radioaktive Strahtlung, Titanen die rumherstreifen (oder wieder schlafen ?) ... aber darauf wurde nicht eingegangen. Stattdes hat die Menschheit, scheinbar einfach so in bestimmten bereichen einen enormen technologischen Fortschritt gemacht ohne das dies erklärt wird,aber gut, die Japaner in den alten Godzilla Filem konnten auch immer aus dem nichts Laserkannonen, Riesenroboter und diverses anderes bauen. Das gehört wohl einfach dazu. ^^

    Schade ist auch das auf diese alten Zivilisationen die scheinbar existiert haben müssen nie eingegangen wird. Diese titanische Unterwasserstadt in King of The Monster oder wie hier in diesem Film im Kern der Erde diese Hallte in der selbst ein Titan zwergenhaft wirkt. Das kommt ja nicht von irgendwo her aber vielleicht wird das nochmal in einem späteren Film thematisiert, wer weiß.


    Womit der FIlm, so wie seine Vorgänger glänzen kann sind die Bombastischen Bilder und Animationen die sehr gelungen sind. Gerade die Animation der holen Erde ist richtig cool dargestellt.


    Kurzum, der Film bietet das, was der Titel auch aussagt. Ein nicht anspruchsvolles KIno Erlebnis zum Abschalten, mit geilen Bilder, großen Monstern, viel Zerstörung und das verpackt in einer Story über die man in der tiefe nicht Nachdenken sollte aber das gilt wohl für fast alle Filme in diesem Bereich, was auch vollkommen ok ist. Mir hat er gut gefallen und jeder der von Godzilla oder King Kong auch angetan ist wird von diesme FIlm nicht enttäuscht werden und bekommt genau das was er auch erwartet.

    Kein Problem, am Ende rutscht der Affe sowieso auf der Bananenschale aus und ist futsch!


    Aber sagt mal... ich hab noch nicht gesucht, aber wurde die Idee zu Godzilla nicht auch immer als "halb Affe, halb Wal" beschrieben?

    Da hast du vollkommen Recht. Der Name Godzilla bzw. im originalen Japanischen Gojira ist ein Kunstwort das sich aus der ersten Silbe für das Wort Gorilla (Gorira) und der zweiten Silbe des Wortes Wal (Kujira) zusammen setzt und man hatte, wie wohl öfters wenn man sich Figuren ausdenkt wohl zuerst das Bild der Figur im Kopf und sich dann überlegt wie man es nennen kann. Wo die japaner aber in Godzilla nun die ähnlichkeit zu einem Wahl sehen ist mir schleierhaft aber wer weiß was für Wale vor der Küste Japans so schwimmen ^^