Beiträge von T. Mengel

    BESTE GRAFIK


    Dani Szegedi: Kürbisgemetzel

    Detlef Klewer: Necrosteam

    Timo Kümmel: Der Teufelspakt

    Holger Much: Blutige Welten

    Björn Ian Craig: Zwielicht 14

    Mark Freier: Hexensabbat

    Jana Heidersdorf: Der Speichermann

    Sofija S.: Das Phantastikum

    Daniel Bechthold: Pentimenti

    George Bess: Dracula

    BESTES INTERNATIONALES WERK


    Stephen King: Blutige Nachrichten

    Clive Barker: Tortured Souls and Infernal Parade

    Jeff Strand: Blister

    Joe Hill: Strange Weather

    T. S. Joshi: HP Lovecraft - Leben und Werk II

    Tim Curran: Clownfleisch

    Hunter Shea: Die Kreatur

    Ellen Datlow (Hg.): Lovecrafts Monster

    Michael Schmidt und Michael Käther (Hg.): Fantastic Pulp I

    Jonathan Janz: Das Spukhaus

    BESTE KURZGESCHICHTE


    Nadine Engel: Erinnerungen

    Daniel Weber: Nachttod in der Stadt

    Agga Kastell: Sekundenkleber

    Anne Merker: Die Nacht des Grauens

    Denise Yoko Berndt: Widerworte

    Kaia Rose: Die kleinen Sünden

    Isabell Hemmrich: Raunacht

    Alfred Berger: Evolution

    Matthias Sebastian Biehl: Vekstholm Bockholl

    Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser: Erneuerung

    Ich präsentiere die ersten 5 Kategorien - die beiden anderen werden noch ausgezählt. Da habe ich zu viel versprochen. Sorry, dafür. Nichtsdestotrotz ... Ihr habt uns eure Favoriten genannt, wir haben zusammengezählt. Es gibt jeweils zehn Nominierte pro Kategorie unter denen nun bis zum 17. April gewählt werden darf. Ihr verteilt jeweils die Plätze 1-3. Wie gehabt werden dann auf der MarburgCon am 24. April die Erstplatzierten verkündet.


    Es geht los:

    Nicht gerade weniger bekannt ( ;) ), aber der Fauststoff bietet einige der interessantesten Werke der Phantastik (auch abseits des großen JWvG). Das hier ist von Lessing:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…este_Literatur_betreffend


    Noch interessanter - weil urtümlicher und weiter weg von bürgerlichen `Rechtfertigungsideen` - dürfte dieses Buch von Marlowe sein:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…storie_vom_Doktor_Faustus


    Ist aber bereits gut 100 Jahre vor deinem gewünschten Zeitraum rausgekommen.

    So klar scheint mir das nicht. Bislang haben sich ja nur Nina, V. Voss und ich dazu geäußert. Und Erik hatte seine Hilfe angeboten. Als wir ähnliche Vorschläge vor einigen Monaten diskutiert haben, gab es auch kritische Stimmen. Ich finde, der Preis sollte von einer Mehrheit getragen werden.


    Ein Wir-machen-das-jetzt-einfach-So, wenn generell überhaupt kein/oder nur minimales Interesse besteht, ist doch wenig zielführend.


    Deshalb wäre ich für eine Abstimmung - um die Leute, die es dann durchziehen, mit ein wenig Legitimation auszustatten.

    Mein Vorschlag wären Abstimmungen zu folgenden Punkten:


    1. Wollen wir die Organisation/Ausrichtung des Vincent Preis in die Hände eines Teams geben oder warten wir, bis sich ein Hauptorganisator findet, der Michaels Platz einnimmt.


    2. Lassen wir den Vincent Preis fördern, indem wir Vince` Vorschlag mit dem PAN/meinen Vorschlag mit der Stadt Marburg aufgreifen - Ja/Nein?


    3. Gehen wir`s zeitnah an, so dass wir den Vincent wie üblich beim MarburgCon im Frühjahr verleihen können - Ja/Nein.


    Das wären die Hauptpunkte, die ich gerne im Vorfeld geklärt haben würde.


    MfG

    Find es toll, dass der Preis weiterlebt und Ninotschkas Weltherrschaftspläne Gestalt annehmen.

    Absolut :)


    Ich hab eben mal ne Mail ans Marburger Kulturamt geschickt. Hab denen ein bisschen die Situation erklärt und Werbung für den Preis und den MarburgCon gemacht. Und natürlich nach Fördermitteln gefragt, die für uns in Frage kommen. Allerdings erstmal nur lose ... Wie bereits geschrieben: Ich fände es wichtig, dass wir das als Team angehen. Sollten wir uns dagegen entscheiden, die Anträge zu stellen (weshalb auch immer), ist das natürlich absolut okay.

    Mir ist Idee gekommen, vielleicht eine kleine Umfrage über das weitere Vorgehen zu starten. Dann könnten sich alle, die eine Meinung dazu haben, äußern. Und man hätte beim weiteren Vorgehen die Gewissheit, dass das Groß des Forums (und der Szene) hinter sich hätte. Ist das technisch möglich? Oder fallen euch andere Wege ein, um zumindest ein Stimmungsbild zu bekommen?

    Ich bin jemand, der Dinge ungern totredet. Ich glaube, so kommt man nicht wirklich vom Fleck. Allerdings bin ich auch niemand, der einfach vorauspreschen will. Deshalb mein Vorschlag mit der Umfrage ...

    Es gibt wenige Autoren, von denen ich alles gelesen habe ... Grange aber ist so einer. Wir zwei haben ein sehr seltsames Verhältnis zueinander. Einerseits liebe ich ihn abgöttisch. Kein anderer Thriller-Autor hat mich je so sehr in seinen Bann gezogen. Kein anderer ist so abgefucked und hat so großartige, lebensnahe Figuren geschaffen, wie der Franzose. Andererseits gibt es keinen Roman von ihm, dem ich die volle Punktzahl geben würde. In seinem Portfolio gibt es kein `Es`, gibt es kein `Terror`, kein `Schweigen der Lämmer` (allesamt Bücher, die ich als schlicht perfekt bezeichnen würde). Nein, irgendein Haar in der Suppe finde ich in jedem seiner Werke. Nichtsdestotrotz - In seinen besten Momenten hat er mich und reißt mich mit in den Strudel aus Wahnsinn, der sich in allen seinen Geschichten auftut. Und das schaffen nicht viele. Chapeau!


    Kommen wir nun zu den `Fesseln des Bösen`. Grange betritt das Spielfeld des BDSM. Kann das gut gehen? Ich ahnte schon im Vorfeld Übles. Und ich sehe mich bestätigt. Grange betritt das Spielfeld mit Kettensäge und liefert ein Blutbad ab, das so in der Bestsellerliteratur seines Gleichen suchen dürfte. Ehrlich ... In einigen Momenten fühlte ich mich an Edward Lee erinnert. Ich bin vielleicht kein Gorehound, der sich jeden Abend EvilDead reinzieht, aber ich bin auch nicht gerade zartbesaitet, wenn es um Thriller geht. Aber hier musste ich an einigen Stellen die Geschichte unterbrechen.

    Neben dem Sujet, das Grange wie ein Berseker bearbeitet, ist der Stil der nächste harte Punch, den er mir als Leser verpasst. Leberhaken. Ohne Rücksicht auf Verluste. Seine Schreibe ist hier derart hochgestochen und poetisch, dass es einfach alle Grenzen sprengt. Es gibt praktisch keine schlichten Schilderungen in dem Roman. Alles ist von poetischer Schwere, die Vergleiche soweit weg von Klischees, wie ich vom Rang eines Bestsellerautors. Als Typ, der selber schreibt, nötigt mir das einen Haufen Respekt ab. Mehrmals hab ich Stellen mit offenem Mund zweimal gelesen. Wow. Aber eben auch viel zu krass. Regelrecht erdrückend. Die Sprache besitzt eine solche Schwere, dass jede Seite mehr zu wiegen scheint, als so mancher Wälzer eines Autorenkollegen. Sie erschlägt einen förmlich ... und das macht es unglaublich anstrengend.

    Plot, Wendungen und Figuren sind dermaßen drüber, zweites Wow.



    Spoiler:



    Der Hintergrund unseres ermittelnden Kommissars: Vollwaise, Drogenabhängig, wurde von seinem Dealer gefangengehalten und regelmäßig von dessen Kumpels sexuell missbraucht und auf den Strich geschickt; Irgendwann killt er den Dealer; wird dabei von einer ranghohen Polizistin erwischt, die ihn dazu bringt, auf die Polizeischule zu gehen und sich ab jetzt dem Kampf gegen das Böse zu verschreiben; Mittlerweile fröhlich geschieden von einer Ostblockschönheit, deren Hobby es ist, sich selbst zu verstümmeln und Hardcore-SM-Videos zu drehen; Nebenbei hat unser Clint Eastwood noch circa 5 Ganoven im Dienst umgebracht - scheinbar der ganz normale Lebenslauf eines Pariser Kommissars.

    Das ist so dermaßen hanebüchen, dass ich den Roman irgendwann als Fantasy gelesen habe.

    Natürlich war Grange schon immer irgendwo drüber, aber hier übertreibt er`s halt. Stellt euch vor, Michael Crichtons Dinos hätten auch noch die Fähigkeit zur Teleportation besessen und zum Schluss von Jurassic Park hätte sich rausgestellt, dass der T-Rex eigentlich von Außerirdischen abstammt.

    `Fesseln des Bösen` ist eigentlich drei Romane in einem. Wir hätten einmal einen knallharten Krimi, dann einen Kunstroman, in dem Goya behandelt wird, und im letzten Drittel dann einen Gerichtsthriller.


    Dieses Buch ist ein wenig so, als hätten 18Karat und DreamTheater zusammen nen Song aufgenommen ... und als Feature-Gast auch noch Herbert Grönemeier dazugeholt. Eigentlich ungenießbar, aber irgendwo auch faszinierend. Grange will hier den ganz großen Wurf. Das merkt man. Er scheitert für meinen Geschmack zwar auf ganzer Linie, aber er beweist definitiv Eier ... und verdammt, das nötigt mir Respekt ab!

    Um mal bei meinem Beziehungs-Gleichnis zu bleiben: Grange ist wie eine arrogante, wunderschöne, zickige Geliebte, mit der vielleicht nicht jedes Treffen sonderlich angenehm verläuft, die aber gerade wegen ihrer unausstehlichen Art so besonders ist!


    PS.: Lese gerade den Neuen Grange `Die letzte Jagd`, und das Buch ist wirklich das exakte Gegenteil von `Fesseln des Bösen`. Träge, bieder, fast schon beschaulich. An der ein oder anderen Stelle findet sich sogar ein Hauch von Humor STN: Vielleicht sollten ich und Grange uns mal nen guten Paartherapeuten suchen xD



    Ich hab`s jetzt auch nicht irgendwie gemein von Nina aufgefasst ... Wohl einfach ein weiterer Beweis für die Tücken des Internets ^^ Ist halt immer ein bisschen schwer, die Beweggründe hinter einer Aussage zu erfassen, wenn man die Person dabei nicht vor Augen hat. Lächelt sie nett, sagt sie das in nem ironischen Unterton ;)


    Jede Wette, dass wir uns - auch wenn wir im Forum manchmal nicht gut miteinander klarkommen - ziemlich gut verstehen würden, wenn wir bei nem Bier irgendwo in der Kneipe zusammensitzen würden (oder in meinem Fall eine PepsiMaxx xD). In diesem Sinne: Euch eine gute Restwoche ... und heute Abend alle der Borussia die Daumen drücken!