Beiträge von Frank Duwald

    Kann mir meine Frage schon mal tendenziell selbst beantworten. Ein Vergleich zwischen Leseprobe und meiner alten Goldmann-Ausgabe zeigt eindeutig, dass da was dran getan wurde. Ich habe nur die ersten Seiten des Hauptteils verglichen, und da sind bei Piper mehrere Stellen, die Satzteile enthalten, die früher nicht drin waren. Das sieht gut aus.

    Heute ist ja die Neuausgabe von T. E. D. Kleins Meisterwerk The Ceremonies bei Piper erschienen. Hat jemand von euch Erkenntnisse, ob das 1:1 die alte Fassung aus dem Goldmann Verlag ist, die ja übelst gekürzt war? Einerseits steht in der neuen Ausgabe nur die alte Übersetzerin Dagmar Hartmann, andererseits heißt es in der Werbung, dass es sich um eine überarbeitete Neuausgabe handele.

    Ist ja fast zehn Jahre her, dass ich den Roman rezensiert habe. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich da irgendetwas Hintergründiges zum "Grünen Mann" sagen wollte. Ich würde auch eher nicht tippen, dass der Mythos im Roman eine größere Bedeutung hat.

    Das sieht toll aus, Michael! Ich weiß zumindest von Achims Machen-Übersetzungen (und bin sicher, Frank wird das ebenfalls wunderbar lösen), dass eine gute deutsche Version das englische Original toppen kann.

    Klasse, gratuliere! Auch ein tolles Cover.

    Liebe Katla, also, um Machens Originale toppen zu wollen, müsste schon jemand anderes kommen. Für mich war da eher die Frage relevant, ob ich Machens Kanten möglichst getreu mit rüberbringen oder besser gefällig glätten sollte. Musste ich aber nicht sehr lange drüber nachdenken.

    Hat jemand Interesse einige Kurzgeschichten (man könnte auch sagen, Prosagedichte) von Arthur Machen in Übersetzung von mir zu veröffentlichen? Ich habe mich vor 2 Jahren einmal voller Tatendrang daran gegeben Machens Band Ornaments in Jade zu übersetzen, da er nicht allzu dick ist und bisher nicht komplett auf Deutsch vorliegt. Meiner Meinung nach zählt das Büchlein neben Der Berg der Träume und "Die weißen Gestalten" zum Besten, Fremdartigsten und Atmosphärischsten, das Machen je geschrieben hat.
    Nachdem mich in der Zwischenzeit die Pandämie jeglicher Kreativität beraubte und das Übersetzen sich deutlich anspruchsvoller gestaltete als ich vermutet hatte, habe ich schon vor einigen Monaten beschlossen, das Projekt sterben zu lassen.
    Da ich aber schon einige Stories (die allesamt recht kurz sind) mit sehr viel Herzblut übersetzt habe, wäre es ein schöner Gedanke, sie evtl. in einer Anthologie oder einem Magazin veröffentlicht zu sehen.
    Der Originalband enthält 10 Geschichten, von denen ich 3 fertig habe, und zwar: "Der Rosengarten", "Die Turanier" und "Folter". "Die Turanier" erscheint im Herbst auch bei Elfenbein im letzten Band der Werkausgabe, in der Übersetzung von Joachim Kalka. Noch wäre es also eine deutsche Erstveröffentlichung, genauso wie die anderen beiden Geschichten. :sleeping:
    Status der Übersetzungen ist, dass sie komplett fertig sind, ich sie aber nochmal durchsehen müsste.

    Erwähnen möchte ich noch die Neuübersetzung, insbesondere der ersten Trilogie durch Karen Nölle. Diese Übersetzung macht die ursprüngliche Trilogie sprachlich wesentlich hochwertiger und kunstvoller, erstaunlicherweise aber auch gleichzeitig viel gradliniger, schnörkelloser.
    Einen paar schöne Gedanken von Karen zu ihrer Übersetzung finden sich hier:

    Der Elfenbein Verlag hat zum wiederholten Male den Deutschen Verlagspreis gewonnen. "Mit Arthur Machen werden Sie noch bis in den nächsten Herbst verwöhnt" schreibt Verleger Ingo Držečnik in seinem Statement. Diesen Herbst (Oktober 2020) erscheint der nächste Band der Auswahl-Werkausgabe, Die leuchtende Pyramide. Es handelt sich dabei um die von Joachim Kalka durchgesehene Neuausgabe des einstigen Piper-Bandes Die weißen Gestalten. Als Bonus ist diesmal die noch nie auf Deutsch erschienene Geschichte "Die Kinder des Teichs" ("The Children of the Pool") enthalten.

    Sehr interessantes Interview. Du hattest da aber auch einen Trauminterviewpartner, was die Auskunftsfreude betrifft, Erik. :)
    Das mit "unter dem Radar" trifft eindeutig auch auf mich zu. Der Name "Michael Marrak" ist mir seit Lord Gamma ein Begriff, aber ich dachte tatsächlich immer, er schreibe ausschließlich SF.