Beiträge von Dexter

    Soweit ich mich erinnere hat dieses Buch im alten HF gerade so viel Aufmerksamkeit bekommen, weil angekommen wurde, dass eine deutsche Newcomerin es geschafft hat, ihr Debut bei einem großen Publikumsverlag unterzubringen. Wie das gelungen ist, war auch großes Thema rund um das Buch.

    Tut das dem Inhalt einen Abbruch? Natürlich nicht.

    Fühle ich mich trotzdem verschaukelt? Ja!

    Auch ich sehe Flashback etwas, nein arg anders, als manch Vorschreiber. Natürlich wird hier eine dystopische Welt entworfen, die alle Ängste rechtskonservativer Amerikaner und wohl nicht nur dieser verwirklicht. Ich sehe dies jedoch als Weltentwurf und nicht als politische Aussage. Sonst müsste ich doch gleich jedem Autor, der Parallelweltromane über ein siegreiches Nazideutschland geschrieben hat, Sympathien für die Nazis unterstellen. Abgesehen davon ist Flashback so überzogen in seiner Gesellschaftsdarstellung, dass es als politisches Statement kaum ernst zu nehmen ist. Nichts desto trotz ist es natürlich ein Buch, dass den Leser zwingt, sich kritisch mit ihm auseinanderzusetzen. Man muss sich beim Lesen Gedanken machen. Auch über die mögliche Intention des Autors, natürlich. Dies sollte jeder hier eigentlich hinbekommen ohne gleich wegen politischer Inkorrektheiten Schnappatmung zu bekommen.

    Abgesehen von einer politischen Seite hat das Buch übrigens noch mit der titelgebenden Droge Flashback ein weiteres zentrales Thema, nämlich den totalen Rückzug des Menschen in sich selbst und den vollständigen Rückzug aus der Realität. Und außerdem ein absolut geniales offenes Ende. Muss man auch erstmal so hinbekommen.

    P.S.: Dieser Beitrag enthält keine einzige politische Meinung meinerseits. Ich werde folglich auf Diskussionsversuche in diese Richtung nicht reagieren.

    Ich bin etwas überrascht, dass ausgerechnet Kategorie 6 der Lesechallenge als Letzte noch jungfräulich dasteht.

    Für mich drängte sich da ein Roman eines geschätzten Mitforisten als zweiter Teil meiner Challenge nahezu auf.

    Bin sehr gespannt, was auf mich zukommt. X/

    Habe gerade den dritten Joe Kurtz, kalt wie Stahl, ausgelesen und wieder viel mir auf, was für ein literarisches Chamäleon dieser Dan Simmons doch ist. Kann es sich wirklich um denselben Autor handeln, der so episch abgedrehte SF wie Olympos/Illium und schwere historische Kost wie Drood verfasst hat?

    Kalt wie Stahl bietet jedenfalls wieder eine schnörkellose, schnelle Erzählweise mit Maschinengewehrdialogen und vielen fiesen Gangstern, ordentlich Action, 2 Handlungssträngen, die am Ende doch wieder nur einer werden und ein ziemlich überraschendes Ende mit einem furiosen Auftritt des Dänen.

    8,5 von 10 aufgegebenen Freizeitparks

    Erster und vermutlich längster Teil meiner Lesechallenge beendet.

    Swan's Song merkt man oft arg den typischen 80-er Horror an. Ein relativ realistisches Szenario, in welchem die phantastischen Elemente oft etwas willkürlich wirken und auch nicht ansatzweise erläutert werden. Hinzu kommt tatsächlich eine nicht nur thematische Nähe zum Letzten Gefecht. Sogar eine Tunneldurchquerung gibt es.

    Auf der anderen Seite ist die ultralange Story immer spannend, dramatisch und mit einer enormen Wucht erzählt. Der packende Stil des Autors hat mich wirklich tief in die Geschichte hineingezogen. Auch das Personal ist klasse, besonders die Antagonisten. Roland Croninger und Lord Alvin werde ich wohl so schnell nicht vergessen.

    Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zur Lesechallenge, der mir 9 von 10 Hiobsmasken Wert ist.

    Ich beginne dieses Wochenende meine Lesechallenge mit Kategorie 4. Swans Song hat 1987 den Bram Stoker Award gewonnen und ist wohl gleich am Anfang mit weit über 1000 Seiten in 2 Bänden das umfangreichste Werk, das ich mir für diese Aktion aussuchen konnte. Aber mein klarer Vorteil: Es lag noch auf dem SuB... Vielleicht weil der Klappentext doch sehr auf eine Alternativerzählung zu Kings The Stand hindeutet? Wir werden sehen....

    Nanu, noch kein Handyman Jack Thread?


    Ich habe jetzt endlich die Storysammlung von 2008 aus dem Festa Verlag gelesen und finde diese sehr gelungen. 6 Handyman Stories, von denen 5 ganz ohne Phantastik auskommen, teils knüppelhart, und 5 phantastische Stories, die später auf die ein oder andere Weise Einzug in den Adversaryzyklus gefunden haben. Eine runde Sache, von mir gibt es 8,5 von 10 unkonventionellen Problemlösungen. Freue mich schon auf den nächsten Roman mit dem Repairman. fre"$

    Ich habe ein paar Ideen, das sind aber wirklich erstmal nur Ideen. Festlegen mag ich mich nicht wirklich. Ich nutze wohl auch das ganze Jahr, denn zwischendurch werde ich wohl immer mal wieder was aus ganzen anderen Genres brauchen. Royston Vasey : Danke für das frühe Erstellen der Threads, dann kann ich gleich mit dem nächsten Buch beginnen.

    Hm, ich überlege gerade, doch mitzumachen. Ich würde mich dann aber vorher nicht auf die Titel festlegen und die Kategorien quer Beet nach Lust und Laune abarbeiten. Ist das okay?

    Ich habe es auch gerade durch. Im Großen und Ganzen kann ich @delijhas Meinung zustimmen.

    Folgendes sehe ich etwas anders:

    1. Meiner Meinung nach gibt es hier weder Horror noch Grusel, das Buch ist für mich ein lupenreiner Suspense Thriller.

    2. Der Täter war genau der, auf den ich schon sehr früh getippt habe.

    3. Mir nahmen die gruppentherapeutischen Dinge manchmal zu viel Platz ein. Das hängt jetzt nicht damit zusammen, dass ich demnächst auch so etwas machen muss, sondern dass die Störung von außen dabei auch schon mal etwas aus dem Blick geriet.


    Ich gebe hier 7,5 von 10 Zeltlagern, damit ein glattes gut.