Beiträge von Katla

    Shadowman


    Sehr cool, dass der Film einen eigenen Thread bekommen hat.


    Ich finde das nette Angebot nicht mehr wieder, aber bin sicher, dass es von dir oder Royston Vasey kam: dass man da was tun könnte, um den Länderblocker zu umgehen / auszuschalten. Den Film würde ich wirklich sehr gern sehen (ohne mir ne DVD kaufen zu müssen). Ich würde auch VoD bezahlen, aber finde nix, was aus Finnland abrufbar wäre.

    Cheddar Goblin


    Auch wenn ich den Horizont aus einer Reihe von Gründen nicht so mochte, finde ich Zuch außerordentlich spannend und bin sicher, es gibt Werke, die mir wirklich gefallen werden. Auf dieses Buch bin ich auch schon ganz heiß, u.a. weil meine Familie mütterlicherseits aus Lübeck stammt und ich die Drehorte dort gut kenne (und eben, die Illustrationen sehen grandios aus!). Ich hoffe, bis zum Erscheinen wird auch Thronos wieder erhältlich sein - das ist momentan wohl eine Zeitfrage bei Jörg, kein grundsätzlicher Engpass.


    Vielen - vielleicht schriebst du das sogar, Goblin? - schätzen dieses Buch ja weitaus mehr als den Horizont. Und vom Reinlesen ging es mir genauso, scheint ein anderer Stil zu sein.

    Ich fands großartig!

    Aaaaaw! :* Danke sehr, wie mich das freut, dear Goblin!


    Zumindest kann ich sagen, dass dies von all meinen Geschichten die ist, die mir am allermeisten Spaß machte, zu schreiben. Und das lag nicht unerheblich an Jörgs Enthusiasmus und der ungeheuer angenehmen Zusammenarbeit. (Schreibaufgabe war übrigens: "Als ich Grabinski im Zug traf ...")


    Und seine Illustration hab ich echt so gefeiert, nicht nur, weil sie einfach wunderschön ist, sondern als ob Jörg in meinen Kopf geschaut hätte, haargenau so, wie ich mir das beim Schreiben vorstellte. Nur, dass bei mir der Zug von rechts kam und mein "Ich" keinen Hut aufhatte ... Das war schon fast gruselig, zu sehen.


    Ich freue mich auch schon auf das Magazin, und bin jetzt sehr aufgehypt, dass Zuch mit dabei ist. Das klingt alles sehr spannend.


    Ich kann schon mal frech teasern, dass sich - innerhalb von nur drei Tagen! - daraus ein absolutes Traumprojekt entwickelte: Die Herausgeberschaft einer Grabinski-Anthologie, mit fünf bislang in keine Sprache übersetzten Geschichten aus dem erweiterten Demon ruchu (die ich im CLN Artikel bespreche) und dem Buch des Feuers.

    Arbeitstitel: Feuersignale - Hommage à Grabinski. Blitz, Frühjahr 2022. Mit dabei: einige überaus geschätzte übliche Verdächtige aus dem Umfeld dieses wunderbaren Forums, Steve Rasnic Tem und ein deutsch-norwegischer Szene-Newbie. Bald mehr in diesem Theater ... [Cof]


    Die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen als "schillernde Persönlichkeit" zu bezeichnen, wäre sicher noch eine Untertreibung. Mich freut aber, dass sie weniger über ihre Outfits und ihr Markenzeichen - die schwarz-bunten Extensions - wahrgenommen wird, als über ihren extrem harten und gleichzeiteitig poetischen Schreibstil. Als vor Jahren ihr Erstlingswerk Puhdistus (Dt. Fegefeuer, wörtlich allerdings: 'Säuberung', hier im politischen Sinne gemeint; engl: Purge) veröffentlicht wurde, gab es einen regelrechten Hype, an dem sich der Künstler-Underground wie auch die Maintream-Medien gleichermaßen beteilgten. Als ich eine finnische Freundin fragte, was so gut an dem Buch sei, meinte sie: "Sofi sagt einfach, wie es ist". Das mag banal klingen, aber wenn man das Buch liest, wird klar, dass diese extrem harsche, schonungslose Sichtweise wirklich außergewöhnlich ist.


    Abgesehen davon, dass sie bis vor einigen Jahren bei mir um die Ecke wohnte, erlebte ich sie auf Lesungen, bei denen Punks neben spießigen Omas saßen ... Das ist wirklich eine ungewöhnliche Autorin, die einfach über alle Grenzen hinweg begeistern kann.

    Anders als in den meisten Besprechungen angedeutet, hat der Roman spekulative Momente. Auch entsprechen die ganze Atmosphäre und ihre Erzählhaltung spekulativer Fiktion bzw. Magischem Realismus.


    ARTE stellt den Hintergrund bzw. Herkunft der Autorin vor und nennt sie, mAn zu Recht, "die einflussreichste Schriftstellerin Nordeuropas". Auch wenn sich hier der spekulative Moment auf den - auch "real" - herumspukenden Geist einer russischen Adeligen beschränkt, über die Oksanen eine (mir bisher unbekannte) Erzählung schrieb, ist die 14-minütige Doku vielleicht ein Anreiz, mal in das Buch zu lesen. Es hat seinen festen Platz in meiner Top 10 (auch auf Deutsch gut übersetzt).


    Minuspunkte leider: Man lässt die Autorin selbst nicht zu Wort kommen; der Sprecher schafft es nicht, einen einzigen Namen halbwegs korrekt auszusprechen, angefangen bei "Soffi" und der falschen Betonung ihres Nachnamens. Naja ... Auch die Kamera lässt zu wünschen übrig. Dennoch als kleiner kulturhistorische Teaser zum Hintergrund ihrer Bücher ganz interessant. Besonders, weil er ein in Deutschland weitgehend ignoriertes Kapitel der Geschichte des Faschismus zeigt. (Reisetipp für irgendwann post-corona: Das Okkupationsmuseum in Tallinn!)


    https://www.arte.tv/de/videos/…-QALOiPhoLNoOIPmaI9fNXi8A


    Die Tall Ship Crew - bestehend aus Nils , Arkham Insider Axel und yours truly - trimmt zum letzten Mal die Segel und legt schon mal die Festmacherleinen bereit. Kurzum: Wir sind in der Zielgeraden und werden Mitte Mai an Ernst abliefern.


    Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber ich erdreiste mich mal, optimistisch gestimmt ein bissl zu teasern:


    Alraune #1: Thema: Maritime Schrecken (Arbeitstitel: Maritime Fantasy - Die dunkle Seite der See)


    Erzählungen:

    Dennis Mombauer: "Durch das Auge der Stille"

    Jörg Fischer: "Im Meer der Farben"

    Michael Perkampus: "Seelen am Ufer des Acheron"

    Silke Brandt: "SOS Barkentine Estonia" *

    Teemu Korpijärvi (Helsinki): "Das Feuerschiff" **

    Susanne Wolff: "In den Klauen von Shira'kor"


    * Unbefangenes Vorablektorat: Julia A. Jorges

    ** Übersetzung aus dem engl. Original: Axel


    Illustrationen:

    Erik R. Andara:* Originalzeichnung für dieses Magazin. Vorlage: Toppsegelschoner Oosterschelde. Plaziert zwischen Vorwort und Texten stimmt sie ganz wunderbar auf die Erzählungen ein.


    Tommi Ekholm, Helsinki. [Nerdine] Auch ein Original, für Teemus Text. Ich war beim Photoshooting & Design dabei. Vorlage: traditionelles Feuerschiff Relandersgrund.)


    Nalle Elmgren, Helsinki. [Cof] Analoger Fotograf. Mit enthusiastischer Genehmigung ein Bild aus seiner Ausstellung "Viapori Dry Dock 2019-2020". Zum Photo baute ich eine kleine Szene in meine Geschichte ein.


    Hier ist ein völlig anderer - festlicher und sommerlicher - Eindruck, den Tommi auf unserem Shoot einfing (Absprache natürlich über ein paar Bieren an Deck).

    .

    Aus dem Ausland ist sie aber wohl nicht abrufbar...

    Erstaunlicherweise doch, herzlichen Dank! :* Das schaue ich mir gleich mal an. Hab zwar schon einiges dazu gesehen, aber das interessiert mich alles eh seit dem Unfall damals.

    Da wird die Szenerie dann mitunter für Instagram-taugliche Photos arrangiert

    Ja, und dann reicht natürlich die Kulisse irgendwann nicht mehr wie sie ist, und es wird alles voller Graffiti geschmiert. Da sehe ich echt rot. Das setzte dort wirklich erst sehr spät ein, vielleicht vor fünf, sechs Jahren.

    Ich liebe diese Pulpcover von damals und auch die Storys.

    Coole Photos! <3 Ganz interessant, dass die Cover damals gleich ganze Geschichten erzählten (möglicherweise - wenn ich da an Dämonenkiller denke - nicht die selben wie der Textteil), und heute sehr viele Phantastikbücher eher Stimmungen und ein Image vermitteln. Gleiches gilt für britische SF-Buchcover früher und heute.

    col.race Klasse Tipp, den Film hatte ich noch nicht bemerkt. Das passt ja, morgen hat die Katastrophe Jahrestag ...


    Ich meine, die Stalker hätte es - nur eben nicht so inflationär - vor den Spielen gegeben. Da gibt es wirklich ein paar interessante Videos und Sites, die auch Photos ohne massive Filter posten (was mich stört, wenn ich einen Eindruck von einem Ort bekommen will, vor allem, wenn ich nicht selbst hinfahren kann / will).


    Auf FB finde ich diesen Stalker (offenbar ein Litauer) und diese Gruppe sehr spannend. In der findet man auch Photos, die nicht in schon oft reproduzierten Perspektiven / Motiven geschossen sind.

    Wie dieses aus Pripjat von Anton Yuhimenko (und natürlich auch eher dystopisch-düstere):


    Bizarr an dem Phänomen ist, dass HBO eine Unterhaltungssendung dreht - vorgeschoben um zu informieren, Betroffenheit heischend - und das führte dazu, dass anstatt ein paar Hundert Leuten jährlich plötzlich 1,5 Millionen Besucher da durch die Gegend latschten. Von denen wohl die wenigsten diesen do not touch-Ethos haben, den man bei Stalkern zumindest erwarten kann.

    In Очелье Сороки / Ochelie Soroki werde ich mal tiefer eintauchen.

    Oh, klasse, das freut mich. ISTOE ist auch super. Bei allen Alben sind ein paar Songs zwischen, die ich nervig finde, aber insgesamt eine tolle Band.


    Ich schreibe grad ein paar blutige Zwischenszenen zu diesem Soundtrack in Dauerschleife. Eigenartige Entdeckung, ursprünglich nur über das dystopische Coverbild.

    Irgendwie macht Black Metal einen einstelligen Prozentanteil meiner Musik aus, aber dauernd poste was dazu hier, hrhr. Dieses Album gefällt mir wirklich gut, weil es ein ganz eigentümlicher Mix aus BM, Thrash, Death und Folk mit eingestreuten Industrial- und sogar sehr ruhigen Ambient-Anteilen ist. Soweit ich reingehört hab, sind die anderen Alben leider straighter blackmetallig und teils anstrengend (ähnlich wie Mgła).


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    Lieben Dank für die schöne Vostellung! :*


    Davon gibt es ja eine sehr schön gemachte neuere Auflage, aber nach allem, was ihr darüber sagt, bin ich auch nicht so heiss drauf, das zu lesen. Wobei das junge Alter des Autors schon neugierig macht.

    der Autor zählt ja zur ersten Garde der Mythosautoren

    Ich hab mich glatt verlesen, würde nun aber gerne diese Wortschöpfung etablieren: Mythosaurier.

    (Edit: Oder eleganter, Mythosaurus.)
    Sagt doch alles, oder?

    Nils Ich hab gestern das lange gesamte Intro gehört und dann noch zehn Minuten aus der Mitte. Es ist nicht schlecht gesprochen (der Student übrigens von einer Frau, erinnert mich an die Handhabung im Film The Wild Boys), aber ist mir viel zu anekdotenhaft, eher ein Schwank. Ich sehe keinen roten Faden und eigentlich auch kein Thema, außer eben erinnertem Leben. Der Krieg wird thematisiert, aber - soweit ich reinhörte - nicht reflektiert.


    Soweit meine fuzzy logic mich nicht täuscht, ist Simplizissimus aber eben auch derbe Satire. Nur, dass ich den politischen Bezug eher schwach fand. Mein vorsichtiges Reinhör-Fazit: Mehr erzählte Abenteuer als Dreißigjähriger Krieg.