Beiträge von HarryW

    Über die Murderbot Reihe habe ich verschiedenes gelesen. Einiges klingt interessant, anderes für mich eher alarmierend. Daher bin ich seit langem unentschlossen.


    Die Roboter in Robo Sapiens haben Ersatzteile (auch Energiekerne). Aber da aus gewissen Gründen, die ich nicht Spoilern will, keine Ersatzteile mehr kommen, gibts da Probleme. Die Robis und KI's haben eben einen etwas übereilten Schritt gemacht. Auf das Globale Energiethema geht der Roman nicht ein, weil es kein Thema ist, das für die Geschichte und die enthaltenen Themen von Relevanz ist. Es geht um grössere Fragen, die aber natürlich durch alle Schichten, bis hinab zur Basis Auswirkungen haben.


    Der Roman ist keiner, der aktuelle Probleme wie Umwelt, Energie und Ressourcen lösen will. Vielmehr gehts um ein Szenario, in dem der Mensch die Kontrolle über die Technik verloren hat. Übrigens ist der Roman durchaus ironisch, mitunter sogar zynisch.

    Fertig und immer noch begeistert. Ich liebe Bücher, die mich überraschen und die verschiedene Stimmungen und Ansätze vereinen. Eine philosophische Endzeitgeschichte mit Mad Max-Action zu erzählen, und das durch die künstlichen Augen von Robotern, ist nicht einfach. Da C. Robert Cargill die es gut versteht, dass die Probleme von Robotern denen von Menschen durchaus ähneln können, wirken die Blechgenossen eben so menschlich, dass sie einem durchaus ans Herz wachsen können und man sich für ihr Schicksal interessiert.


    Für mich eine 5-Sterne Mahlzeit.

    (Interessant ist, dass die Bewertungen auf Amazon deutlich höher liegen als auf z.B. Lovelybooks - das Buch polarisiert also.)

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    Ich hoffe, Danny Boyle kann dem Zombie-Thema noch etwas neues abringen. Werde ihn auf jeden Fall angucken. Wieder mal ein Grund, um auch die beiden Vorgänger in den Player zu schieben. Ist lange her.

    Ich fand es ein interssantes Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers. Nicht gänzlich und in jedme Bereich erfolgreich, aber sehr spannend.

    Ist ja interessant, das sehe ich anders - Geschichten werden ja konzipiert, und man würde auch (etwas weiter rausgezoomt) einen Roman ganz anders als eine KG oder Novelle planen.

    Wenn mir niemand eine Zeichenbegrenzung gibt, setze ich mir selbst eine, entsprechend dem, was ich alles behandeln und was ich nicht mehr abdecken will (entspr. meiner Storyline). Wenn ich fertig bin, editiere ich noch mal journalistisch (Satz für Satz und Wort für Wort) runter, so um -15% oder eher -20%.

    Ich bin eben kein Konzeptschreiber. Habe immer aus dem Bauch geschrieben und die Geschichten sich entwickeln lassen. Ich verwende in der Regel viel Zeit für Recherche, damit ich mich eben während dem Schreiben nicht mit technischem Schnickschnack rumschlagen muss. Ist halt bei jedem anderst.

    Interssante Idee, die viel Spass beim Schreiben und Lesen verspricht. Aber wie immer halte ich die Zeichenlimitierung für dämlich. Damit wird die Saat schon im Keim erstickt. Wäre eine Geschichte ein Mensch, dann wäre das wie eine Genbehandlung im fötalen Stadion, damit das Kind auch ja nicht zu seiner natürlichen Grösse wachsen kann.


    Inhalt (Amazon):

    In der Zukunft ist die Welt eine andere geworden: Seit dem großen Aufstand der Maschinen gibt es keine Menschen mehr. Nach den Roboterkriegen wird der Planet von zwei gewaltigen künstlichen Intelligenzen beherrscht, die das Bewusstsein von Abermillionen Computern und Robotern in sich vereinen. Doch einige wenige Roboter weigern sich, im Universalbewusstsein der KIs aufzugehen, und sie schweben in tödlicher Gefahr. Einer dieser Roboter ist Brittle, der einsam und rastlos durch die Wüste streift, die früher der Nordosten der USA war. Dies ist Brittles Geschichte ...



    Ich habe die ersten 100 Seiten fast in einem Rutsch gelesen und bin schwer begeistert. Philosophie zum Thema Roboter und KI, ein Schuss Ironie und viele Seitenhiebe auf die amerikanische Politik und Kultur, und das alles in einem actionreichen Setting, das an Mad Max erinnert. Finds bisher einfach nur grossartig. Wenns so weitergeht, wird "Robo Sapiens" ein Jahreshighlight für mich.

    Ich hab schon nicht mehr geglaubt, dass ich noch einen neuen TRON Film erleben darf, aber im Oktober ist es soweit!!!!!! Leider ist Daft Punk nicht mehr für die Musik verantwortlich, aber Nine Inch Nails ist ein mehr als geiler Ersatz. Ich kanns kaum erwarten.


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    Karin Reddemann - Anders, aber auch gut

    Zwei Typen bekommen den Auftrag, eine Gruppe spezieller Personen zu überwachen. Natürlich wirds wild und hektisch. So recht werde ich mit der Story nicht warm, weil mir nicht klar ist, was die Intention dahinter ist. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das ganze ironisch oder ernst gemeint ist. Ist einfach nicht mein Ding.


    Silke Brandt - Werwolfkonzepte ...

    Ein Sachtext zum Thema des Bandes. Hat mir ausgesprochen gut gefallen.


    Fazit zur Antho:

    Toll! Ich hätte das, um ehrlich zu sein, nicht erwartet. In den letzten Jahren habe ich zu viele Anthos gelesen, in denen einfach die gleiche Geschichte in immer etwas anderem Gewand erzählt wurde. Aber Michael und Achim haben echt tolle Arbeit geleistet, was die Auswahl betrifft. Kein Text gleicht dem anderen. Und auch wenn einem in Anthos für gewöhnlich nie alles gefällt, ist so das Gesamterlebnis in diesem Fall interessant weil nie vorhersehbar.


    ABER ... in meinen Augen ist das keine Horror-Anthologie. Ich würde die Texte im weitesten Sinne als dunkle Phantastik bezeichnen. Ein wenig mehr Härte und Eingeweide hätte mir schon gefallen ... aber das ist nur mein persönlicher Geschmack. Alles in allem aber ein Buch, dem die Liebe zum Werwolf anzumerken ist.

    Kurz (weil die Sichtung schon eine Weile zurückliegt): Ich fand den Film bei seinem Erscheinen recht stark. Irgendwie unberechenbar, er hatte er etwas unangenehm Böses an sich. Müsste ihn wieder mal angucken - ist auf jeden Fall eine Zweitsichtung wert.

    Weiter ...


    Michael Schmidt - Maria

    Ein Werwolf lernt in seiner menschlichen Gestalt zufällige die titelgebende Maria kennen und verfällt ihr. Gleichzeitig scheint die Wildheit in ihm zu erlöschen. Eine Liebesgeschichte im Werwolfuniversum also. Als solche hat sie mich ehrlich gesagt nicht sehr berührt, dafür war sie zu kurz und die Figuren nur angekratzt, allerdings sah ich eine interessante Metapher darin. Eine Gegenüberstellung von Singleleben und Beziehung. Der Wechsel geht nicht ohne Opfer vonstatten, dafür ergibt sich etwas Neues. Aus dieser Perspektive fand ich die Geschichte spannend.


    Seabury Quinn - Dunkel der Zeiten

    Eine historische Briefgeschichte um Ausgrabungen und etwas, das ans Licht des Tages kommt. Für ihr Alter ist die Geschichte flott erzählt, auch klingt ein leichter Humor unterschwellig mit. Nur hat mich die Geschichte nicht reingezogen, obwohl ich die Form der Briefgeschichte sehr mag.

    Gestern geguckt und für unerwartet toll befunden. Eine rabenschwarze Komödie mit schwärzestem Humor. Und die Affenpuppe ist für mich der echte Horror. Wie die Kamere die anguckt, das hat schon was. Sicher ... die Geschichte erfindet das Rad nicht neu. War aber auch schon in der kingschen Vorlage so.

    Oz Perkins funktioniert als Regisseur für mich wesentlich besser, wenn er seinen Arthouse Stil mit einer Mainstream-Story vermischen kann. Ich freue mich schon mal auf seinen nächsten Film, auch wenn ich nicht weiss, was das sein wird.

    Das Buch bleibt bis zum Schluss eine Achterbahnfahrt und hinterlässt bei mir einen leicht faden, langweiligen Nachgeschmack. Thomas Olde Heuvelt hat kleinere Szenarien besser im Griff. In HEX wars eine kleine Ortschaft, in November sogar nur eine Strasse mit verschiedenen Nachbarn. Aber hier in Orakel versucht er sich auf fast Globalem Level auszutoben. Viele für sich genommen interessante und durchaus kreative Ideen, die aber nicht glaubhaft zusammenfliessen. Schade.


    Ich vergebe 3 von 5 Sternen. Muss man nicht gelesen haben.

    FOMO = Fear of missing out


    Psychologische Ausnützung des Sammeltriebs im Menschen durch künstliche Limmitierung. Verbreitet sich seit ein paar Jahren wie ein Buschfeuer im Marketingbereich. Dabei spielt der Preis praktisch keine Rolle mehr. Führt zu immer mehr verschuldeten Menschen und Kaufsucht. Wir hatten das Thema an anderer Stelle schon.