Beiträge von Cheddar Goblin

    Ich kann nur was zur Veröffentlichung aus dem TES Verlag erzählen. Wenn ich es richtig verstanden habe gibt es ein paar Überarbeitung zru ersten Version. Aber über den Umfang habe ich aber keine Infos.

    Dem "Außenposten" wurde für diese Veröffentlichung noch eine circa 40seitige Vorgeschichte namens "Der Besucher" vorangestellt, die sich etwas näher mit dem Schicksal von Dr. Samuel Osterman beschäftigt (der in der Novelle ja mehrmals erwähnt wird). Inwiefern der Ursprungstext darüber hinaus noch überarbeitet wurde, kann ich aber nicht sagen - Ich kenne nur den aktuellen Blitz-Band. Den kann ich jedoch bedenkenlos empfehlen. Nachdem mich bereits Zuch's "Thronos" (Goblin Press) ziemlich begeistert hatte, war ich auf "Planet des dunklen Horizonts" ziemlich gespannt und wurde nicht enttäuscht. Zuch ist wirklich eine Bereicherung für die deutschsprachige Weird Fiction-Szene.

    Fand "Ich seh Ich seh" damals auch sehr gelungen. Das neueste Werk der Macher läuft ja gerade als Eröffnungsfilm auf dem Fantasy Filmfest. Bin gespannt...


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    Die drei Häscher soeben beendet. War mein erster Kontakt mit diesem großartigen Episodenroman - Auch wenn ich durch Die leuchtende Pyramide schon circa 50% des Inhalts kannte. Im Kontext der Rahmenhandlung und durch den finalen Twist des Romans, der die einzelnen Episoden geschickt miteinander verbindet, wirken die Geschichten mMn jedoch noch mal wesentlich besser.

    Das ausführliche Vor- und Nachwort von Joachim Kalka fand ich auch äußerst lesenswert. Und die bisher in Deutschland unveröffentlichte Geschichte Der verlorene Club hat mich ebenfalls ziemlich beeindruckt - Auch wenn sie nur 10 Seiten umfasst. Allein dafür lohnt sich schon die Anschaffung.

    Mein Exemplar kam schon am Samstag an. Sieht echt schick aus.


    Dass Nachtschatten der letzte Teil der Anthologienreihe werden würde, war ja leider schon vorher klar, aber der Facebook-Post hört sich ja fast nach einem Abgesang an. Muss man sich etwa Sorgen um die Zukunft von Nighttrain machen? Das nächste Buch (Hotel Kummer von Erik R. Andara) ist doch schon für Anfang 2020 angekündigt.

    Scheint eine großartige Reihe zu werden. Ich begrüße jeden Verlag, der es sich traut ein solches Experiment, trotz mangelnder Erfolgsaussichten, zu starten. Davon bräuchten wir viel mehr.


    Um die Ewers-Bände werde ich aber dennoch einen Bogen machen. Mir ist der Autor viel zu vorbelastet. Auch wenn sein fiktionales Werk frei von faschistoidem Gedankengut und er diesbezüglich generell eine sehr ambivalente Persönlichkeit gewesen zu sein scheint, bauen sich da bei mir einfach zu viele "innere Widerstände" auf. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden und ich möchte mit meiner Meinung niemanden vor den Kopf stoßen. Es ist halt immer wieder eine individuelle Ermessenssache ob, wann und wie weit man zwischen Werk und Autor trennen kann. Zu dem Thema gibt es hier ja auch einen eigenen Thread.


    Bei den nächsten Bänden bin ich aber definitiv dabei. Sofern diese denn kommen werden...

    Wenn es schon einen eigenen Thread zu diesem Buch gibt, dann hinterlasse ich meinen Leseeindruck (der dem von Lapismont übrigens sehr ähnlich ist) doch hier einfach auch nochmal:


    (...)


    Sprachlich gibt es einige echte Höhepunkte zu entdecken, wobei die geradezu hymnischen Buchrücken-Blurbs dann doch eindeutig zu dick aufgetragen sind.



    Dann schließe ich mich auch mal an... und trage ebenfalls ganz dick auf:


    „Der Vogelgott“ hat mich nämlich extrem begeistert und völlig sprachlos zurückgelassen. Eine unglaublich hypnotische Geschichte, die u.a. an Kafka, Gogol, Borges, Poe & Blackwood erinnert und beim Leser eine enorme Sogwirkung entfacht. Ein alptraumhafter und poetischer Roman über die menschliche Bedeutungslosigkeit in einer völlig sinnbefreiten Welt und darüber dass Beschädigungen, Unzulänglichkeiten, Traumata und Sünden immer von einer Generation auf die nächste übertragen werden. Besser und existenzieller kann Literatur mMn nicht sein!

    Ich würde den Roman auch klar unter dem "Genre" Surrealismus verbuchen - Deshalb hat mich die fehlende Auflösung am Ende nicht im Geringsten gestört. Ich hatte während des Lesens nämlich nie mit einer solchen gerechnet.

    Wie man bei der Anzahl von Geschichten nicht M. R. James oder Algernon Blackwood berücksichtigen kann, ist rätselhaft.

    Stimmt natürlich, aber wahrscheinlich waren diese tatsächlich damals einfach schon zu präsent im Anthologie-Bereich. Mit Aickman, Benson und Le Fanu (u.a.) sind ja dennoch ein paar namhafte Autoren versammelt.

    Hab mir das Buch (dank dir) jedenfalls gleich mal bestellt und bin gespannt.


    Den Titel finde ich jedoch etwas irreführend, da er impliziert dass es sich bei der Sammlung um Geschichten aus der Feder von Roald Dahl handelt. Aber das wird bei prominenten Herausgeber ja häufiger so gehandhabt, um mehr potentielle Leser zu generieren.

    In ein paar Tagen erscheint endlich das neueste Werk von Remedy Entertainment (u.a. die Entwickler von Alan Wake).

    Rein spielerisch scheint Control ein netter Third-Person-Shooter, inklusive leichter Puzzle-, Rätsel- & Metroidvania-Elementen zu werden. Wirklich interessant wird das Ganze mMn jedoch erst durch die extrem surreale Story und Atmosphäre des Spiels. Laut eigener Aussage haben sich die Macher dabei sehr stark von diversen New Weird-Autoren inspirieren lassen. Besonders die Southern Reach-Trilogie von Jeff Vandermeer wird in Interviews immer wieder als Referenz und großer Einfluss genannt. Könnte nach dem großartigen "Hellblade" endlich mal wieder ein Spiel für mich werden.

    Hat es sonst noch jemand auf dem Zettel?


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    Danke für den Link, lapismont. Im Netz finden sich ja jedes Jahr unzählige Blogger/Booktuber, die sich intensiv mit der Long- oder zumindest mit der Shortlist des deutschen Buchpreis auseinandersetzen. Finde das immer wieder sehr interessant und möchte gar nicht abstreiten, dass man so mitunter auch ein paar tolle Bücher entdeckt, die man vorher noch gar nicht auf dem Zettel hatte.

    Ich schaue prinzipiell ja auch gerne über meinen eigenen Tellerrand hinaus (ansonsten wäre mein obiger Post ja auch etwas bigott), aber meist finde ich die Auswahl für den deutschen Buchpreis einfach recht mutlos und berechenbar. Experimentellere Stoffe, die mal gezielt gegen den Mainstream anschreiben, findet man dort jedenfalls eher selten (2018 war es immerhin besagter "Vogelgott", 2017 u.a. "Schreckliche Gewalten" von Jakob Nolte...).

    Für solche Literatur ist der Buchpreis aber wahrscheinlich auch einfach die falsche Adresse.

    Und zumindest dient er mir regelmäßig als willkommene Inspiration, wenn es darum geht Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke für meine Mutter zu besorgen.


    Deine Rezension zu "Der Vogelgott" hat mir aber das Herz gebrochen. Dieses unglaublich hypnotische Buch hat mich damals ziemlich sprachlos zurückgelassen und bei mir eine enorme Sogwirkung entfacht. Dass der ganze Wahnsinn am Ende nicht aufgelöst wird, hat mich nicht im geringsten gestört, da ich während des Lesens auch nie damit gerechnet hatte.

    Wie bereits erwähnt, würde ich das Buch eher unter dem "Genre" Surrealismus verbuchen. Es hat mich jedenfalls stark an die Werke von Gogol, Borges, Poe oder Kafka erinnert - Und bei Letzterem fragt man sich ja auch nie, warum Gregor Samsa plötzlich ein riesiger Käfer ist.

    "Der Vogelgott" gehörte für mich neben Georg Kleins irren Fiebertraum namens "Miakro" (der zwar nicht für den Deutschen aber wenigstens für den Leipziger Buchpreis nominiert war) zu den besten deutschen Büchern aus dem Jahr 2018.


    ...aber eigentlich soll es hier ja um "Das flüssige Land" und nicht um eine Grundsatzdiskussion zum Thema Deutscher Buchpreis gehen. Trotz meiner Bedenken werde ich mir den Roman vielleicht sogar zulegen, da er zugegebenermaßen noch zu den interessanteren Nominierungen für dieses Jahr gehört. Ich warte aber erst mal ab, was Mammut am Ende zu dem Buch zu sagen hat und wie stark die Themen Familie und NS-Zeit gewichtet werden.

    Sehr schade, dass von der "Avenue" lediglich ein Band heraus kam.

    Finde ich auch, aber es ist ja nicht gesagt dass Michael Perkampus nicht irgendwann wieder eine vergleichbare Anthologie herausbringen wird.


    "Der gelbe Traum" hat mir gar nichts gegeben. Aber Die bleiche Maske hat mir sehr gut gefallen...

    "Die bleiche Maske" würde mich auch interessieren. Genau wie "Das gelbe Zeichen" - Leider sind beide Bücher (zumindest in der Print-Version) kaum noch aufzutreiben.