Beiträge von Cheddar Goblin

    das gesamte Foto ist mein Halloween-Lesestapel

    Okay, ich verstehe. Sieht nach einer interessanten Mischung aus. Viel Spaß bei der Lektüre.

    Outer Darkness fand ich übrigens grandios -- auf jeden Fall das Gegenteil von generisch

    Generisch ist bei Layman wahrscheinlich wirklich das falsche Wort. Die Serie hat mich einfach nicht gekriegt. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal wieder...

    und bin ziemlich verärgert, dass es abgesetzt wurde.

    Wirklich gecancelt oder abgeschlossen? Soll heißen: Hat man das Ganze wenigstens zu einem vernünftigen Ende gebracht.

    Chew habe ich auch geliebt, das revival erspare ich mir allerdings. Es kommt ja jetzt eine neue Serie "Chu"

    Hab ich gar nicht mitgekriegt. Danke für die Neuigkeit.

    Ich mag es nicht, wenn gute, fertige serien zu Geldkühen verkommen.

    Ich auch nicht. Aber ich werde wohl trotzdem mal reinlesen. Hab' mir gerade den ersten Band vorbestellt.

    Mir ist nicht ganz klar, was du uns mit diesem Bild sagen willst :D, aber "Chew" fand ich damals grandios. Eine herrlich bekloppte und rührende Geschichte. (Poyo ist der Beste!)

    "Outer Dark" war mir dann allerdings zu viel generische Space-Opera-Kost. Ich hab' aber auch nur das erste Trade gelesen und kann mich kaum noch an den Inhalt erinnern.

    Beide Serien in einem Crossover zu vereinen, erscheint mir recht abenteuerlich - Könnte gerade deswegen jedoch wieder ganz interessant sein. Hast du den Band schon gelesen, Erik? Das "Chew"/"Revival"-Crossover war damals ja eher verzichtbar.

    Und kennst du Laymans " Eleanor & the Egret"? Ich fand die Serie ganz nett. Lohnt sich mMn allein schon wegen den großartigen Zeichnungen von Sam Kieth.


    Hagazussa

    Marco Meier & Jörg Kleudgen

    Goblin Press

    Paperback 104 Seiten

    12,00 €

    Oktober 2020


    »Die Häuser, die die Straße säumten, waren allesamt grau wie das Wetter. Feuchtigkeit triefte von den Dächern und rann die Mauern hinab. Alleine jenseits weniger beleuchteter Fenster war Leben zu erahnen. Ich erschrak, als eine gebeugte Gestalt aus einem der im Dunkeln liegenden Hauseingänge trat und mich beinahe umstieß.«


    Inhalt:

    Bei einem Urlaub in Altweiden stößt der Lehrer Johann Gondorn überall auf seltsame Zeichen, die ihn sofort an die Rongogongo-Schrift erinnern, die man auf der Osterinsel gefunden hat. Zudem erfährt er, dass der Graf von Weiden erst kurz vor Johanns Ankunft sein Schloss hat niederbrennen lassen, weil es angeblich auf "bösem Boden" gebaut wurde. Als er eine mysteriöse Bibliothekarin kennenlernt, die ihm vom Selbstmord ihres Vaters erzählt, versuchen sie gemeinsam dem Geheimnis des Dorfes auf den Grund zu gehen.

    Zur gleichen Zeit erbt Johanns Freund Marc Burgstein in der Schweiz das Haus seines Großvaters. Über den Ort (Val de Bavor) gibt es unzählige seltsame Geschichten (verschollene Höhlenforscher, unheimliche Geräusche, Tunnelarbeiter, die sich entweder umgebracht haben oder in die Psychiatrie eingewiesen wurden) - Und auch die Einheimischen erweisen sich nicht gerade als besonders freundlich. Bei seinen Nachforschungen stolpert er schnell über die gleichen Zeichen wie Johann und kommt so einem uralten Kult auf die Spur.


    Meinung:

    Die Originalversion von "Hagazussa" ist bereits vor 20 Jahren erschienen, nach einer gründlichen Überarbeitung wurde die Geschichte aber nun in der Goblin Press wiederveröffentlicht. Über die genauen Umstände, die zur Wiederveröffentlichung geführt haben, geht Kleudgen im kurzen Vorwort ein.

    Aber hat sich der Aufwand auch gelohnt?

    Die von ihm geschriebenen Kapitel (Johann) enthalten eigentlich alle bekannten Trademarks des Autors: Ein mysteriöses Dorf, alte Fachwerkhäuser, ein Gasthaus, in dem gut gegessen wird, eine unheimliche Bibliothek... etwas by-the-numbers, aber auch recht kurzweilig. Die Meier-Kapitel (Marc) fallen da meist länger und auch langatmiger aus. Zudem gibt es in der Novelle, für meinen Geschmack, einfach zu viele Zufälle, die die Handlung vorantreiben, das Geschehen dabei aber zunehmend unglaubwürdig wirken lasse. Generell ist die Geschichte von "Hagazussa" nicht besonders originell oder spektakulär. Und am Ende bleiben mir auch einfach zu viele Fragen unbeantwortet. Das alles lässt die Novelle, trotz Überarbeitung, stellenweise doch (noch) etwas fragmentarisch wirken.

    Dennoch fühlte ich mich ganz gut unterhalten - Denn selbst ein mittelmäßiger Kleudgen-Roman ist immer noch besser als das Meiste, was sonst so im deutschsprachigen "Phantastikuntergrund" erscheint. Zudem ist es für mich, nach all den Jahren, immer noch etwas Besonderes, ein Buch aus der Goblin Press in der Hand zu halten.

    PS: Um Hexen geht es (trotz Titel) übrigens nur am Rande.


    Jetzt warte ich gespannt auf "Der Fluch des blinden Königs". Ich hoffe mal der Blitz-Verlag wird seine November-Lieferung demnächst verschicken.

    Oh, tausend Dank! Ich könnte die schon kennen, aber eigenartigerweise ist grade dieses Video nicht "in Ihrem Land zu sehen". Komisch, denn ich schaue einiges auf der arte-Seite.

    Inzwischen findet man die Doku übrigens auch auf YouTube:


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    Im Dunham's Manor / Dynatox Ministries Verlag ist eine Tribute to Grabinski-Anthologie erschienen, In Stefan's House. Das Projekt wurde ganz oder zum größten Teil durch Crowdfunding finanziert.

    Klingt extrem interessant. Ich setzt es mir gleich mal auf die Liste. Danke für den Tipp, Katla.

    Mir sagt weder der Verlag noch irgendeiner der Autoren etwas.

    Brian Evenson ist schon relativ bekannt. Erik hält große Stücke auf ihn.

    Ansonsten kenne ich aber auch keinen der beteiligten Autoren.

    Auch das Cover finde ich schön aufgemacht.

    Dito.

    Mann arbeitet auswärts, Frau hütet Herd. Mit bebendem Busen und warmen Lippen. Und Gekeife.

    Ist mir hier auch wieder negativ aufgefallen.


    Ansonsten: Die ganymedianische Gottheit Tinokuknoi Arevulopapo könnte direkt aus dem Lovecraft-Mythos stammen (Tentakeln, Schuppen etc.). Die Tatsache, dass Matson von ihr in eine Kröte verwandelt wurde, scheint niemanden zu verwundern und wird sofort akzeptiert. "Selbstverständlich gewähren wir ihm trotzdem die volle Rente." ... ist halt eher so eine Quatsch-Geschichte. Ganz amüsant - Mehr aber auch nicht. (2,5/5)

    Wie du selbst sagst macht es schon einen Unterschied. Wären sie geblieben, hätten sie sich zwar in der "neuen Welt" einfinden müssen, aber so steht ihnen die Entwicklung ja noch bevor und ob sie diese überleben ist ja offen. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile, aber es ist für mich offen welches die bessere Entscheidung ist.

    Für mich ist es ganz klar die bessere Entscheidung wieder in die Gegenwart zurückzukehren, statt in der absoluten Hölle zu bleiben. Ich erkenne darin einfach keinen Vorteil. 7 friedliche Jahre sind halt 7 friedliche Jahre... und genug Zeit für die Familie um zu anständigen Preppern zu werden und sich durch einen unterirdischen Schutzbunker etc. auf das Ende der Welt vorzubereiten.

    Ein Geschenk für Pat handelt von Außerirdischen, Höherdmensionalen, Göttern und ist herrlich schräg, unterhaltsam und ziemlich sinnfrei.

    Klingt gut. Ich bin gespannt.

    Eine Familie beim Frühstück über die plötzlich die absolute Hölle hereinbricht. Eine nette Parabel darüber wie fragil Frieden ist und wie schnell er vorbei sein kann. Eben beißt man noch gedankenverloren in ein Croissant und dann...

    Der Start hat auch leichte Hodgson-Vibes versprüht ("House on the Borderlands" und so).

    Bei den radioaktiven Partikeln in der Luft, die Geisteskrankheiten auslösen, musste ich hingegen unweigerlich an die momentane Pandemie denken - Denn inzwischen könnte man glauben, dass Covid-19 ganz ähnliche Symptome bei den Menschen verursachen kann.


    Meistens langweilen mich PKD's Kriegsgeschichten ja, "Frühstück im Zwielicht" fand ich aber sehr gelungen. Auch weil hier das seltsame Zeitreise-Phänomen im Fokus steht. Die Erklärung für dieses ist aber völlig natürlich an den Haaren herbeigezogen.


    Dick sagt zu der Geschichte:

    "Ich spiele gerne mit der Idee herum, daß die wesentlichen Kategorien unserer Realität, wie Raum und Zeit, zusammenbrechen. Das ist wohl meine Liebe zum Chaos."

    Es ist für mich immer sehr schräg, diesen permanenten Hass auf Rote und Sowjets zu lesen.

    Ich habe auch das Gefühl, dass Dick zunehmend ein etwas einseitiges Bild dieses Konflikts zeichnet. In früheren Geschichten war er da mMn etwas differenzierter.

    Ich bin ja froh das die Familie sich entschieden hat zu bleiben. Aber letztendlich macht es ja keinen Unterschied. Sieben Jahre später wird sie die Geschichte eingeholt haben.

    Dass sie überhaupt darüber nachdenken musste, hat sich mir allerdings nicht so ganz erschlossen. Auch wenn die Möglichkeit zur Rückkehr nur in der Theorie besteht und sie beim Versuch sterben können, sollte diese Entscheidung doch absolut alternativlos sein...

    Nein, Kriegshetzer bekämpfen, Freundschaft zur SU aufbauen, gegen Hass und Angst kämpfen.

    Ich sehe das eher wie Mammut. Was haben sie durch ihre Rückkehr denn gewonnen? 7 gute Jahre und die Gewissheit, dass sie danach alle tot sein werden. Am Ende wird der Heißwasserboiler ja auch zur Metapher für die unaufhaltbare Katastrophe. Ich denke nicht dass eine einzige Familie großartig etwas daran ändern kann.

    Zitat

    Pulphefte – man könnte meinen, sie wären antiquiert, beliebt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und Sprungbrett namhafter phantastischer Autoren, doch inzwischen aus der Mode gekommen. Im "Lovecrafter", dem Vereinsmagazin der deutschen Lovecraft Gesellschaft, lebt die Idee jedoch weiter. Chefredakteur Axel Weiß über das halbjährlich erscheinende Magazin.

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