Beiträge von Cheddar Goblin

    Herauszuheben würde ich für Freunde das lovecraften Horrors besonders die Folge "Begraben im Gewölbe", die mir insgesamt am besten gefallen hat.

    Der Titel klingt ja schon wie eine Lovecraft-Geschichte. Hab sie mir mal auf die Watchlist gepackt. Danke für den Tipp, inferninho.

    Die erste Staffel fand ich, größtenteils aufgrund ihrer gewollten Edgyness, echt unerträglich. Staffel 2 habe ich mir dann komplett gespart. Von Staffel 3 habe ich mir aber gerade die Folge "Schlechte Reise" angesehen, da sie in Kritiken immer wieder mit Lovecraft verglichen wurde. Passt schon irgendwie, noch mehr musste ich aber an William Hope Hodgson denken.

    In "Schlechte Reise" geht es um ein Schiff, das mitten auf dem Meer von einer riesigen Krabbe attackiert wird. Diese beginnt nun über eine Leiche mit dem Captain zu kommunizieren und äußert einen Wunsch: Sie möchte zu nächsten menschenbewohnten Insel gebracht werden, um dort ihren Hunger zu stillen. Die Crew muss nun entscheiden, ob sie dem Wunsch der Krabbe erfüllt. Dadurch würde sie sich zwar retten, hätte aber gleichzeitig das Leben von unzähligen Unschuldigen auf dem Gewissen.

    Das Ganze fällt dabei recht düster und brutal aus. Wer 20 Minuten Zeit und einen Netflix-Account hat, kann da ruhig mal reinschauen, sollte aber auch kein Meisterwerk erwarten. Und mit der Computerspielgrafik muss man auch klar kommen. Fazit: Ganz nett.

    ich bin mit Hoffmann nie warm geworden

    Auch nicht mit seinem "Sandmann"? Müsste ich eine Top10 mit meinen liebsten klassischen Schauergeschichten erstellen, wäre Hoffmanns "Der Sandmann" definitiv immer dabei.


    +++


    "Mary Shelleys Zimmer" ist inzwischen übrigens bei mir angekommen und ich hab es mir mal ganz oben auf den SuB gelegt. Spätestens morgen werde ich mit der Lektüre beginnen.

    Das klingt richtig, richtig gut.

    Ist es auch.


    Wahnsinn auch was Lemire für einen Output hat. Allein im nächsten Monat erscheinen 4 Sammelbände (!) von ihm: Seine Graphic-Novel "Mazebook", die er auch wieder selbst gezeichnet hat; "The Passageway" (die erste Serie seines "Bone Orchard Mythos"); der zweite Teil von "Black Hammer: Reborn" und dann noch der Abschlussband von "Snow Angels". Daneben kommen dieses Jahr noch Volume 1 seiner neuen Image-Serie "Little Monsters" und zwei Mainstream-Projekte, die er für DC realisiert hat ("Swamp Thing: Green Hell" und "Batman & Robin")... und wahrscheinlich noch zwei, drei Sachen, die ich übersehen habe.

    Beeindruckend ist auch dass die Qualität dabei relativ hoch bleibt. Die Zeiten wo wirklich jeder neue Comicband von Lemire gleich ein kleines Meisterwerk war, sind zwar vorbei, aber trotzdem schreibt er auf einem konstant hohen Niveau (mit nur ganz wenigen Ausreißern).

    "Birthright" hab ich nie gelesen, weil Fantasy einfach nicht so mein Ding ist. Williamson ist aber durchaus ein solider Autor.

    Hab jedoch gerade gesehen, dass es von der Serie insgesamt 10 Bände gibt. Das hält mich dann doch etwas davon ab da mal reinzulesen. Gerade auch aufgrund deines eher durchwachsenen Fazits.

    "Decender", dessen Handlung übrigens nahtlos in der Folgeserie "Ascender" weitererzählt und beendet wird, bleibt aber bis zum Schluss großartig. Da hast du noch viel Spaß vor dir, Erik.

    Primordial - Jeff Lemire & Andrea Sorrentino



    "1957. Das »Space Race« zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion nimmt Fahrt auf, und Russland erreicht einen Meilenstein, indem es die Hündin Laika an Bord der Sputnik 2 in den Erdorbit schickt. Zwei Jahre später ziehen die USA mit zwei Affen, Able und Baker, nach. Keins der Tiere kehrt zur Erde zurück. Aber anders als geplant, sterben sie nicht im Weltraum. Sie werden entführt." (Klappentext von Splitter)

    Mal wieder ein paar Comics gelesen. Und mal wieder ist Jeff Lemire dabei. Diesmal mit seiner neuen 6-teiligen Miniserie für Image, die übrigens schon in wenigen Wochen für Deutschleser bei Splitter erscheinen wird. Lemire erzählt hier eine wirklich weirde und rührende Geschichte (besonders für Hundeliebhaber), die weitaus weniger trashig ist, als man anhand der Prämisse vielleicht glauben könnte. Ganz im Gegenteil sogar: Der düstere Handlungsstrang auf der Erde erinnert fast schon an einen Brubaker-Thriller ("Criminal", "Kill or be Killed"), die Laika-Abschnitte ließen mich hingegen häufig an Morriosns "WE3" denken.

    Passenderweise sehen Sorrentinos Zeichnungen dort dann auch ein bisschen nach Frank Quitely aus. Und wo wir gerade beim Thema sind: Sorrentino darf sich hier mal wieder richtig austoben, mit Panel-Grenzen experimentieren und jede Menge surreale Bilder aufs Papier zaubern, die dem Ende von "2001: Odyssee im Weltall" in nichts nachstehen. Zudem arbeitet er mit zwei unterschiedlichen Zeichenstilen: Wenn die Handlung aus Sicht der Menschen erzählt wird, sind die Illustrationen eher grob und dunkel, wenn die Tiere im Fokus stehen, wird es extrem hell und wesentlich detaillierter. Lemire bietet Sorrentino glücklicherweise auch genügend Raum für seine Experimente, denn "Primordial" ist keine sehr textlastige Erzählung geworden. Das ändert aber nichts an der enormen Qualität des Ganzen. Zu Recht für den Eisner Award nominiert und jetzt schon eins meiner Jahreshighlights. Richtig, richtig stark!


    Beyond The Breach - Ed Brisson & Damian Couceiro



    Neue Aftershock-Serie von Ed Brisson. Dessen Prepper-Variante von "Herr der Fliegen" namens "Sheltered" hatte mir damals gut gefallen. Zudem hatte er vor nicht allzu langer Zeit "Old Man Logan" von Lemire übernommen und dabei eine ganz nette Arbeit abgeliefert.

    Doch worum geht es diesmal? Auf der Erde öffnet sich plötzlich ein Portal, welches u.a. lovecraft'sche Kreaturen, Menschen aus einem anderen Universum und jede Menge Leichen von bizarren Riesen beherbergt. Im Zentrum der Geschichte steht Vanessa, die (zusammen mit einem kleinen Kind und einem Alien) versucht dieser Hölle zu entkommen.

    Im Vorwort verkauft uns Brisson die Geschichte als Horror, dem würde ich jedoch nur bedingt zustimmen, denn die Tentakelwesen spielen nach dem anfänglichen Massaker (inkl. leichtem "Krieg der Welten"-Feeling) schnell nur noch eine sehr, sehr kleine Rolle. "Beyond the Breach" ist viel eher eine Sci-Fi/Fantasy-Mischung über einen Wanderer, der sich auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte durch diverse Universen bewegt und dabei von einer futuristischen High-Tech-Armee gejagt wird. Klingt bekloppt und ist es auch, erinnert zudem gelegentlich an BKVs "Paper Girls" oder Matt Kindts "Ether", erreicht aber nie deren Qualität.

    Ganz unterhaltsam, aber nichts was man unbedingt gelesen haben muss. Ein Fazit, das leider auf die meisten Aftershock-Serien zutrifft.

    Definitiv lesenswert, Axel. Leider nur ziemlich teuer. Von der Existenz der TES-Ausgabe wusste ich aber gar nichts. Scheint doch eine ganz gute Alternative zu sein. Die Vorschau auf booklokker finde ich ehrlichgesagt auch gar nicht so schlimm. Nur die Illustrationen sind bei Edition Phantasia wirklich sehr viel schöner. Deswegen würde ich aber nicht 45 Euro mehr bezahlen.

    Videospiel-Soundtracks - Aktuelle Empfehlungen:


    Das Thema hatten wir hier ja noch gar nicht.


    Bobby Krlic hat bereits zuvor unter dem Namen The Haxan Cloak absolut großartige Dark Ambient/Drone-Musik geschaffen, inzwischen veröffentlicht er aber nur noch Soundtracks (u.a. zum Film "Midsommer"). Seine bisher beste Arbeit in diesem Bereich ist mMn seine Musik zum Videospiel "Returnal", die stellenweise wie das dritte Haxan Cloak-Album klingt, das wir leider nie bekommen haben:


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    Hideo Kojima arbeitete ja gerade an einem neuen "Silent Hill"-Teil, als es zum Zerwürfnis mit Konami kam. Das Projekt wurde daraufhin eingestampft und Kojima veröffentlichte schließlich ein ganz neues Spiel namens "Death Stranding". Das er währenddessen aber immer noch in Horrorstimmung war, merkt man vor allem am Soundtrack von Ludvig Forssell. Kojima hatten diesem zur Inspiration den "It Follows"-Score vorgespielt (den ich hier ja schon mal vorgestellt habe) - Das Ergebnis kann sich hören lassen:


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    Petri Alanko und Martin Stig Andersen haben sich für ihren Soundtrack zum Videospiel "Control" hingegen ganz sicher ein bisschen vom "Annihilation"-Score von Ben Salisbury und Geoff Barrow inspirieren lassen. Das passt auch wirklich perfekt, da Jeff Vandermeer immerhin einen großen Einfluss auf die Spieleentwickler hatte.

    (Anderson hat übrigens auch die wirklich hörenswerten Soundtracks zu den grandiosen Spielen "Limbo" und "Inside" komponiert. Wer Ambient mag, kann da auch mal reinhören.)


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    DER KROCKETSPIELER (The Crocquet Player)



    "Als Dr. Finchatton eine Praxis als Landarzt im beschaulichen Cainsmarsh übernimmt, ist er überzeugt, dass er in der ländlichen Idylle eine Zuflucht für den Rest seines Lebens gefunden hat. Doch der Schein trügt, denn immer wieder kommt es in der Gegend zu unerklärlichen und erschreckenden Vorfällen: Der Arzt findet einen totgeschlagenen Hund am Straßenrand, der Pastor einer nahegelegenen Gemeinde wird verhaftet, weil er seine Frau brutal verprügelt hat. Unter der idyllischen Fassade lauern Gewalt und Grausamkeit – und alles steht offenbar im Zusammenhang mit dem Schädel eines gigantischen Urmenschen, dessen dunkler Einfluss friedliche Menschen in mordlüsterne Tiere verwandelt."


    Lovecraft trifft Freud, Weird Fiction trifft auf Psychoanalyse, in dieser kurzen und äußerst lesenswerten Novelle von H.G. Wells.

    Erzählt wird die Geschichte in Form eines schriftlichen Berichts. Der Verfasser befindet sich zur Zeit der Niederschrift bereits am Rande des Wahnsinns. Schuld daran ist ein zufälliges Treffen mit einem gewissen Dr. Finchatton bzw. dessen höchst bizarre Erzählung: Auf der Flucht vor der Realität "all den Kriegen und Bombardements" übernahm dieser eine Arztpraxis in Cainsmarsh. Zunächst wunderte er sich noch über den starken Opiat und Schlafmittelkonsum der Bewohner, die vielen Selbstmorde und rätselhafte Verbrechen, doch schnell litt auch er unter entsetzlichen Alpträumen, Halluzinationen und Paranoia. Ein Zustand der bis heute anhält. Alle in Cainsmarsh haben Angst, ohne konkret benennen zu können warum und wovor eigentlich. "Man sah auf einmal unheilvolle Aspekte in den gewöhnlichsten Beziehungen. In jüngster Zeit verspüre er selbst ein seltsames Misstrauen seinem Essen gegenüber."

    Doch was ist der Grund dafür? Der biblische Brudermörder Kain, der sich einst angeblich im heutigen Cainsmarsh niedergelassen haben soll? Ein satanischer Kult? Oder die archäologischen Ausgrabungen, die gerade überall stattfinden? "Die bringen immer wieder Sachen ans Licht", sagte er. "Sachen, die man besser in Ruhe lassen sollte. Ungestört lassen sollte. Die Zweifel und Fragen nach sich ziehen – den Glauben zerstören."

    Ähnlich wie schon in "Die Erscheinung von Camford" geht es hier um Verdrängung bzw. im Fall von "Der Krocketspieler" eher um die Wiederkehr des Verdrängten (Triebe, Gewaltphantasien etc.), die man eigentlich ganz tief vergraben hatte. "Das Böse sei im Boden, verkündete er. Unter der Erde. Diese Worte betonte er ganz besonders >unter der Erde<."

    Während in der einen Novelle die mahnende Stimme jedoch so lange ignoriert wurde, bis sie schließlich verschwand, kommt die Gewissheit und das damit einhergehende Entsetzen hier wie ein Virus über die Menschen, dem sie sich nicht mehr entziehen können. Dieses Phänomen scheint jedoch zunächst nur sensible Gemüter zu befallen. (Der Erzähler bezeichnet sich schon am Anfang als "Weichei". Dr. Finchatton erträgt es noch nicht mal morgens die Zeitung aufzuschlagen, aus lauter Angst vor den hypothetischen Schreckensnachrichten.)

    Ausgelöst wird diese kollektive Massenpanik bei allen (Spoiler!) durch eine Art Selbsterkenntnis. Durch die Feststellung wie fragil unsere Gesellschaft ist und wie wenig sich der Mensch im Verlauf der Geschichte doch von seinem primitiven Ursprung entfernt hat. "Wahnsinn, Sir, ist, von der geistigen Seite her betrachtet, die Reaktion der armen Natur auf erdrückende Fakten. Er ist eine Flucht. Und heute verlieren überall auf der Welt intelligente Menschen den Verstand! Sie verzagen, weil sie erkennen, dass der Kampf gegen den Höhlenmenschen, der in uns ist, der wir faktisch sind, gegen dieses imaginäre Ich gerichtet ist. Nichts ist mehr sicher auf der Welt. Es war die reine Selbsttäuschung, dass wir ihn bezwungen hätten. Ihn! Den jagenden Unhold, der niemals aufgibt."

    Die Auflösung hinter dem ganzen Spuk ist also eher psychologischer und weniger übernatürlicher Natur. Deswegen darf hier am Ende dann auch ein Psychiater oder Psychotherapeut (Wells verwendet die Bezeichnungen synonym) auftauchen. Wir beginnen bei Lovecraft und landen schließlich bei Freud. Ich weiß zwar nicht ob "Der Krocketspieler" wirklich "eins der besten phantastischen Bücher des zwanzigsten Jahrhunderts ist", wie im Klappentext behauptet wird, aber es ist sicher eins der besten Bücher die ich bisher von Wells gelesen habe.

    Echt nicht? Boa, ich hab das Buch so gefeiert. Seiner Zeit um 100 Jahre voraus. Vllt. hat da jemand 'auf alt getrimmt' übersetzt, das Original ist ziemlich peppig und voller ironischem Witz.

    Okay. Ist auch schon ewig her dass ich den Roman gelesen habe. Vielleicht sollte ich ihm irgendwann mal wieder eine Chance geben. Bei Festa ist kürzlich ja erst eine ziemlich schicke Ausgabe von "Der Mönch" erschienen.

    Vielleicht lag es damals auch wirklich daran, dass ich zuvor schon Hoffmanns "Elixiere des Teufels" gelesen hatte und mir das Ganze daher wie ein Abklatsch vorkam. Auch wenn Matthew Gregory Lewis Roman natürlich wesentlich älter ist und sich Hoffmann auf diesen bezieht.

    Jetzt muss ich echt mal ganz blöd fragen - inwiefern nennst du das bei den fiktiven Bios?

    Axel hatte doch als Beispiel für ein literarisches Biopic den Roman "Der Mönch in Weimar" erwähnt, der sich mit Matthew Gregory Lewis beschäftigt und (wenn ich den Klappentext richtig deute) eine fiktive Entstehungsgeschichte zu dessen Skandalwerk erzählt. Nur deswegen habe ich "Der Mönch" angesprochen.

    Ganz, ganz schlimm, sehe ich auch so.

    Ja, wirklich schade. Dabei hatte ich mich damals ziemlich auf den Film gefreut.

    In gar nicht so mieser Qualität hier.

    Vielen Dank! Werde ich mir demnächst mal ansehen.

    Ich hab das - allerdings jetzt über 30 Jahre her - etwas anders in Erinnerung.

    Ist auch schon lange her dass ich mich mit intensiv mit der Biographie von Mary Shelley befasst habe. Kann also sein das ich mich irre. Wahrscheinlich sogar.

    So oder so, Mary hat jedenfalls unter den sexuellen Eskapaden von Percy gelitten.

    Mary Shelley war 18/19 Jahre alt, als sie die erste Fassung von Frankenstein schrieb. (...) Heute hätte man das vermutlich mit einer 13-jährigen besetzt ...

    Zumindest in der letzten Verfilmung über die Entstehung von "Frankenstein" (von 2017) wurde Mary von Elle Fanning gespielt, die damals ebenfalls 18/19 Jahre alt war. Den Film kann ich aber nicht empfehlen.

    "Gothic" habe ich leider nie gesehen. Klingt aber so als müsste ich den dringend mal nachholen. Da kriegt man sogar die Blu-Ray recht günstig. Auch wenn mir ein Stream lieber wäre...

    Dabei fällt mir grad ein, dass ich zu Perceys radikalem romantisch-politischem Liebesideal und der von ihm gelebten Realität bzw. klassisch-biedere Anforderungen an seine Partnerinnen meine erste Hausarbeit in der Anglistik schrieb.

    Spannend. Hast du die zufällig noch irgendwo rumliegen?

    Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, war Percey doch eher so der "Freie Liebe"-Typ, der eine offene Beziehung wollte und Mary ständig dazu animierte auch mit anderen Männern Sex zu haben, wovon sie allerdings nie so der Fan war.

    Arkham Insider Axel Literarische Biopics sehe ich auch eher kritisch. Die Romanbiographie über Mary Shelley von Barbara Sichtermann fand ich damals aber ganz nett, auch wenn ich die "richtige" Shelley-Biographie von Alexander Pechmann jederzeit bevorzugen würde. Gibt es inzwischen leider nur noch antiquarisch.

    "Der Mönch in Weimar" habe ich nicht gelesen. Aber ich empfand Matthew Gregory Lewis "Der Mönch" bei der Lektüre auch als eine eher zähe Angelegenheit und würde mich nicht unbedingt als Fan des Romans bezeichnen. Da hat mir E.T.A. Hoffmanns "Die Elexiere des Teufels" deutlich besser gefallen.


    Phantasticus Du hast eine PN.

    Kennst du als Polidori Fan eigentlich "Der kalte Sommer des Doktor Polidori" von Reinhard Kaiser? Hab ich mir mal gerade gebraucht für einen Euro besorgt. Und "Mary Shelleys Zimmer" hab ich auch bestellt. Ich werde berichten.

    Tatsächlich ist das Heft aus; ich kann Dir aber gern eine Kopie anfertigen, die dann nicht so drucktechnisch perfekt ist...

    Wow, dass ist ja mal ein nettes Angebot. Darauf komme ich gerne zurück. Pack einfach noch die aktuelle Ausgabe vom NEUEN STERN dazu, dann lohnt sich das Ganze wenigstens für dich. Ich schick dir nachher mal eine PN.

    Aber wo wir gerade bei Dr. Polidori sind - Welche Ausgabe von "Der Vampyr" hast du denn gelesen bzw. kannst du empfehlen? Gibt da ja verschiedene Übersetzungen/Versionen.

    Was du so alles im Blick hast ...

    Ach, als ich den Thread hier verlinkt habe, habe ich mich einfach mal wieder durch die alten Beiträge gelesen und festgestellt, dass von dir nie ein Feedback zum Buch kam. Dann bin ich mal auf deine Meinung gespannt. Sowohl was "Frankissstein" als auch was "Mary Shelleys Zimmer" angeht.