Beiträge von Bachi

    Mit der aktuellen Ausgabe 27 "Stalker" ist mir was blödes passiert:

    Ein Charakter (Sheryll) stirbt ... und lebt später wieder, als wäre nichts geschehen.

    In einem anderen Forum regt man sich darüber gerade ziemlich auf - zurecht, wie ich finde - weswegen ich folgenden Versuch einer Erklärung verfasst habe:


    Der Fehler, dass Sheryll stirbt und später wieder lebt, ist ...

    .... total dämlich.


    Das hätte so nicht passieren dürfen.


    Ich könnte euch jetzt was erzählen, über die Phase, in der der Text entstanden ist, über verschiedene Schaffensperioden, über unterschiedliche Fassungen, und über eine Verlagstragödie, weswegen das Manuskript mehrere lange Jahre auf der Festplatte vermoderte.


    Dann könnte ich euch erzählen, von der plötzlichen Möglichkeit, das Staub ansetzende Manuskript als Gespenster-Krimi zu veröffentlichen; von der Freude darüber und dem übereilten Verschicken einer Datei, damit Bastei mal schauen kann, ob es aufgrund der Endzeit-Thematik überhaupt passt.


    Und dann würde ich euch gerne von einem Lektor erzählen, von einem Verlagsmitarbeiter, der sagt: »Hey, Herr Bachmann, da haben Sie aber nen Blödsinn verzapft, bitte ändern Sie das, bevor es in den Druck geht« ...

    Doch von Letzterem kann ich euch nichts erzählen, denn dergleichen ist nie passiert.


    Dabei mache ich Bastei keinen Vorwurf. Ich selbst hätte das Manuskript natürlich noch mal durchsehen müssen, bevor ich es abschickte - habe ich aber nicht. Denn wie Ihr ging ich eigentlich davon aus, dass da noch mal wer drüberliest.

    Da nichts kam, ging ich davon aus, dass alles passt.


    Und dann sowas.


    Wie gesagt: Ich wiege meine Hände nicht in Unschuld. Der Fehler entstand während des Schreibprozesses, der von vielen Unterbrechungen in einer komplizierten Lebens- oder Schreibphase gezeichnet war. Da kann dergleichen mal passieren. Ein Lektor, ein Testleser, ein Korrektor hätte dergleichen merken müssen.


    Glaubt mir: Mich ärgert das am allermeisten. Ich könnte mir die Haare ausreißen, deswegen.


    Mehr als entschuldigen kann ich mich an dieser Stelle nicht, denn mit der Unterschrift unter den Vertrag ist das Manuskript Eigentum des Verlags und einen Neudruck im Rahmen einer »Neuauflage« der Reihe, wird es sicherlich nicht geben.


    Was es geben wird, ist ein neuer Gespenster-Krimi aus meiner Feder. Diesmal ohne so furchtbare Fehler, wie in »Stalker«. Dessen könnt Ihr euch diesmal sicher sein. Erscheinen soll das Ding im Februar 2020, glaube ich.


    Nun, und vielleicht zeigt die Geschichte Bastei, dass zumindest eine Korrekturprüfung doch Sinn macht. Zumindest hoffe ich das. Ich will auch nicht über den Verlag lästern, sondern werde ihn stattdessen darüber in Kenntnis setzen und meine Gedanken dazu mitteilen (das kann ich erst jetzt machen, da ich heute erst meine Belegexemplare bekommen habe) - ob es was bringt, kann ich natürlich nicht versprechen!


    Aber, Ihr habt recht: Da ist noch viel Luft nach oben. Gleichermaßen für euch Leser, als auch für uns Autoren. Ich für meinen Teil kann nur versprechen, daraus gelernt zu haben und hoffe, dass Ihr mir auch weiterhin gewogen bleibt.


    Liebe Grüße

    Tobias Bachmann

    Versuch es wie ich, Fanfund knacken (ist allerdings mehr für die SF-Leute) und dann gleich einen Monat nur auf Cons und Fantreffen ... und ich weiß von Leuten, die das auch satte zwei Monate lang gemacht haben. Also derzeit kann man sich in einer Art "Europa sucht den Supernerd" für eine Reise nach Neuseeland zum Worldcon nächstes Jahr bewerben.

    Solch einem Vorhaben steht einmal mehr der lästige Broterwerb im Wege. Weder würde ich für dergleichen beurlaubt werden, noch würde ich es trotz Fanfund (was ist das und wie ist dergleichen denn zu knacken? Ich stelle mir grad ne Art SF-Lotterie vor...) finanziert bekommen, denn das reguläre Leben aus Familie und Co. muss ja finanziell weiterhin gestemmt werden.

    Aber - nicht falsch verstehen, Nina: ich hab deine Con-Reisen ja teilweise auf Facebook verfolgt und ich gönn dir das von Herzen! :*


    Was ich aber eigentlich an dieser Stelle leider verkünden muss: Auch mich wird man auf der diesjährigen BuCon vergeblich suchen. Weder schaffe ich es zeitlich, noch eben finanziell.


    Für mich gibt es generell nur eine Möglichkeit: Ihr müsst einfach mehr Bachmann-Bücher kaufen!!! X/

    Die Story klingt reichlich abgefahren und erweckt mein Interesse. Als Buch würde ich es unverzüglich lesen.


    Als finnischer Film mit englischen Untertiteln kann ich nur auf eine deutsche Synchronisation hoffen.

    Mein in Arcana-Ausgabe 10 (August 2008) erschienener Artikel über die okkulte Seite Gustav Meyrinks, kann man im neuen Goblin Press Band VORWELTSCHWEIGEN anstatt eines Nachworts lesen.

    Habe mir jetzt auch mal Gedanken gemacht, betrachte die Liste jedoch als "unter Vorbehalt", weil es durchaus sein kann, dass mich spontan noch in der einen oder anderen Kategorie umentscheide.


    1) Eine Roman-Neuerscheinung aus 2019 oder 2020:

    Hier liegt Erik R. Andaras "IM GARTEN NUMEN" ganz zuoberst auf meinem SUB (leider liegen auf meinem Nachtkästchen aktuell noch sechs andere Bücher, die ich vorher zuende lesen wollte ... ggf. muss ich die mal unterbrechen).


    2) Eine Kurzgeschichtensammlung

    Jetzt ist die Frage, ob das nächstes Jahr erscheinende "TORTURED SOULS & INFERNAL PARADE" von Clive Barker in diese Kategorie reinpasst, da es ja nur zwei Novellen in einem Buch sind ...

    Alternativ liegt hier immer noch Kings "BASAR DER BÖSEN TRÄUME" ungelesen rum ...


    3) Ein Buch aus der Liste "Die einflussreichsten Werke des Genres"

    Hier musste ich erst mal ausstreichen, was ich bereits gelesen habe und musste dann feststellen, dass es beachtlich viel ist. Wer mir aber durchgerutscht ist (und das ist eigentlich fast nicht zu verzeihen) ist: "DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY" von Oscar Wilde.


    4) Ein Buch, das eines der Genre-Preise gewonnen hat.

    Hier habe ich lange überlegen müssen und mich vorerst (das kann sich noch ändern) für eines entschieden, dass seit gefühlten 20 Jahren auf meinem SUB liegt, um das ich aber in letzter Zeit immer wieder mal gekreist bin: "DER HAUCH DES DRACHEN" von Peter Straub, das 1984 den August Derleth Award gewann.


    5) Ein im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch.

    Hier schwanke ich zwischen Carlos Ruiz Zafon "DER MITTERNACHTSPALAST" und einem Buch namens "DER GRABEN" eines Japaners namens Kôji Suzuki, das ich mal vom Supermarkt-Wühltisch mitgenommen habe.


    6) Ein im Original deutschsprachiges Buch

    Auch hier bin ich mir unsicher und möchte noch abwarten, was meine lieben Kollegen im Laufe des nächsten halben Jahres so veröffentlichen werden. Bis ich mich entschieden habe, behaupte ich wohl mal wird es irgend ein Roman aus der Feder Kai Meyers sein - vielleicht "DIE GEISTERSEHER" oder aber auch was anderes ...


    7) Einen beliebigen Heftroman Grusel/Horror

    Hierfür habe ich mir vorgenommen, tatsächlich mal einen JOHN SINCLAIR Roman zu lesen, allerdings zwingend von meinem geschätzten Kollegen Florian Hilleberg, zum einen, weil ich ihn kenne und zum anderen, weil ich mich da auf der sicheren Seite wähne, eine bessere Episode zu erwischen.


    Letztendlich kann sich das alles aber noch hundertmal ändern. Normalerweise lese ich immer 2-3 Bücher parallel. Beende ich eines, beeinflusst die Stimmung, in der es mich nach der Lektüre zurücklässt die Wahl des nächsten Buches. So bleiben manche Parallellektüren oft länger liegen als geplant und manchmal finde ich den Einstieg nicht mehr ...


    Mein Plan ist es also, meinen Nachttisch-Stabel abzuarbeiten, um den Nachttisch dann mit besagten Büchern zu türmen .... mal gucken, was im Laufe des Jahres damit so passiert. Ich freue mich auf jeden Fall auf dieses Vorhaben.

    Oh ja. Stefan war ein netter Kerl und ein begnadeter Autor. Sein Tod traf mich vor zehn Jahren hart. Kurze Zeit zuvor hatten wir noch ein paar Mails ausgetauscht...


    Das Vonnegut-Buch war damals schon vorangekündigt, wenn ich mich recht entsinne.


    Das bringt mich auf die Forenidee einer Art Ahnengalerie. Man könnte dort einerseits verstorbenen Autoren, andererseits verstorbenen Mitgliedern Tribut zollen und ihrer Gedenken. Es gibt da ja leider so einige.

    Ich kapier das nicht ganz. Müsste man das dann innerhalb eines Jahres gelesen haben oder wie? Und wer denkt sich die Kategorien aus?


    An für sich finde ich das witzig. Dieses Jahr schaffe ich dergleichen aber nicht mehr.